23 Feb2012
„Fauna und Flora“ von Norman Will-Kerry
Rundgang durch die Ausstellung mit Prof. Dr. Hubert Weiger,
Vorsitzender Bund Naturschutz und BUND
noch bis zum 15. April 2012 wird im Naturkundemuseum Ostbayern die Ausstellung „Fauna und Flora“ des international bekannten Künstlers Norman Will-Kerry präsentiert. Seit frühester Kindheit verband Will-Kerry eine tiefe Liebe mit der Natur, insbesondere mit der Tierwelt. Das Besondere an Will-Kerry ist die Vielfalt an Maltechniken wie Öl, Aquarel und Acryl, v.a. aber auch Guachen, eine Mischtechnik aus Acryl und Pastell. Will-Kerry möchte mit seinen Bildern dafür Sorge tragen, dass viele in unserer Umwelt bedrohten Tier und Pflanzenarten auch bei nachfolgenden Generationen nicht in Vergessenheit geraten. Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender Bund Naturschutz und BUND, zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Motive und Techniken: „Die Annäherung der Kunst an das Thema „Naturschutz“ ist ein wichtiger Beitrag, die immer größer werdende Notwendigkeit für einen ambitionierten Schutz unserer Arten und Ökosysteme in breiten Schichten unserer Bevölkerung zu verankern.“
Norman Will-Kerry wurde 1924 in Neukirchen b. Hl. Blut geboren und wuchs in München auf.
Seit frühester Kindheit verband ihn eine tiefe Liebe mit der Natur, insbesondere mit der Tierwelt. Auf Umwegen und nach Überwindung vieler Hindernisse wurde aus der Neigung zur Malerei eine Lebensaufgabe. Nach einem privaten Malstudium begann er seine Laufbahn mit Stillleben, Landschaften und Portraits. Seine alte Tierliebe brachte ihn dazu, sich mit Tierstudien zu versuchen. Professor Hirsch führte ihn in die Anatomie der Tiere ein. Studien in zoologischen Gärten und auf Reisen brachten weitere Erfahrungen. Seine Malweise wurde immer lockerer und großzügiger und er entwickelte seine eigene persönliche Ausdrucksform.
Mit Professor Konrad Lorenz, dem Verhaltensforscher, war er besonders herzlich verbunden.
Auf Reisen mit Professor Bernhard Grizmek konnte er seine Studien vervollständigen.
Ebenso war es auch Professor Heinz Sielmann, der seine Bilder schätzte und eine freundschaftliche Beziehung zu Norman Will-Kerry pflegte.
Die Malerei ist noch heute Norman Will-Kerrys große Leidenschaft. Über viele Jahre entstand eine Fülle von herausragenden Bildern aus der Natur und aus dem Tierreich. Seine große Schaffenskraft zeigt sich in dieser Ausstellung. Seine zahlreichen Werke wurden in Europa, Japan, USA und Kanada gezeigt. Viele Bilder von Norman Will-Kerry befinden sich im Besitz von staatlichen Museen und in privaten Sammlungen im In- und Ausland.
Will-Kerry möchte mit seinen Bildern dafür Sorge tragen, dass auch bei nachfolgenden Generationen viele Tier und Pflanzenarten nicht in Vergessenheit geraten – sei es weil sie dann vielleicht schon ausgestorben sein werden oder weil sie nicht in unserer Natur heimisch sind. So werden wir in der Ausstellung auch den Jaguar oder die tropische Strelizie finden.