Für die Regensburger Stadtspitze ist die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Kulturreferent Klemens Unger erledigt. Das hat Bürgermeister Gerhard Weber Beschwerdeführer Robert Werner vergangene Woche schriftlich mitgeteilt. Zuvor hatte sich bereits OB Schaidinger hinter seinen umstrittenen Referenten gestellt.
Wie berichtet hatte sich Werner unter anderem über die Napoleon-Inschrift in Stadtamhof beschwert. Ebenso verlangte er von der Stadt, Ungers Verantwortung für eine fragwürdige städtische Publikation („Regensburger Hochfinanz“) zu überprüfen, in der ein NS-Karrierist en passant entnazifiziert wird. Das Buch wurde mittlerweile eingestampft – eine Entscheidung des Verlags, nicht der Stadt. Die Napoleon-Inschrift findet abgesehen von Unger keine Fürsprecher. Mehrere namhafte Historiker haben sich explizit und mit deutlichen Worten („manischer Franzosenhass“) dagegen ausgesprochen.