„Dinge, die nachdenklich stimmen“
Der Umgang des Bistums Regensburg mit Missbrauchsopfern wird zunehmend innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ein Thema. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat seinem Regensburger Amtskollegen nun einen Brief geschrieben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, sagt er dazu gegenüber einer Trierer Zeitung.
Dr. Stephan Ackermann kann einem leid tun. Als Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ist er immer wieder erste Anlaufstelle, wenn Amtskollegen in anderen Diözesen wegen ihres Umgangs mit Missbrauchsopfern in die Kritik geraten. Doch Ackermann ist diesen Amtskollegen gegenüber weder weisungsbefugt, noch wurde er mit besonderen Kompetenzen ausgestattet. Der mit 46 Jahren jüngste Bischof in Deutschland ist der öffentliche Prellbock und Interviewpartner. Nach innen kann er lediglich versuchen, mit Diplomatie und Geschick ein Umdenken bei den Hardlinern zu erreichen.
Ackermann: Wegen Müller „öffentlich abgewatscht“
Zuletzt wurde Ackermann am Montag in Trier, wie er selbst sagt, „ganz schön in der Öffentlichkeit abgewatscht“. Grund war das Verhalten seines Regensburger Amtskollegen Gerhard Ludwig Müller. Ihm hat Ackermann wegen seines Umgangs mit Missbrauchsopfern jetzt einen Brief geschrieben. Das erklärte er am Rande einer gemeinsamen Veranstaltung mit der „Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen“ am Sonntag gegenüber dem „Triererischen Volksfreund“. Hintergrund ist unter anderem der weithin bekannt Fall der Viechtacher Familie Treimer. Die beiden Söhne waren 1999 von dem Kaplan Peter K. sexuell attackiert worden. Seit die Familie 2007 an die Öffentlichkeit ging und mit dazu beitrug, dass weitere Missbrauchsfälle durch Peter K. in Riekofen bekannt wurden, verweigert die Diözese den Treimers die Übernahme von Therapiekosten.
Opfer mit Täternamen angeschrieben
Bei dem Termin in Trier wurde ein offener Brief von Johanna Treimer, der Mutter der beiden Jungen, an Bischof Ackermann verlesen, in dem sie diesen auffordert, „mit dem Bistum Regensburg endlich Tacheles zu reden“ (Der Brief in voller Länge). Zuletzt berichtete das ARD-Morgenmagazin anlässlich der Frühjahrstagung der Bischofskonferenz in Regensburg über den Fall. Demnach hat die Missbrauchsbeauftragte Dr. Birgit Böhm den Treimers geraten, erneut Strafanzeige gegen den bereits verurteilten Peter K. zu erstatten. Vorher sei eine Entscheidung über eventuelle Übernahme von Therapiekosten nicht möglich. In einem Schreiben, an die Treimers, das auch unserer Redaktion vorliegt, wird einer der beiden Söhne mit dem Namen des Täters angesprochen. Johanna Treimers Schilderungen lassen darauf schließen, dass Birgit Böhm mit den Anfragen der Opfer überfordert zu sein scheint:
„Bei Nachfragen per Telefon wurden wir immer nur zwischen Tür und Angel abgespeist. Stets klingelte ihr nächster Patient schon an der Tür, wirklich Zeit für die Opfer kann sie sich scheinbar nicht nehmen. Ist das die Opferseelsorge, die von der Kirche so groß angekündigt wurde?“ Aus Johanna Treimers offenem Brief an Bischof Stephan Ackermann
„Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“
Unter anderem der ARD-Beitrag war offenbar der Auslöser für Ackermann, seinem Amtskollegen Müller einen Brief zu schreiben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, so Ackermann dazu gegenüber dem Trierer Volksfreund. Er hat versprochen, auf den Brief von Johanna Treimer zu antworten. Und die darin aufgeworfenen Fragen sind für eine Reihe von Betroffenen interessant. Nach wie vor ist unklar, ob das Bistum Regensburg alle Entschädigungsanträge von Opfern überhaupt an die Zentrale Kommission der Deutschen Bischofskonferenz weitergeleitet hat.
Wer ist für den Serienbrief verantwortlich?
