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„Schandfleck“ wird ausgestellt

Vom Schandfleck zum Erholungsort zum Filetstück: Während die Vermarktung des Ostermeiergeländes am Donaumarkt gerade in vollem Gange ist, wollen zwei Regensburgerinnen daran erinnern, dass die Grünfläche mit Ruine in den letzten Jahren vielen Menschen ziemlich ans Herz gewachsen ist. Ulrike Bauer und Brigitte Wenzl haben eine Fotoausstellung organisiert, in der die jüngere Geschichte der ehemals heiß umkämpften Fläche nachgezeichnet wird. Über einen öffentlichen Aufruf haben sie Bilder verschiedenster Fotografen gesammelt, vom Ostengassenfest, spielenden Kindern, von Jugendlichen, die dort Gitarre spielen oder einfach auf dem Rasen herumfläzen. „Wenn es in den Medien immer heißt, das sei ein Schandfleck oder man immer darüber spekuliert, was wohl die Touristen denken sollen, dann wollen wir dazu eine kleine Gegendarstellung bringen und zeigen, dass den Regensburgern der Platz sehr gefallen hat“, sagt Ulrike Bauer, die selbst Anwohnerin am Donaumarkt ist. Von Samstag bis Mittwoch (immer von 16 bis 18 Uhr) gibt es deshalb im ehemaligen Tabakladen in der Ostengasse 3 jede Menge Eindrücke und Einblicke zu sehen, wenn der vermeintliche Schandfleck ausgestellt wird. Dass die öffentliche Grünflache nun verkauft und in Kürze bebaut und privatisiert sein wird, findet Ulrike Bauer „extrem schade“. „Aber es war klar, dass es so nicht bleiben wird.“ Nach den momentanen Planungen wird – voraussichtlich 2013 – auf der Wiese ein zwölf Meter hoher Hotelkomplex entstehen.

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Kommentare (2)

  • frank k.

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    Ich finde sowohl das Haus, als auch die Grünanlage wunderschön und sehr aufwertend für ein Stadtbild
    welches sich Hauptsächlich durch Schickimickibuden und zunehmender Gentrifizierung kennzeichnet.
    Dass dort lediglich irgendwelche kapitalistischen Konsumtempel oder ähnliches gebaut werden sollen halte ich aufgrund der Tatsache, dass es hier von Supermärkten und Einkaufszentren nur so wimmelt, für völligen Schwachsinn.
    Ich sehe das ganze als Kunst und Ort an dem man sich mal auf die Wiese setzen kann, entspannen, grillen, oder auch am Bürgerfest ne Bühne platzieren kann. Wenn in einer Stadt wie Regensburg kein Platz für sowas ist, sondern nur für Aldi oder Edeka, dann ist das eine sehr sehr traurige Sache und diese ohnehin mittlerweile sehr trübe Stadt wird noch ein Stück grauer.
    Wichtig ist doch eh nur dass sich bestimmte Personen, die den Hals sowieso nie vollkrigen, ihre Nase weiter vergolden lassen können….
    MFG Frank

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