26 Juli2011
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Liebes Tagebuch…
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- Des Bischofs oberster Öffentlichkeitsarbeiter: Clemens Neck. Foto: Archiv
Clemens Neck hat ein Hobby. Der Pressesprecher des Regensburger Bischofs liest Zeitung, an sich nichts Ungewöhnliches, und führt – das ist das Neue – darüber Tagebuch. Dieses „Tagebuch eines zeitungslesenden Pressesprechers“ kann man seit kurzem als neue Rubrik auf den Internetseiten der Diözese lesen. Man geht auch bei der Diözese Regensburg mit der Zeit geht und fährt auf einer der bestgepflegten kirchlichen Internetseiten neue Rubriken auf, die für Begeisterung bei der Leserschaft sorgen sollen. In seinem ersten (und bislang einzigen) Eintrag vom 21. Juli widmet Neck sich der Nachrichtenagentur dpa. Diese wird dafür gescholten wird, dass sie – anlässlich des Besuchs von SPD-Fraktionschef Frank Walter Steinmeier beim Domforum – zu wenig über diesen und viel zu viel und noch dazu Falsches über den in Ungnade gefallenen CSU-Mann Hans Maier (Donum Vitae) berichtet habe. Respekt! Zwar ist das medienkritische Format nicht neu, hat aber im Rahmen eines Tagebuchs gleich etwas viel Persönlicheres und wirkt kommunikationsbereiter als die ansonsten von der Diözese veröffentlichen, Klar-, Richtig- und Gegendarstellungen.
„Tarifanpassung“
Am 29. Juli diskutiert der Stadtrat wieder einmal über den Neubau eines Fußballstadions. Noch vor der Sommerpause soll der „Letter of Intent“ zwischen der Stadt Regensburg und dem SSV Jahn verabschiedet werden, in dem man sich grundsätzlich zum Neubau bekennt. In der entsprechenden Stadtratsvorlage wird angeregt, das Stadion durch die Regensburger Bäderbetriebe (RBB) bauen zu lassen, die als städtische Tochtergesellschaft ja bereits die Donauarena betreiben. Da ist es nicht der beste Marketing-Gag pro Stadion, wenn die RBB am kommenden Montag zur Pressekonferenz laden, um über „Tarifanpassung in den Regensburger Bädern“ zu informieren. Aber vielleicht werden die Eintrittspreise ja gesenkt…Hektische Planungen
Mit einiger Verspätung angetreten ist die Initiative von Kritikern an den aktuellen Bebauungsplänen am Donaumarkt. Angesichts der Tatsache, dass der Stadtrat sich bereits einstimmig für Baurecht auf Ostermeier- und Brüchner-Areal ausgesprochen hat, die Vermarktung gerade läuft und der ebenfalls am Donaumarkt befindliche Trunzerblock gerade auf Luxusniveau hergerichtet wird, ist es eher zu bezweifeln, dass die Forderung nach einem städtebaulichen Wettbewerb für das gesamte Areal irgendwelche Folgen zeitigt. Dass die Forderung, sorgfältig zu planen und nicht so sehr in Hektik zu verfallen, aber auch von anderer Seite kommt, musste die Stadtbau GmbH am Donnerstag bei der Sitzung des Gestaltungsbeirats erfahren. Die städtische Tochter will an den Trunzerblock ein neues dreigeschossiges Gebäude andocken. Und dieses Gebäude – deren Bau die Stadt bereits genehmigt hat – stieß nicht eben auf einhellige Freude bei den Architekturwächtern. Die Qualität der Entwürfe wecke „keine Emotionen“, so ein Statement aus der Architektenrunde, die der Stadtbau nun geraten hat, einen Wettbewerb für das Gebäude auszuloben, um „optimale Lösungen zu bekommen“. Dem wird die Stadtbau nachkommen. Allerdings drängt – wieder einmal – die Zeit: Bis 2012 muss das Gebäude stehen, um Bundeszuschüsse zu bekommen. In dem dreistöckigen Haus – eine Investition von 2,5 Millionen Euro – sollen – man kennt das schon – Wohnen und Gewerbe untergebracht werden.Bomben-Stipendium
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