Wie berichtet, gibt es mehrere Fälle, in denen das Bistum Regensburg Opfern per Serienbrief mitteilt, dass ihre Schilderungen „nicht nachvollziehbar“ seien und man die „Anerkennung des erlittenen Leids“ ablehne. Die Deutsche Bischofskonferenz ließ über ihre Pressestelle zwar erklären, dass die eigens eingerichtete Zentrale Kommission alle bislang vorliegenden Anträge bearbeitet und in 95 Prozent der Fälle eine positive Empfehlung ausgesprochen habe. Dazu aber, ob speziell das Bistum Regensburg tatsächlich alle Anträge weitergeleitet hat, kann man bei der DBK keine Auskunft geben. Ebenso bleibt unklar, ob das Bistum den Empfehlungen der Kommission tatsächlich gefolgt ist, die Opfer entsprechend entschädigt und die Verbrechen, die an ihnen begangen wurden, anerkannt hat. Das Bistum Regensburg hat alle dazu bislang gestellten Anfragen verschiedener Medien nicht beantwortet.
Staatsanwaltliche Zurückhaltung: Bistum Regensburg leistet offenen Widerstand gegen die Aufklärung katholischer Kinderschändung « Moment Mal
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[…] Staatsanwaltliche Zurückhaltung: Bistum Regensburg leistet offenen Widerstand gegen die Aufklärung… “ Der Umgang des Bistums Regensburg mit Missbrauchsopfern wird zunehmend innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ein Thema. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat seinem Regensburger Amtskollegen nun einen Brief geschrieben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, sagt er dazu gegenüber einer Trierer Zeitung. […]
schafsbrief.de
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Ironieschaf:
“Mir liegen Auszüge des Briefes von +Ackermann an den Regensburger Bischof Müller vor:”
“Mensch Gerd, du Knaller, was ist das denn wieder für ein Bockmist, den Du in deinem Profitcenter anstellst, und ich seh auch schlecht aus dabei. Haste mich am Freitag auf der Pressekonferenz gesehen? Da hilft keine Schminke mehr. Immer fährst Du mir von rechts in die Parade, du Dirmel. Serienbriefe sind für Spendenaufrufe gedacht und nicht für abschlägige Schreiben an Missbrauchsopfer. Wann bekommt ihr das in Regensburg endlich mal in die Birne? Was soll ich da öffentlich noch zu sagen, außer ich erkläre meinen Rücktritt, weil ich die Senilabteilung nicht mehr in den Griff bekomme. Also mal für 8 Wochen Ball flach halten, ich hab hier ein Weltereignis (Heilig-Rock-Wallfahrt) und wenn ihr Knalltüten das vermasselt, dann gibst mal einen Anschiss bei B16 (Benedikt dem XVI.), der sich gewaschen hat!”
Martin Schmidt
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Ist das Bild vom Karnevalsumzug?
Die schmeißen ja gar keine Kamellen.
Sorry für die Polemik, aber ich kann den Verein
schon lange nicht mehr ernst nehmen.
Veronika
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Man scheint begriffen zu haben (Hoffen wir es!), dass alle Bischöfe in Deutschland, ja die Kath. Kirche in Deutschland “im selben Boot sitzen”! Dieses Boot hat nun gewaltig Schlagseite, und sollte man gerade in Regensburg nicht zur Vernunft kommen, dürfte ein Kentern unausweichlich sein! Danke an Herrn Heibel! Scheinbar hört man wirklich nur diese Art der Stimme!
Die Beobachterin
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Es menschelt unter den Bischöfen…
Es herrscht das Chaos – wo ist die Ordnung?
Angst wird verbreitet, statt Mit-Menschlichkeit – in Regensburg – quo vadis?
Die Familie Treimer hat meine Hochachtung, sie schaut hin, spricht darüber und schluckt nicht, holt sich Verbündete und Unterstützer – in einer Sache, die sie wohl schon mehr wie ein Jahrzehnt beschäftigt und wo vom Bistum Regensburg nur spärlich was gekommen ist und das Thema: Immer noch Kampf ist. Kampf um Therapien, Anerkennung des Leides, Hilfe, Schmerzensgeld und Menschlichkeit.
Die Kirche gegen die Opfer! Man stelle sich das vor – David gegen Goliath.
Leider ist das Usus bei diesem Thema, selber erlebt.
Darum sind Opferbetroffene, die stärkeren, da sie was aushalten, aufzeigen etc. , wobei Ego Menschen, Menschen der Macht, Angst haben und sich in Egokämpfe verstricken und dies auch mit den Opferbetroffenen machen – statt wirklich echt menschlich zu sein und zu HELFEN!
