Etwas verspätet, aber dann doch problemlos wurde am Sonntag Nachmittag der „lange Heinrich”, der Turm der ehemaligen Regensburger Zuckerfabrik, gesprengt. 70 Beamte der Landespolizei, dazu noch Bundespolizei und Feuerwehr waren dabei im Einsatz. Tausende von Schaulustigen hatten sich dabei auf die umliegenden Gebäude verteilt. Immer wieder mussten Zuschauer aus den Gefahrenbereichen verwiesen werden; bereits um 14 Uhr war das Gelände weiträumig abgeriegelt worden, mehrere Gebäude waren sicherheitshalber geräumt worden. Es galt eine Sperrzone im Umkreis von 200 Metern.
Um 15.17 Uhr schließlich ging alles sehr schnell – fast lautlos für die entfernt stehenden Zuschauer krachte der Turm in sich zusammen. Bereits um 15.20 Uhr folgte das Entwarnungssignal. Noch bis nach 16 Uhr kam es zu längeren Verkehrsstaus im Stadtosten. Der lange Heinrich war mit 150 Metern das höchste Bauwerk in Regensburg.
Fotos: Philipp Starzinger