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„Hohe Ausgaben für die Regensburg International School sind ein Irrsinn“

Linke-Stadträte: „Hohe Ausgaben der Stadt für die Regensburg International School sind ein Irrsinn“ Im neuen Lappersdorfer Gymnasium stünden für die RIS auch freie Räume zur Verfügung Die Stadträte der Linken, Richard Spieß und Irmgard Freihoffer, sind entsetzt über den ihrer Meinung nach nicht vertretbaren finanziellen Aufwand für die Sanierung des alten Von-Müller-Gymnasiums, um dort die RIS unterzubringen. Laut Angaben der Stadt gehe man von deutlich über 4 bis zu knapp 6 Millionen € aus. Darin seien aber noch nicht die Kosten für die Bereiche Statik, Schadstoffe, Energieeinsparverordnung und Dach enthalten. Die beiden Stadträte rechnen mit Kosten von mindestens 10 Millionen. „Mit welchem Recht mutet man den Lehrkräften und 1500 Schülern einer öffentlichen Schule wie der FOS/BOS über vier Jahrzehnte die Mehrhäusigkeit zu und noch dazu den Unterricht in Räumen, die aufgrund von Lärm, Schimmel, Asbestbelastung und qualvoller Enge völlig inakzeptabel sind? Für eine Privatschule mit gerade einmal 49 Kindern bringt man solche Summen auf, während man immer wieder notwendige Investitionen für die öffentlichen Schulen, deren Bau und Unterhalt eine kommunale Pflichtaufgabe ist, nicht in Angriff nimmt.“ Selbst primitivste und längst überfällige Sanierungen wie das Auswechseln kaputter Fenster an Schulen, durch die es hereinregnet und die einen verschwenderischen Umgang mit Heizenergie zur Folge haben, werden immer weiter in die Zukunft verschoben, weil man nicht alles tun könne, was wünschenswert sei, wie die Stadtspitze stets betone. „Auch wenn hervorgehoben wird, dass das Geld für die Sanierung des alten VMG auf keinen Fall für öffentliche Schulen abgezogen werden dürfe, so fragt sich doch, wie dann nachgewiesen werden kann, dass das Vorhaben nicht zu Lasten der öffentlichen Schulen geht. Jedenfalls hat auch Bürgermeister Weber bestätigt, dass hier ein ‚Spannungsverhältnis zwischen öffentlichen Schulen und der RIS’ vorhanden sei. Außerdem stellte er fest, dass die Kapazitäten des Hochbauamtes nicht unbegrenzt seien.“ Des Weiteren stünde das alte VMG nun nicht mehr als Ausweichgebäude für viele Schulen, die in den nächsten Jahren saniert werden, zur Verfügung, obwohl es dringend benötigt werde. Besonders betroffen sei davon die Schule am Napoleonstein, denn ihr drohe nun eine Teilauslagerung. „Für eine Grundschule, die als erste Schule im Leben eines Kindes besonderen Stellenwert hat, wäre das eine schlechte Lösung. Kinder in diesem Alter brauchen festgesteckte Rituale. Durch klassenübergreifenden Unterricht wie in Werken und textiles Gestalten sowie bei den nachmittäglichen Betreuungsangeboten werden Gruppen auseinandergerissen. Hinzu kommen eine deutlich kompliziertere Stundenplangestaltung und viele Nachteile für Lehrkräfte, die z.B. Pausen und Freistunden fürs Pendeln nutzen müssen“, so Freihoffer. Dabei hätte man eine gute Alternative für die RIS gehabt: Weber setzte sich schon im Dezember für die Möglichkeit der Unterbringung in dem neuen Lappersdorfer Gymnasium ein, das ja erst im Aufbau begriffen sei und deshalb noch über genügend freie Räume für die nächsten Jahre verfüge. Auch in einem Telefonat vergangene Woche mit Stadträtin Freihoffer habe Landrat Mirbeth dieses Angebot bestätigt. „Wir bedauern es sehr, dass der Vorschlag von Bürgermeister Weber nicht aufgegriffen wurde. Da haben sich wohl die Wirtschaftslobbyisten im Hintergrund von Schaidinger durchgesetzt.“

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