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Archiv für 25. Februar 2008

Das Einreißen der mit Absperrbändern nachgebauten Brücke machte den Stadtamhofer Kindern mehr Spaß als das Bauen. Sollte die Brücke über den Grieser Spitz kommen, muss ihr Spielplatz dran glauben.„…und reißen sie wieder ein” – Aktion gegen Brückenbau über den Spielplatz am Grieser Spitz. Der Grieser Spitz ist gestern Mittag voller Menschen, als Siegfried Heindl mit einigen Kindern aus Stadtamhof ein kleines Spiel spielt. Um die Ersatztrasse für eine Steinerne Brücke ist es während des Wahlkampfes erstaunlich still geworden und das macht Heindl, dem viele der Spaziergänger ein „Servus, Siggi” zurufen, Sorgen. Denn der Beschluss für ein „Brückenprovisorium” wurde schon vor mehreren Monaten im Stadtrat gefasst. Sollte die dringend sanierungsbedürftige Steinerne Brücke für Busse gesperrt werden müssen, kann jederzeit mit den Bauarbeiten für eine Ersatztrasse begonnen werden. Weil diese als „Provisorium” geplant ist, haben Anwohner keinerlei Mitsprache- oder Widerspruchsrecht und mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass die so genannte „Osttrasse” – über den Grieser Spitz, durch den Park und den dortigen Spielplatz – der Favorit der Stadtspitze zu sein scheint. Vier Linien sind es, die darüber umgeleitet werden sollen, 300 Busse täglich. Gemeinsam mit den Kindern und ein paar Helfern spannt Siggi Heindl ein rotes Absperrband von der gegenüberliegenden Seite der Donau über den „Spitz”, wo die Brücke laut momentanem Planungsstand verlaufen soll. 200 Meter vom Spielplatz entfernt ist Heindls Schlosserei. Er hat sich die Aktion ganz allein ausgedacht und durchgezogen. Mehrere Nachbarn waren sofort dabei. Genau so die Stadtamhofer Kinder, die er alle kennt. Die haben zwar einen Riesenspaß, als sie die Bänder spannen dürfen, dass man ihnen aber ihren Spielplatz kaputt machen will, finden die Kleinen überhaupt nicht lustig. So geht es fast allen Spaziergängern, die bis gestern gar nicht geahnt haben, was diese neue Brücke kaputt machen würde – sollte sie denn kommen. Mittlerweile sind auch ein paar Vertreter der „Donauanlieger” gekommen. Der Verein wehrt sich seit mittlerweile zwei Jahren gegen die Ersatzbrücken-Pläne, hält sie für unnötig und unsinnig. Astrid Freudenstein ist Gründungsmitglied der „Donauanlieger” und hat sich früher in der Debatte um eine Ersatztrasse häufiger zu Wort gemeldet. Auch sie kommt bei ihrem sonntäglichen Spaziergang zufällig am roten Absperrband vorbei. Frau Freudenstein wohnt ein bisschen weiter weg. In der Nähe des Schopperplatzes. Dort war eine andere Ersatzvariante, die so genannte „Westtrasse” im Gespräch. Die gilt mittlerweile als unwahrscheinlich – Denkmalpfleger haben Einwände erhoben. Mittlerweile ist Freudenstein auch Stadtratskandidatin der CSU geworden. Auf exponiertem Listenplatz. Sie hört im Hintergrund ein wenig zu, als sich Spaziergänger im Gespräch mit Heindl heftig über die mögliche Zerstörung des Naherholungsgebiets am Grieser Spitz aufregen. Dann geht sie kommentarlos weiter.

Wenn Partikular 1 auf Partikular 2 trifft

„Partikularinteressen” – ein Wort, das zu Regensburg gehört wie der Anstand zur Politik. Bei der Diskussion um eine Ersatztrasse für die Steinerne Brücke (Seite 1) hat Hans Schaidinger den Donauanliegern immer wieder vorgeworfen, sie würden „Partikularinteressen” vertreten, also ihre ganz persönlichen Interessen. „Sie wohnen halt da und drum passt’s ihnen nicht, wenn eine Brücke vorbei […]

Zwei Hunde auf dem Weg zur Hölle

Sie sind legendär. Kenner vom Kindes- bis zum Greisenalter schätzen die Kaspereien von Christoph Maltz. Und während die Puppenbühne Larifari immer Sonntagnachmittag im Café Vitus für Begeisterung bei den Kleinen sorgt, erfreuen sich auch die weniger jugendfreien Stücke von Magister Maltz immer größerer Beliebtheit. Wenn der Herrscher von Kasperlhausen, König Hansi (im Bild), und sein […]

Der Strohballen-Mord…

…wird ab heute vor dem Landgericht verhandelt Vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Regensburg beginnt heute einer der spektakulärsten Indizienprozesse. An (vorerst) 15 Verhandlungstagen und mit 52 geladenen Zeugen will der Straubinger Oberstaatsanwalt Fiedler den 28jährigen Thomas L. einer „aus Habgier und mit Heimtücke“ verübten Tat überführen. Das Geschehen liegt inzwischen fast auf den Tag genau […]

Ein Mann für viele Stücke – vom Leben eines Statisten

Bernhard Zellner – dienstältester Statist am Regensburger Stadttheater. Er war katholischer Priester im Rheinland (in der „Loreley”), russischer Bauer („Anatevka”) und ein Jäger aus Tirol („Der Vogelhändler”), wenn er nicht gerade der Feldmarschallin Fürstin Werdenberg bei Hofe ein freizügiges Ölgemälde verkaufen wollte („Der Rosenkavalier”). Und all dies geschah innerhalb weniger Theaterwochen. Eine solche Vielfalt an […]

„So blöd kann doch kein Mensch sein”

Die Trasse über den Grieser Spitz gilt als Favorit der Stadt. Seit bald drei Jahren gibt es die Diskussion über eine Ersatztrasse für die dringend sanierungsbedürftige Steinerne Brücke. Die soll anschließend dauerhaft für Busse gesperrt werden. Ein von der Stadt initiierter Planungsdialog, der Einigung bringen sollte, scheiterte. Die Westtrasse über den Schopperplatz (in der Nähe […]

Remis gegen Landesligisten

Gleich drei Elfmeter gab es im letzten Testspiel des SSV Jahn. Allesamt für den den Spitzenreiter der Landesliga Mitte aus Erlangen-Bruck. Am Ende stand ein mageres 2:2, allerdings schonte Trainer Günther Güttler Stefan Jarosch, Tobi Zellner und Emre Güral. Über die gesamte Partie war der SSV das spielstärkere Team, allerdings machten die Erlanger körperlicher fitteren […]

Eisbären – endlich aus Winterschlaf erwacht?

Eine starke Leistung gegen Essen bringt verdienten 3:0-Sieg Langsam aber sicher raufen sich die Eisbären und Trainer Igor Pavlov zusammen. Nach dem Sieg gegen Crimmitschau, der unglücklichen Niederlage in der Verlängerung gegen München vergangene Woche gab es an diesem Wochenende endlich zwei Siege am Stück. Und die waren beide hochverdient. Mit 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) […]

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