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Archiv für 17. September 2008

Nach unserem Bericht zu Fotos, die CSU-Kandidat Dr. Arthur Bechert gemeinsam mit dem Regensburger Vorsitzenden der rechtsextremen NPD zeigen, hat uns Herr Bechert folgendes Schreiben geschickt, das wir in Absprache mit ihm ungekürzt veröffentlichen: Sehr geehrter Herr Aigner, leider kann ich Ihnen bei Ihrem Ehrgeiz, aus diesen anonymen, nichts sagenden Fotos eine Sensationsstory zu konstruieren, nicht weiterhelfen. Bei unserem Info-Stand des BdV-Bezirksvorstandes (und nicht der Sudetendeutschen Landsmannschaft, wie Sie schreiben), den wir vor einem Jahr in aller Öffentlichkeit abgehalten hatten, hätten sich grundsätzlich alle möglichen Personen problemlos in meine Nähe begeben und sich (heimlich) fotografieren lassen können. Darauf habe ich keinerlei Einflussmöglichkeiten. Für die auf den Fotos, deren Echtheit mir überhaupt zweifelhaft vorkommt, dargestellte Phase des Stand-Abbaus gilt es umso mehr, zumal dabei kaum gesprochen wurde. Es liegt auf der Hand, dass ich als BdV-Bezirksvorsitzender für einen viel größeren Personenkreis bekannt sein sollte, als ich selbst persönlich kenne. Die von Ihnen als Willi Wiener identifizierte Person hat sich jedenfalls bei mir nicht vorgestellt und war mir bisher überhaupt unbekannt. Es ist auch völlig sinnlos darüber nachzudenken, was das Ziel dieses nach KGB-Methoden aus dem Hinterhalt agierenden Anonymus war. Keiner meiner Helfer kann sich an einen Fotografen erinnern. Diese Vorgehensweise erinnert mich daher an die Zustände in der kommunistischen Sowjetunion, wo mit ähnlichen Methoden mehr als 80 Millionen Menschen ums Leben gebracht worden sind (nach einer vorsichtigen Schätzung des Nobelpreisträgers Solschenizyn)! Anonyme Verleumdung hat in den meisten Fällen gereicht. Auch jeder dritte Russlanddeutsche wurde dabei ermordet! Es ist einfach unerhört, wenn nunmehr diese Opfer des Kommunismus und des Nationalsozialismus im demokratischen Deutschland mit stalinistischen Methoden behandelt werden! Ihre rhetorische Frage, ob man Willi Wiener kennen muss, beantworte ich mit einem klaren Nein. Zumindest für einen erst vor kurzen nach Deutschland heimgekehrten Russlanddeutschen gibt es nachvollziehbarerweise viel wichtigere Dinge bei seinem Neuanfang vom absoluten null. Die bisherigen Versuche, mich in die unsägliche Schlammschlacht hineinzuziehen, konnte ich bisher eindeutig abwehren. Auch diesmal habe ich nichts anderes vor, völlig gleichgültig aus welcher Richtung diese auch sein mögen. Ich bitte Sie daher, sich für diese Schlammschlacht nicht instrumentalisieren zu lassen und meinen Namen im erwähnten Zusammenhang nicht zu gebrauchen. Sie werden mir sicherlich Recht geben, dass ich diese Aktion während des laufenden Wahlkampfes anderenfalls nicht anders als versuchte Rufschädigung qualifizieren muss. Nachsatz der Redaktion: Zwischenzeitlich hat sich Willi Wiener auch gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung zu dem Intermezzo am Infostand geäußert. Er kenne Herrn Bechert von Plakaten und aus einer kurzen Begegnung.

NPD-Verbot? Skepsis im Presseclub

Der politische Wille für ein NPD-Verbot ist nicht da. In diesem Punkt waren sich alle Teilnehmer auf dem Podium weitgehend einig. SPD-Stadtrat Professor Tonio Walter von der die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen Oberpfalz hatte am Montag eingeladen. Mit rund 30 Besuchern war der Regensburger Presseclub voll besetzt. Bereits 2003 gab es einen Versuch, die […]

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