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Archiv für 19. November 2010

Panikartige Freikarteneinlösungen sind unnötig: Das kürzlich insolvent gegangene Ostentor-Kino ist offenbar endgültig gerettet. „Neue Filmstudio GmbH“ nennt sich das Quartett, das seit Mitte Oktober die Geschicke in einem der ältesten Programmkino Deutschlands leitet – der Name ist eine Reminiszenz an den bisherigen Betreiber Werner Hofbauer, der das Ostentor-Kino eigentlich so nennen wollte. Die Kombination aus zwei erfahrenen Cineasten auf der einen und zwei Finanzfachfrauen auf der anderen Seite konnte nicht nur den Insolvenzverwalter überzeugen, sondern macht auch Hoffnung, dass es auf Dauer weiter geht in einem der ältesten deutschen Programmkinos. Seit gut zwei Jahren schwebte das Damoklesschwert der Insolvenz über einem der ältesten Programmkinos in Deutschland. Immer wieder wurde medial zu Rettungsaktionen aufgerufen und die Gläubiger zeigten sich geduldig, doch schließlich musste Regensburgs Chef-Cineast Werner Hofbauer aufgeben und Insolvenz anmelden. Schuld daran waren nicht zuletzt diverse, kostenintensive Probleme mit dem Open Air Kino. Vom Top-Standort Prüfeninger Schloss vertrieb Hofbauer ein Anwohner, den der Zuglärm nicht störte, aber der Kino-Betrieb. Der Osthafen war zu abgelegen. Im Gewerbepark blieb das Publikum weg und als mit dem Schloss Pürkelgut schließlich ein neuer Standort gefunden war, war Hofbauers Finanzdecke schon zu dünn geworden, um schlechtes Wetter noch abfedern zu können. Vorerst kein Open Air Kino mehr – das ist auch das einzige, was sich unter den neuen Betreibern ändern soll – das sind Hofbauers Sohn Achim, der schon das Garbo-Kino betreibt und gemeinsam mit der Steuerfachangestellten Claudia Eis als Geschäftsführung fungiert. Ihnen zur Seite stehen Richard Kattan (Arbeitskreis Film) und Christine Uhl. „Es hätte mir in der Seele weh getan, wenn dieses Kino geschlossen worden wäre“, sagt Kattan, der lange Jahre mit Werner Hofbauer zusammengearbeitet hat und nun zusammen mit Achim Hofbauer für die Filmauswahl verantwortlich ist. „Wir müssen den Spagat zwischen Anspruch und Kommerz schaffen“, meint letzterer. Er ist aber ebenso wie seine Mitgesellschafter ziemlich optimistisch, dass das klappen wird. „Alle haben einen festen Beruf. Keiner von uns muss vom Ostentor leben.“ Es reiche, am Ende des Jahres auf Null raus zu kommen und das sei ohne weiteres zu schaffen. Wie viel Geld die vier investiert haben, um den weiteren Betrieb des Kinos zu sichern? „Genug“, sagt Kattan, der auch ein Comeback von Kino-Urgestein Werner Hofbauer ankündigt, der sich derzeit noch von einem Schlaganfall erholt. „So bald er fit ist, führt Werner hier wieder Filme vor.“

Generelle Radweg-Pflicht ist rechtswidrig

Ein Urteil mit Signalcharakter hat der Regensburger Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), Dr. Klaus Wörle, vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig erstritten. Nach achtjährigem Rechtsstreit mit der Stadt Regensburg wurde nun letztinstanzlich entschieden: Radler dürfen im Regelfall auf der Straße fahren. Nur in Ausnahmefällen – bei begründeter Gefahrenlage – darf eine Kommunen die verpflichtende Benutzung […]

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