Und Prozesse gegen Menschen, die hinschauen, auf ihre Meinungsfreiheit achten, da ist dasselbe Thema… Egokampf der Angst und Macht – und so Vertuschung und Ablenken vom wahren Thema….
Schau hi ist das Mittel der Zeit…
die Beobachterin und Betroffene
von sexualisierter Gewalt in der Kindheit und in der Oeffentlichkeit
W.Müller
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verehrte Mitstreiter Veronika, Schmidt, Schafsbrief et al. sind so treffend, dass mir kaum noch etwas Zusätzliches einfällt. Lassen sie mich noch ein Wort zum Sonntag einfügen:
Bedenken sie in dieser Causa das Problem des menschlichen Alterns, von dem auch Bischöfe oder Päpste nicht verschont bleiben. Bei manchen Menschen tritt dabei ein massiver Altersstarrsinn auf, der eine Anpassung an heutige Lebensumstände, wie erhöhte Wissensvermittlung über Internet und Medien auch für einfache Menschen, nicht ermöglicht. Dieser Altersstarrsinn scheint vor Allem bei Bischof Müller (und Mixa) massivst eingekehrt zu sein.
Er versucht deshalb ständig, die seit Jahrhunderten erprobten Unterdrückungsmethoden der katholischen Kirche, auch heute noch anzuwenden. Die Schafe werden allerdings immer aufsässiger und haben kein Verständnis für seine Forderung des absoluten Gehorsames und des auferlegten Schweigens. Das Wort Riekofen sitzt ihm wie ein riesiger Stachel im Hintern und ist bereits Thema in ganz Deutschland. (Weiterer Stachel Schmidt-Salomon, der ihn verklagte und von hohen Gerichtsinstanzen recht behielt) Das Hauptproblem der katholischen Kirche und deren hohen Repräsentanten ist ganz einfach ihr mangelndes Demokratieverständnis, das in der Hierarchie dieser gestrigen Organisation überhaupt nicht vorhanden ist, sondern nur Unterwerfung von oben nach unten kennt.
Da es keine Medikamente gegen derartigen Altersstarrsinn dieser Würdenträger gibt, kann man nur warten, bis diese Religion sich selbst erledigt. Die ungeheueren Austrittszahlen und rückläufigen Priesterweihen sprechen eine deutliche Sprache. Dass bereits Gerichte in Berlin die Katholische Kirche als ” Kinderfickersekte bezeichnen lässt einige Päpste und Bischöfe in ihren Gräbern rotieren. .
Wenn wir es erst noch schaffen, die jährlichen über 4000 Millionen (4Milliarden) hohen Zahlungen der Steuerzahler (ohne Anteil-Kirchensteuer) an die Katholische Kirche zu stoppen, wird diese geldgierige Organisation hier zusammenbrechen und höchstens in Afrika von uns alimentiert noch weiter existieren.
Treten sie aus, es geht ganz einfach bei der Gemeinde mit einer Unterschrift.
W.Müller
Veronika
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Sollte man an diesem Termin nicht wie Herr Heibel zumindest einen Mühlstein auf einem Klein-Lkw vorbeifahren:
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Zum-85-des-Papstes-spendiert-der-Bischof-Freibier-;art1172,100392
“Brot und Spiele” waren schon immer Garant für ein nichtdenkendes Volk!
Claudia Adams
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solidarische Grüße an die Opfer und Betroffenen sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der katholischen Kirche im Bistum Regensburg – wir bleiben dran!
Claudia Adams - Opfer sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der katholischen Kirche im Bistum Trier
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Der Regensburger Bischof Müller, der angeblich Schuld daran ist, dass Bischof Ackermann sich vergangene Woche öffentlich “abgewatscht” und “pikiert” fühlte, und dem Bischof Ackermann daraufhin einen Brief schrieb
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“Der Umgang des Regensburger
Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller
mit staatlicher und kirchlicher Rechtsordnung”
(aus dem Jahre 2004)
“Im deutschsprachigen Raum befindet sich die römisch-katholische Kirche in einer schweren Krise. Zu den Erscheinungen dieser schweren Krise gehört auch, wie Dr. Gerhard Ludwig Müller sein Amt als Bischof von Regensburg wahrnimmt und die römische Instanzen dies bisher dulden. In keinem Bereich des Öffentlichen Dienstes wäre Vergleichbares denkbar.
In der Handlungsweise des Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller und dessen Behörde folgt ein Bruch kirchlichen Rechts auf den anderen. Auch betroffen sind Mitglieder gewählter kirchlicher Gremien oder auch Religionslehrer.
