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Archiv für 18. Mai 2008

Brot und Böller. Das Regensburger Umweltamt hat bei der heurigen Maidult alle Hände voll zu tun. Zuerst wollte man das Böllerschießen zum Dult-Auftakt untersagen. Dabei fuhr den emsigen Beamten die CSU-Fraktion in die Parade. „Nix da“, meinte der neue Fraktionschef Christian Schlegl und setzte sich vehement dafür ein, dass weitergeböllert werden darf. Es wäre auch eine wahre Ungerechtigkeit, den Böllerschützen ihr Handwerk zu verbieten. Ist ja Tradition. Jetzt geht es dem Brot – genauer gesagt: den Fischsemmeln – an den Kragen. Fisch oder Wurst, heißt es jetzt für die Markttandler. „Mischverkauf“ – Wurst und Fisch am selben Stand – soll nicht mehr zugelassen werden. Die Qualität des Essens will man durch diese glorreiche Idee steigern. Irgendwie logisch, oder? Es gibt ja auch bei keinem einzigen Metzger in ganz Regensburg Fisch – außer Gelee-Hering oder Brathering oder Matjes oder … Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, so was! Herr Schlegl, bitte übernehmen sie! Glücklicherweise klappt dafür das mit dem Nichtraucherschutz wunderbar. Es gibt neben der „Freundschafts-Box“ oder der „Liebes-Box“ nun auch eine „Nichtraucher-Box“ in den Zelten. Himmlisch, wenn man im Hahn-Zelt (als Nichtraucher) unter einer geflügelten Sau sitzen darf. Dann gibt es das „Regensburger Manifest“. Das haben die Regensburger Festwirte selbst erfunden. Für eine „friedliche Koexistenz“ von Rauchern und Nichtrauchern im Bierzelt. Bis zum Oktoberfest soll der Ruf aus Regensburg dringen. Und – das ist überhaupt der genialste Schachzug – keinen einzigen Kippen-Automaten mehr auf dem Dultgelände. Zigaretten gibt’s in den Bierzelten – etwas teurer als normal. Das sollte der Nichtraucherschutz den Rauchern aber schon wert sein. Wahrhaftig! Die Dult scheint ein hervorragender Nährboden für Ideen zu sein – ob sie nun aus dem Umweltamt kommen oder aus Bierzelten! Vielleicht sprießt demnächst auch eine Idee für mehr Toiletten aus dem Boden – damit die zahlreich verzehrten Fisch-Wurst-„Brötchen“ nicht immer in die Büsche geböllert werden, dass es nur so raucht. (Ent)spannende Lektüre!

Zum 100. Geburtstag von Oskar Schindler: Erinnerung an einen Heimatlosen in Regensburg

Ein tragischer Held, hätte am 28.April seinen einhundertsten Geburtstag feiern können. Oskar Schindler. Über 1.200 jüdische Menschen verdanken ihm das Leben. Er rettete sie aus der Hölle der deutschen Vernichtungslager. Ein einzelner, entschlossener Mann, behinderte erfolgreich die Todesmaschinerie des Hitler-Regimes. Durch den Kinofilm „Schindlers Liste“ wurden dieser Mann und sein Mut in das Interesse der […]

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