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Archiv für 26. August 2010

Haben Sie’s schon gehört? Wohin unser Sozialbürgermeister dieses Jahr in Urlaub fährt? Böse Zungen behaupten ja, dass Joachim Wolbergs sich nach Singapur aufgemacht hat, um dort Erfahrungen im Umgang mit Müll- und Kippen-Sündern zu sammeln.

Sie wissen schon – diese bösen Menschen, die ihre Zigarette einfach auf den Boden schnippen und Regensburg damit zu einer ekelhaften Müllhalde machen. Bergeweise liegen die Kippen in den Straßen und Gassen. Kaum auszuhalten ist diese Vermüllung, ja Verslumung unserer guten alten Puppenstube. In Singapur zahlen böse Dreckspatzen schnell mal ein paar tausend Dollar, in Regensburg sind es lächerliche 15 Euro pro Kippenverstoß, die mangels ausreichender Überwachung nicht einmal eingetrieben werden. Das muss anders werden. Deshalb wird mal demonstrativ ein Müllberg vorm Alten Rathaus aufgeschlichtet oder die schlimme, schlimme Kippen-Problematik ganzseitig in der hiesigen Tageszeitung erörtert. Und jetzt mal im Ernst: Gibt es keine wichtigeren Probleme in Regensburg als in der Altstadt ein Vermüllungsproblem auszumachen, das so nicht existiert? Man muss wirklich lange suchen, um einen Ort zu finden, der derart geleckt und ordentlich aussieht wie die Regensburger Altstadt. Zugegeben: Am Wochenende fällt an den neuralgischen Partyplätzen ganz schön was an, wenn tausende von Menschen nach Regensburg kommen und bis in die Puppen feiern. Das könnte vielleicht daran liegen, dass es in der Altstadt jede Menge Kneipen, Discos, Cafés und Fast-Food-Lokale gibt, die von Touristen wie Einheimischen ausgiebig besucht werden. Dabei wird übrigens ordentlich Geld verdient, von dem auch für die Stadt ein schönes Sümmchen an Gewerbesteuer abfällt, wenn es sich nicht gerade um einen Hotelbetrieb von bischöflichen Gnaden handelt, dem man – warum auch immer – schnell mal 250.000 Euro dieser Steuer schenkt. Da sollte das Geld auch für die Bezahlung der Straßenreiniger reichen!
Mülleimer so weit das Auge reicht: der Regensburger Domplatz.
Apropos Bischof: Kaum ein Ort ist so gut mit Mülleimern ausgestattet wie der Domplatz. Zehn Prozent der gut 200 Altstadt-Mülleimer finden sich rund um das Gotteshaus. Schon klar: Nach Gottesdiensten und Kirchenbesichtigungen fällt mehr Müll an als bei allabendlichen Zusammenkünften feiernder Menschen am Bismarck- oder Neupfarrplatz (Mülleimer-Zahl im unteren einstelligen Bereich). Den Vorstoß der Studis nach mehr Mülleimern in der Altstadt hat man im städtischen Aktionsbündnis übrigens abgebügelt. Doch immerhin: Zwischenzeitlich scheint man bei der Stadt wenigstens darüber nachzudenken, Aschenbecher vor den Kneipen zu erlauben. Insgesamt bleibt aber festzuhalten: Unsere Stadt soll sauberer werden ist das Sommerlochthema 2010 in Regensburg. Das fängt bei den Kippen an und hört bei den Menschen auf – man denke nur an die Diskussion über ein Betretungsverbot für „bestimmte Personen“ in der Grünanlage am Bahnhof.

Türkische Schüler verlassen Regensburg

Ein Bericht in der Europa-Ausgabe von Hürriyet brachte Regensburg breite Aufmerksamkeit in den türkischen Medien … Die in Regensburg gestrandete Schülergruppe aus der türkischen Stadt Adana wird Deutschland in Kürze verlassen. Das hat die – für die Förderung des Projekts zuständige – nationale Bildungsagentur in der Türkei (TRNA) unserer Redaktion in einer Stellungnahme mitgeteilt (der […]

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