Hinzu kommen u.a. massive Verletzungen von Persönlichkeitsrechten und des Datenschutzes”
August Jilek, Dr. theol., Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Regensburg. seit 2004 jedoch ohne kirchliche Lehrerlaubnis.
http://www.os-liturgie.de/shop/onlinepubli/zurueckteilzwei/beschwerden.pdf
Claudia Adams
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Der Regensburger Bischof Müller, der angeblich Schuld daran ist, dass Bischof Ackermann sich vergangene Woche öffentlich “abgewatscht” und “pikiert” fühlte, und dem Bischof Ackermann daraufhin einen Brief schrieb
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“Der Umgang des Regensburger
Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller
mit staatlicher und kirchlicher Rechtsordnung”
(aus dem Jahre 2004)
“Im deutschsprachigen Raum befindet sich die römisch-katholische Kirche in einer schweren Krise. Zu den Erscheinungen dieser schweren Krise gehört auch, wie Dr. Gerhard Ludwig Müller sein Amt als Bischof von Regensburg wahrnimmt und die römische Instanzen dies bisher dulden. In keinem Bereich des Öffentlichen Dienstes wäre Vergleichbares denkbar.
In der Handlungsweise des Bischofs Dr. Gerhard Ludwig Müller und dessen Behörde folgt ein Bruch kirchlichen Rechts auf den anderen. Auch betroffen sind Mitglieder gewählter kirchlicher Gremien oder auch Religionslehrer.
Hinzu kommen u.a. massive Verletzungen von Persönlichkeitsrechten und des Datenschutzes”
August Jilek, Dr. theol., Universitätsprofessor und Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Regensburg. seit 2004 jedoch ohne kirchliche Lehrerlaubnis.
Claudia Adams, Opfer sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der katholischen Kirche im Bistum Trier
Jo
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Bestimmt muss man auch in Erwaegung ziehen, dass es zu diesen vielen Themen, “” Missbrauch & Gewalt “” eben vielleicht immer noch so so viele Geheimnisse gibt, die ueberhaupt nicht angesprochen oder auch nicht aufgearbeitet werden sollen. Ich kann mir auch vorstellen, dass Sie sich jetzt in Regensburg so sehr deswegen auch schämen und alles deshalb unter Verschluß halten wollen? Ich war damals auch in dieser Schule Etterzhausen, wo der damalige Internatsdirektor Monsignore Meier den Jungen mit seiner brachialen Gewalt das Leben schwer gemacht hat.
http://www.intern-at.de
Herr Bischof , Sie haben heute nach so langer Zeit auch eine moralische Verpflichtung uns den damaligen Opfern gegenueber! Es heisst , dass es in Regensburg nur sieben Missbrauchsfälle gegeben haben soll , stimmt das ?
Bayern. Liste der Schande:
http://www.etika.com/d93/93k9.htm
Gutachten über Missbrauchsfälle. 277 Täter in München & Freising. Im Erzbistum München und Freising wurden hunderte Missbrauchsfälle systematisch vertuscht. Das geht aus einem Gutachten (her)vor, das Kardinal Reinhard Marx vorstellte. Andere Bistümer: Augsburg: 22 sexuelle Übergriffe. Bamberg: 23 Fälle. Eichstätt: sieben Fälle. Passau: 26 Fälle. Regensburg: sieben Fälle. Würzburg: 58 Fälle. … Taten in den Dokumenten verharmlost und beschönigt … ….
Herr Bischof Mueller , bitte zeigen Sie Charakter!
veronika
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Man muss fast den Eindruck gewinnen, als glaube die Kath. Kirche in Deutschland aufgrund deren nunmehr in Jahrzehnten angehäuften eigenen Vermögens und der Positionierung selbst “herangezogener” Politiker eine nicht einnehmbare Festung zu sein. Dabei kenne ich mittlerweile überall in Behörden etc. Personen, welche mit solchen Dingen Nichts zu tun haben wollen, und wo immer es geht in derem Handeln für den Staat die säkulare Stellung des Staates hervorheben. Gut, die Kath. Kirche in Deutschland ist vielleicht sogar grösster Arbeitgeber. Diese Funktion könnte aber auch sehr leicht irgendeine andere Kirche übernehmen, wenn diese der KKD deren noch geheimen Fehler öffentlich aufzeigt, und die KKD damit europa- und weltweit inakzeptabel macht. Lässt die KKD es wirklich darauf ankommen?
