04 Dez.2011
„Ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr“
HS.R-Präsident Eckstein: „Ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr“
Mehr als 300 Gäste nehmen an der Akademischen Jahresfeier der Hochschule Regensburg (HS.R) teil – Preisverleihungen und Ehrungen ausgezeichneter Studierender
Der gemeinsam erarbeitete Erfolg der Hochschule im Jahr 2011 stand im Mittelpunkt der Rede von Prof. Dr. Josef Eckstein, Präsident der Hochschule Regensburg (HS.R), anlässlich der Akademischen Jahresfeier am gestrigen Freitag, 2. Dezember 2011. In seinem Rückblick ging er auf das diesjährige Jubiläum der HS.R – 40 Jahre FACHHOCHSCHULE REGENSBURG – ein, vor allem aber auf die „Arbeitsschwerpunkte“ im vergangenen Jahr. Aussagekräftig war die Festansprache des Oberbürgermeisters Regensburgs Hans Schaidinger zum Thema „Wissenschafts- und Technologiestandort Regensburg – Herausforderungen und Perspektiven“. Im Fokus standen bei der Jahresfeier vor allem aber die Studierenden. Insgesamt acht Stiftungen übergaben ihre Preise an ausgezeichnete Studierende, außerdem wurde der Logistik-Preis vergeben und die HS.R ehrte ihre besten Absolventen und Absolventinnen quer durch alle acht Fakultäten. Prof. Dr. Alfred Lechner, Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik, erhielt zudem den Preis für besondere Leistungen bei der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Höhe von 3.000,- Euro von der Stiftung zur Förderung der Hochschule Regensburg e.V. verliehen. An der diesjährigen Akademischen Jahresfeier nahmen insgesamt mehr als 300 Gäste aus Politik, Institutionen, Ämtern und der Hochschullandschaft teil.
„Die HS.R kann auf ein außergewöhnlich ereignisreiches, arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr zurückblicken“, sagte Präsident Prof. Dr. Eckstein eingangs seines Rückblicks. Neben dem Jubiläum 40 Jahre FACHHOCHSCHULE REGENSBURG berichtete er von zahlreichen Themen – zusammengefasst unter den Stichwörtern „Aufbruch“, „Regensburger Linie“ und „in Vorlage gehen“ – , die die HS.R in diesem Jahr beschäftigten. Den Aufbruch gewagt und gewonnen habe die HS.R im Zuge des Bologna-Prozesses. Man habe die Chance genutzt, die HS.R neu und insgesamt professioneller aufzustellen, so Präsident Prof. Dr. Eckstein. Die HS.R bietet jetzt 25 Bachelor- und 17 Masterstudiengänge an. Aufbruch auch, weil die HS.R inzwischen auf eine nie dagewesene Größe von derzeit 8.100 Studierende angewachsen ist. „Dieses Niveau gilt es zu stabilisieren“, so Präsident Prof. Dr. Eckstein. Und da wäre noch der doppelte Abiturjahrgang. Auch diesen Ansturm habe die HS.R bewältigt.
Das Kunstwerk „Regensburger Linie“ der HS.R weise den „Weg nach oben“, so der Präsident. In Sachen angewandte Forschung und Internationalisierung soll das erarbeitete Niveau weiter ausgebaut werden. „In Vorlage gehen“ musste die HS.R, um den Ausbau der Hochschule auch entsprechend vorantreiben zu können. Die Hochschule Regensburg schultere eine immense Zahl an Studierenden, welche Voraussetzung für den räumlichen Ausbau der HS.R gewesen sei. Prof. Dr. Eckstein verwies auf das 2011 neu in Betrieb genommene Hörsaalgebäude am Forum und auf die angelaufenen zwei Baumaßnahmen – ein Laborgebäude und ein Gebäude für die Fakultät Informatik und Mathematik. Für die vollbrachten Leistungen im Jahr 2011 bedankte sich Präsident Prof. Dr. Eckstein ausdrücklich bei allen Angehörigen der HS.R.
