04 Jul2012
1.457 Lehrstellen noch unbesetzt
Pressemitteilung
Nr.042/2012 – 04. Juli 2012
Ausbildungsmarkt bietet Jugendlichen beste Chancen – Berufsberatung unterstützt beim Endspurt auf dem Weg ins Arbeitsleben
„Zumindest aus der Sicht der Ausbildungssuchenden ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sehr gut“, so Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg. Aktuell stehen 912 unversorgten Bewerbern 1.457 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Das sind 320 offene Lehrstellen mehr als vor einem Jahr. Dazu Anderlik: „ Ich kann den jungen Leuten nur raten, diese Gelegenheit am Schopfe zu packen und sich noch vor den Sommerferien bei den örtlichen Agenturen für Arbeit ausbildungssuchend zu melden“.
Auch Berufstätige ohne abgeschlossene Ausbildung können sich kostenlos beraten lassen und Angebote für Lehrstellen erhalten. Dazu Roswitha Ramge, Teamleiterin Berufsberatung: „Ungelernte Arbeitskräfte müssen immer wieder feststellen, dass sie sich beruflich in einer Sackgasse befinden. Sie verdienen oft weniger Geld als qualifizierte Kräfte, werden häufig nur befristet eingestellt und sind zudem deutlich stärker von Arbeitslosigkeit bedroht. Ich kann nur an alle jungen Menschen appellieren, den Schritt in eine Berufsausbildung erstmals oder auch erneut zu gehen und als Unterstützung den Service unserer Berufsberatung zu nutzen. Grundsätzlich ist eine abgeschlossene Ausbildung die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.“
Ausbildungsberufe mit den meisten noch freien Berufsausbildungsstellen
Im Agenturbezirk kommen auf 100 unversorgte Bewerber rund 160 unbesetzte Ausbildungsstellen. Besonders viele unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es noch im Handel (385), im verarbeitenden Gewerbe (325) sowie im Baugewerbe (251) und im Gastgewerbe (149). Im Umkehrschluss bedeutet das, dass sich trotz der Vielzahl der Ausbildungsberufe das Interesse der Bewerber auf etwa zehn Berufe konzentriert. „Ich rate den jungen Berufsstartern, offen zu sein für Alternativen. Wir kennen das nur zu gut, wenn die Vorstellungen vom scheinbaren Traumberuf der Realität dann doch nicht entsprechen und am Ende der Ausbildungsabbruch steht. Bei der Berufsberatung unterstützen wir die jungen Leute, indem wir gemeinsam mit ihnen individuelle Tätigkeitsfelder und Ausbildungsmöglichkeiten entwickeln, die Perspektiven auf unserem regionalen Arbeitsmarkt aufzeigen und letztlich individuelle Fragen im direkten Gespräch klären. Dazu geben wir Auskunft über spätere Zukunftsperspektiven, Aufstiegsmöglichkeiten oder Verdienstmöglichkeiten. Aus allen diesen Informationen ergibt sich für den Jugendlichen ein umfassendes Bild, das den Einzelnen optimal bei der Berufswahl unterstützt. In Ergänzung dazu bietet das Netzwerk „BERUFENET“ umfassende Informationen rund um die Berufswelt“, erklärt Ramge.