Die Beobachterin
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Für meinen Weg und ich denke, dass das für jeden Betroffenen von sexualisierter Gewalt gilt, ist, dass man lernen muss, hartnäckig, ausdauernd, klar zu werden und sich dafür einzusetzen, dass Grenzüberschreitungen jeglicher Fasson nicht mehr akzeptabel sind, um aus dem Spiel von “Opfer – Täter” auszusteigen immer mehr in die Handlungsfähigkeit zu kommen – genau das, was zum Beispiel die katholische Kirche bei ihren Opfern “unbewusst oder bewusst” zu verhindern sucht.
Schlussendlich machen da die Opfer-Betroffenen die grössere Entwicklung menschlich persönlichkeitsbezogen durch – während die Täter oder die Täterbeschützter stehen bleiben ( da sich diese vehement gehen eine Veränderung erwehren).
Ist das mal bewusst, weiss man für sich einiges mehr.
Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmung, Selbstachtung und Würde (rechtlich ja zugesagt) sind das A und O für Opferbetroffene, damit sie sich dann wieder auf andere Themen des Lebens einlassen können, was für die Nichtbetroffenen eine Selbstverständlichkeit ist.
Auf mich macht die katholische Kirche immer mehr einen Eindruck eines Trauerzuges und zeugt von sehr viel Schwere und ich nun wählen kann, setze ich mich dem aus oder nicht?
Wir sind alle Menschen und ich wünsche mir mehr ZEICHEN von aussen, für alle Betroffene, dass sie in der Gesellschaft erwünscht und willkommen sind und sich nicht alleine im Kampf gegen Windmühlen sind.
Das würde mehr helfen die Kräfte zu sortieren und durchhalten zu können. Vielen DANK!
Die Beobachterin und Betroffene sexualisierter Gewalt in der Oeffentlichkeit
Veronika
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Jetzt wird er aber radikal, der Herr Bischof!
Wie war das noch einmal mit dem treusorgenden Oberhirten, der sich um die Schäflein kümmert. Davon ist in dieser – bei der Bischöfl. Finanzkammer als pdf-Dokument hinterlegten Äusserung des Regensburger Bischofs nicht mehr viel zu vernehmen. Man liest nicht mehr von “Gläubigen, die im Gegensatz zu Nichtgläubigen andere besser auf dem Weg begleiten. Man liest auch nicht mehr von einer Bitte, dass der Staat diese Kath. Kirche Deutschlands niemals im Regen stehen gelassen man. Man liest von eine Art “Drohung”, von Dingen, wie die KKD dem Staat “Geld spart”, und natürlich nahezu von einem “Wir sind es, und Ihr könnt uns mal!”.
http://www.bistum-regensburg.de/download/borMedia1252005.PDF
Gut, dass sie sich jetzt noch frühzeitig zu erkennen geben! Vergelt’s Gott!
Veronika
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Opus Dei lässt schön grüssen, und zwar in seiner höchsten Vollendung!
Maurus
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Lieber Jo,
Sie haben Recht, die “Liste der Schande” für die Diözese Regensburg ist eine erneute Traumatisierung der vielen Opfer.
Sieben Übergriffe soll es gegeben haben?
Das behauptet der Zwischenbericht des Bistums über die Missbrauchsfälle der Vergangenheit.
Dieser “Zwischenbericht” ist nun auch schon ein Jahr alt, ich habe den Eindruck, dass es das, was es nicht geben darf (… !)
einfach grob schön schreibt.
Es ist ein Skandal.
Mir sind allein vierzehn (!! )Opfer sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen persönlich bekannt.
Und das erst seit dem Jahr 2000.
Reicht das nicht, diese Lügenmärchen des Herrn Müllers ad absurdum zu führen?
Für mich schon.
Müller sammelt beflissen”römische Fleißbildchen”,
Da passt die Zahl 7 schon schön ins Konzept.
Sieben Missbrauchsopfer, das liest sich doch schön im Gesamtkonzext.
Welch eine Wut müssen die malträtierten Misshandelten noch aushalten?
Maurus
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Übrigens sind dies alles Fälle, die zur Anzeige gebracht
wurden…..
Kretzer
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Austreten.
Nicht mehr schimpfen und jammern. Man kann auch außerhalb der Kirchen gläubig sein, wenn man das will. Und so viele sind noch in der Kirche, obwohl sie mit dem anachronistischen Unsinn innerlich längst abgeschlossen haben.
