14 März2011
„Fukushima ist überall“: 700 Regensburger fordern Atomausstieg
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- Die Atomkatastrophe in Japan hat auch in Regensburg hunderte Atomkraftgegner auf die Straße gebracht. Foto: as
„Abschalten!“ Etwa 700 Menschen haben am Montag in Regensburg für einen Ausstieg aus der Atomkraft demonstriert. Angesichts der Tatsache, dass erst seit gestern zu der Demonstration aufgerufen wurde, ist das eine ungewöhnlich hohe Zahl.
„Der Unfall in Japan zeigt, dass Atomkraft nirgends beherrschbar ist“, so Greenpeace-Sprecher Jürgen Friedmann „Auch in Deutschland kann jederzeit ein schwerer Unfall passieren – es müssen nur mehrere negative Ereignisse zusammenkommen.“
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Spontan-Demo vor E.ON-Zentrale
Im Anschluss an eine lautstarke Kundgebung vor dem Hauptbahnhof machten sich etwa 50 Teilnehmerinnen auf den Weg zu einer Spontan-Demo vor dem E.ON-Gebäude am Stadtpark (Foto unten). Eine größere Gruppe von Demonstranten fuhr mit dem Zug nach Landshut zur Mahnwache vor dem von E.ON betriebenem Atommeiler Isar 1 – gerade 50 Kilometer Luftlinie ist dieses AKW von Regensburg entfernt.
Evakuierungspläne für Regensburg gefordert
Die Regensburger ödp hat unterdessen heute in einer Pressemitteilung gefordert, „endlich Evakuierungspläne für die Region Regensburg in Angriff zu nehmen“. ödp-Sprecher Joachim Graf: „Vom Westen her können Nuklearwolken bis vom AKW Gundremmingen unsere Region erreichen, vom Osten her droht Temelin und beim Alt-Reaktor in Ohu liegt unser Gebiet im direkten Gefahrenbereich, außerdem erfolgen Transporte neuer und hochaktiver alter Brennelemente teilweise über unser Gebiet.“ Laut Auskunft des städtischen Rechtsreferenten Dr. Wolfgang Schörnig gibt es zwar einen mit den Bundesministerien abgestimmten Vorsorgeplan, der die Versorgung von Strahlenopfern organisieren soll. „Allerdings würden wir damit einer solchen Katastrophe wie in Japan nichts entgegensetzen können. Wie wollen Sie 150.000 Menschen evakuieren?“ Schörnig verweist auch auf die französischen Atomkraftwerke, etwa an der Loire: „Das ist alles keine 10.000 Kilometer weit weg.“
wastl
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schade fand ich nur das die Polizei die Spontandemo zu EON fast die ganze Strecke auf die Gehwege verbannt hat und damit irgendwie etwas der Demo Sinn und Wirkung genommen hat. Bei etwas mehr als 50 Leuten hätte man schon auf der Straße maschieren können…
Radlertölpel
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Was macht eigentlich e-on in der “Lenkungsgruppe” des Kulturentwicklungsplans?
Und warum wird der bayrische Staatspreis für Kunst von e-on gesponsort (also e-on Preis)?
Kann sich der Staat die 20 000€ nicht leisten?
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stefan meier
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Atomkraftgegner fordern schnelle Anschaltung von Isar 2
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