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Archiv für 14. Juli 2011

Fotomontage zur Westtrasse aus dem von der Stadt in Auftrag gegebenem “Welterbeverträglichkeitsgutachten”. Die UNESCO fordert nun weitere Untersuchungen.
Die UNESCO hat sich nach wie vor kein Urteil zu den Ersatztrassenplänen der Stadt Regensburg gebildet. Zwar liegt der Stadt seit heute ein eineinhalbseitiges Schreiben aus Paris vor, allerdings findet sich darin – laut Auskunft der städtischen Pressestelle – weder ein ablehnendes noch ein zustimmendes Votum. Klar ist zumindest: Die UNESCO wird Gutachter schicken, um die Situation vor Ort in Augenschein zu nehmen. Dabei soll es zum einen um die Brücke, zum anderen um den seit geraumer Zeit diskutierten Ostenturm gehen.

Bisherige Gutachten reichen nicht

Klar ist aber auch: Die bislang von der Stadt in Paris vorgelegten und verschiedentlich kritisierten „Welterbeverträglichkeitsgutachten“ für Turm und Brücke reichen der UNESCO nicht. Es werden nun nun „weitere vertiefende Untersuchungen“ in Auftrag geben, um die Auswirkungen beider Bauwerke auf den sogenannten „außergewöhnlichen universellen Wert“ des Weltkulturebes Regensburg zu klären. Diese Untersuchungen sollen sich an den aktuellen Standards des Weltdenkmalrats ICOMOS orientieren.

UNESCO hält Dienstweg ein

Das Antwortschreiben aus Paris ging übrigens nicht direkt an die Stadt Regensburg, sondern zunächst an die ständige Vertretung Deutschlands bei der UNESCO. „Die UNESCO hat den Dienstweg eingehalten“, so eine Sprecherin. Derzeit habe die Stadt die Antwort nur vorab erhalten. Das sei auch der Grund, weshalb das Schreiben (noch) nicht öffentlich gemacht werde. Die Stadt hatte hingegen direkt an die UNESCO geschrieben. Planungsreferentin Christine Schimpfermann verbreitet angesichts des Antwortschreibens gute Stimmung. Man freue sich, dass eine Expertengruppe nach Regensburg geschickt werde. Nun würden „die Planungen nach den neu festgelegten Kriterien von ICOMOS vertieft und mit weiteren Gutachten die Voraussetzungen für eine abschließende Entscheidung geschaffen“.

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