Wir leben in einer Zeit, in welcher sich Werte des Humanismus und der Aufklärung längst durchgesetzt haben – im Grundgesetz. In den Verfassungen der anderen westlichen Staaten. Nur die unglaublichen Privilegien der Kirchen erinnern noch an die alte Zeit.
Austreten.
Es wäre politisch so wichtig, wie nicht zuletzt die Missbrauchsfälle zeigen.
Anonymous
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[…] […]
Veronika
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Wäre ich nicht als Kleinkind getauft worden, ich wäre wohl sowieso nie in die KK eingetreten. Nun aber, da ich schon mal Mitglied bin, erachte ich es als nahezu demokratische Notwendigkeit hier zu bleiben, bis diese Kirche sich im Staat demokratisch verhält, oder die Konsequenzen für dieses, alleine schon in Bezug auf die Missbrauchsopfer “undemokratische” Verhalten aufgezeigt bekommt.
Übrigens “Entweltlichung”: Neueste Aussagen des Regensburger Oberhirten: http://www.domradio.de/aktuell/80522/ein-missverstaendnis.html
Ich glaub, ich werf mich weg!
Immanuel K. Anti
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@Veronika
Was Sie glauben oder nicht ist selbstverständlich ihre Privatsache, genauso in welchen Organisationen Sie Mitglied sind.
Wenn Sie glauben, in einer Organisation, die Sie selbst als undemokratisch bezeichnen, für demokratisches Verhalten eintreten zu können (und das ausgerechnet als Frau!!!): bitte halten Sie uns über ihre Erfolge auf dem Laufenden.
Veronika
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@Immanuel K. Anti :
Danke vielmals! Ja, gerade als Frau sehe ich hier die Möglichkeit in einer “ganz und gar undemokratischen Organisation” doch noch Demokratie zum strahlen zu bringen. Hat ja in diesem Staat auch geklappt, wenn es auch Jahrzehnte gedauert hat und längst noch nicht Alles beim Besten ist. Ob es aber – und da muss ich zustimmen – dann noch die Kath. Kirche sein wird, wie wir diese aktuell immer noch erleben, dies steht in Frage. Ich glaube eher nicht, denn auch ganz ohne Massenaustritte wird sich diese Kirche verändern. Man siehe nur einmal, was international gegen die Vatikanbank IOR und diverse Unternehmen an denen die Kath. Kirche in Deutschland stark beteiligt ist, ins Feld geführt wird. Dies ist wohl noch lange nicht Alles, weil sich in einem demokratischen Staat, in einem der Säkularität verpflichtetem Europa, eine demokratiefeindliche Kirche nicht halten können wird. Nicht einmal mehr 5 Jahre, da bin ich sicher!
FloJo
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Betreff:
Warum werden Priester zu Sexualstraftätern?
Auszug aus einer Analyse von Wunibald Müller:
Viele Priester, die …..
http://gewalt-im-jhh.de/Blick_uber_den_Tellerrand_3_-_/blick_uber_den_tellerrand_3_-_.html
…………………………………………………………………………………..
Bayern. Liste der Schande
http://www.etika.com/d93/93k9.htm
…………………………………………………………………………………..
Jo
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http://www.gottes-suche.de
Gewalt in der katholischen Kirche von 1993 bis ins Jahr 2012
( siehe Jahreszahlen oben )
http://www.gottes-suche.de/12.2.12.Missbrauch%202012.html
Vertuschung „um der Barmherzigkeit Christ willen“ | Regensburg Digital
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[…] bezichtigt und abgewiesen wurden. Er weiß von Klagedrohungen und verweigerter Unterstützung. Die Mutter eines Betroffenen hatte dem Missbrauchsbeauftragten der Bischofskonferenz 2012 einen sehr lan… und ihn aufgefordert, „mit dem Bistum Regensburg endlich Tacheles zu reden“. Eine ähnlichen […]
Die Legende vom furchtlosen Hirten und dem Fuchs, der die Gans nicht gestohlen, sondern gebracht hat » Regensburg Digital
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[…] Die öffentliche Kritik von Bischofskollegen an Müllers Vorgehen in der Thematik sexueller Missbrauch riss indes nicht ab. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz (Stephan Ackermann etwa zeigte sich in einem Brief an Müller vom März 2012 besorgt: „Es gibt Ding…). […]