Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Archiv für 25. März 2009

So eine Schweinerei! Jetzt wird der SSV Jahn Regensburg schon behandelt wie ein Hartz IV-Empfänger! Da hat die REWAG dem Jahn doch glatt den Strom abgestellt. Das hat der SSV heute Nachmittag in einer Pressekonferenz kund getan. Nur weil man jahrelang immer wieder mit den Zahlungen in Verzug war, sind die Lichter aus. Nur weil seit 2005 über 300 Mahnungen an den Verein verschickt worden sind und nur weil 48 Mal die Sperrung angedroht werden musste, gibt es kein Warmwasser mehr. Nur weil der Jahn sich geweigert hat, eine von der REWAG geforderte Vorauszahlung von 10.000 Euro zu leisten, steht die Uhr im Jahn-Stadion seit 10.35 Uhr still. Ohne Strom läuft eben nichts. Außer die Spieler. Zum Duschen müssen sie – mangels warmen Wasser – ins Westbad. Dafür reicht das Geld beim Jahn gerade noch. Woher soll man aber die 10.000 Euro nehmen, bitteschön? uhrJahn-Präsi Franz Nerb zahlt doch schon die Spielergehälter quasi aus eigener Tasche. Erst heute sind dafür die monatlichen 192.000 Euro raus gegangen. Überhaupt zahlt alles, was beim Jahn so anfällt erst einmal der Nerb Franz oder ein befreundetes Unternehmen oder ein Subunternehmen oder ein Partnerunternehmen … Ja woher soll er denn jetzt auch noch das Geld für den Strom nehmen? Rund 90.000 Euro muss der SSV der REWAG im Jahr zahlen. Mit Sponsoring durch den städtischen Versorger ist es Essig! Die REWAG ist vor zwei Jahren als Sponsor ausgestiegen. Es geht seit längerem das Gerücht, die REWAG werde den Jahn „so lange nicht sponsern, wie der Nerb Präsident ist“. Offenbar finden sich in der Oberpfalz-Metropole auch keine anderen Sponsoren, die bereit wären, für die Energieversorgung des SSV in die Bresche zu springen. Das kann man nun als Armutszeugnis oder einfach als Willensbekundung deuten: Die heimische Wirtschaft pfeift auf regionalen Profifußball. Dafür ist kein Geld übrig! Punkt. Die Ausgangssituation für den Jahn ist übrigens klar: Wenn die 10.000 Euro nicht fließen, gilt selbiges für den Strom. Das hat die REWAG mittlerweile klar gestellt. Oberbürgermeister Schaidinger steht hinter dieser Entscheidung. Er könne die REWAG nicht kritisieren, erklärte der OB, auch wenn er sich dort noch im Februar für den SSV eingesetzt habe. „Die goldenen Brücken, die er dem Jahn gebaut habe“, seien nicht genutzt worden, heißt es in einer Pressemitteilung. Das reicht, findet Schaidinger (Ein Schreiben des OB an Franz Nerb). „Das Mindeste, das ich jetzt erwarte, ist, dass der Jahn von sich aus auf mich zukommt.“ Fazit: Raus mit der Kohle oder das Spiel am Samstag gegen Burghausen fällt ins Wasser. Und wenn’s dann noch ein Weilchen dauert, gilt das auch für die Spielerlaubnis in der Dritten Liga. Da muss man schon ein wenig schimpfen! Böse, böse REWAG! Pfui, pfui, pfui! Der SSV Jahn ist doch nicht die alleinerziehende Mutter auf Hartz IV, der man kurz vor Weihnachten den Strom gesperrt hat (Name der Redaktion bekannt). Ihr wurde wegen zwei rückständiger Abschlagszahlungen der Strom abgestellt. Da ging’s nur um rund 140 Euro. Fürs wieder Einschalten musste die Frau noch mal 110 Euro „Sperrkosten“ bezahlen. Weihnachten fiel für sie und ihren Sohn dann eben aus. Hier gab es keinerlei Aufschub, hier wurden keine goldenen Brücken gebaut, hier hat sich kein Sponsor gefunden – die ARGE war noch Monate danach mit der Bearbeitung des Antrags beschäftigt. Ein Pressekonferenz gab’s auch nicht. Solche Schweinereien sind zu alltäglich. (Ent)spannende Lektüre!

Sparfuchs-Streit: Schaidinger zahlt nach!

Im Streit um ausstehende Mandatsträgerbeiträge hat Oberbürgermeister Hans Schaidinger offenbar eingelenkt. Heute nachmittag ließ Schaidinger über das Büro der CSU-Fraktion eine Presseerklärung verschicken, die wir nachfolgend im Originalwortlaut abdrucken. Die Presseerklärung kommt unmittelbar vor einer Sitzung des CSU-Kreisvorstands, bei der insbesondere die ausstehenden Beiträge thematisiert werden sollten. Presseerklärung von OB Hans Schaidinger Seit Beginn meiner […]

drin