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Archiv für 11. März 2009

galgenberg

Der kleine Urwald bei der ehemaligen Brauereivilla am Galgenberg ist Geschichte. Bereits Anfang Februar war ein Bauantrag der Lambert Wohnbau GmbH, dort ein Studentenwohnheim zu errichten, vom Planungsausschuss des Stadtrats genehmigt worden. Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Der gesamte Baumbestand ist weg. Um wie viele und welche Bäume es sich gehandelt hat, war dem Stadtrat nicht im Detail erläutert worden.

In dem Studentenwohnungen sollen insgesamt 164 Betten und Gemeinschaftseinrichtungen untergebracht werden. Daneben entsteht eine Tiefgarage mit 84 Stellplätzen. Der wuchtige Baukörper (unten im Bild) zeichnet sich laut Stadtverwaltung durch eine „aufgelöste Baustruktur“ aus, die sowohl die „großformatigen Gebäude im Süden und Norden“ als auch die kleinteiligere Wohnbebauung im Westen einbinde.

Bei der Planungsausschusssitzung Anfang Februar gab es dazu freilich auch andere Sichtweisen. Stadträtin Irmgard Freihofer (Linke) übte scharfe Kritik an Volumen und Fassadengestaltung des Gebäudes. Günther Riepl (Freie Wähler) hatte dem Vorhaben unter „ästhetischen Bauchschmerzen“ zugestimmt. Zum wiederholten Mal hatte Oberbürgermeister Hans Schaidinger den Stadträten in diesem Zusammenhang erläutert, dass sie „für Ästhetik nicht zuständig“ seien. „Dieses Thema hat im Stadtrat nichts verloren.“ Die Genehmigung wurde übrigens einstimmig erteilt. Verwaltungschef Hans Schaidinger zufolge gibt es für Stadträte bei – von der Verwaltung abgesegneten – Bauanträgen keinen Entscheidungsspielraum. Sie müssen abnicken.

Nun ist die Umsetzung des Bauvorhabens in vollem Gange. Das Gebäude rückt im Gegensatz zum jetzt abgeholzten Park um 20 Meter Richtung Osten. Damit will sich die Stadtverwaltung die Option offen halten, die Galgenbergstraße breiter auszubauen. Für den abgeholzten Baumbestand soll es der Verwaltungsvorlage zufolge Ersatzpflanzungen im südlichen Areal des Geländes geben. Diese Fläche reicht allerdings nicht, um den jetzt zerstörten Baumbestand unterzubringen. Es wird nach „Ausgleichsflächen im näheren Umfeld“ Ausschau gehalten.

Ein Gutachten für das gesamte Areal hatte im Vorfeld das Vorkommen von Fledermäusen (Abendsegler, Kleine Bartfledermaus, Zwergfledermaus, Braunes Langohr) in den nun verschwundenen Baumhöhlen nicht ausschließen können. Wie die Stadtverwaltung ausführt, habe „dieser relativ kleine Lebensraum“ dem Gutachten zufolge aber „keine essentielle Funktion“ besessen.

Die ehemalige Brauereivilla wird zum Bürogebäude umfunktioniert.

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Foto oben: Tom Oberberger
Plan: Stadt Regensburg

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