Die Hochschule Regensburg sei gut aufgestellt, so Prof. Dr. Eckstein abschließend. Zuversichtlich gehe sie in den Wettbewerb um den Titel einer Technischen Hochschule. „Für mich persönlich war und ist es ein Glücksfall und ein großer Gewinn, für und in einer Hochschule wie der HS.R in verantwortlicher Position arbeiten zu dürfen. Es war und ist eine arbeitsreiche Zeit – aber vor allem: es macht Freude – und auch ein wenig Stolz“, sagte Prof. Dr. Eckstein, der damit seiner letzten Akademische Jahresfeier in seiner Amtszeit eine persönliche Note verlieh.
Oberbürgermeister Hans Schaidinger ließ die rasante Entwicklung Regensburgs zur heutigen Wissenschaftsstadt in seiner Festansprache Revue passieren. Die Grundlage hätten damals, wie heute die Hochschulen, vor allem deren Absolventen geschaffen. „Aus einer verschlafenen Verwaltungsstadt ist inzwischen eine Hochburg bayerischer Innovationsfähigkeit geworden“, so Schaidinger. Was für die Vergangenheit gegolten habe, gelte ebenso für die Zukunft. Eine verfehlte Wissenschaftspolitik würde den Abstieg der Stadt Regensburg bedeuten, sagte Schaidinger. Einmalig nannte er die Möglichkeit der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit am Campusstandort in Regensburg mit inzwischen fast 30.000 Studierenden. Die Stadt stehe im internationalen Wettbewerb und Schaidinger hielt dazu an, „die Nase vorn zu behalten“. Dazu bedürfe es einen weiteren starken Ausbau von Lehre und Forschung der Hochschulen, der HS.R, so Schaidinger. „Es nutzt dem ländlichen Raum nichts, überall einen kleinen Campus zu gründen“, sagte Schaidinger. Er setzt auf den Ausbau des vorhandenen wissenschaftlichen Potenzials.
Regensburg brauche aber – um im internationalen Wettbewerb Schritt zu halten – außeruniversitäre Forschung, wie die Fraunhofer- oder die Leibniz-Gesellschaft. Eine weitere Aufgabe der Zukunft sei es laut Schaidinger, den Wissenschaftsstandort Regensburg auch deutschlandweit sichtbar zu machen, ihn deutschlandweit zu vermarkten. „Die Stadt Regensburg ist so stark wie das gemeinsame Handeln ihrer Akteure – Stadt, Hochschulen und Unternehmen“, sagte Schaidinger. Die Stadt habe den nächsten Schritt gemacht: der Kauf der Nibelungenkaserne. Auf dem 13 Hektar großen Gelände soll bis 2014/2015 der Technologiecampus entstehen. „Wir arbeiten daran, dass die Trasse Galgenbergstraße zur zentralen Achse des gesamten Wissenschaftsstandorts Regensburg wird“, so Schaidinger. Für nächstes Jahr sind des Weiteren eine Nacht der Wissenschaft und eine Wissenschaftsmeile geplant.
Für die Studierenden sprach Friedrich Eder, Mitglied im Senat der HS.R. Er berichtete unter anderem von dem sehr erfolgreichen Campusfest 2011 mit zirka 4.000 Gästen. Die gute Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung suche seinesgleichen, so Eder, das Campusfest sei nur ein Beispiel dafür. Er nutzte seine Ansprache auch, um an die Anwesenden zu appellieren, die Wohnungssituation für Studierende in Regensburg gemeinsam anzugehen.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung verliehen folgende Stiftungen Preise an Studierende der HS.R: Christa-Lindner-Stiftung, Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD), Ingenieure für Kommunikation e.V. (IfKom), Mittelbayerische Treuhandgesellschaft mbH und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (MTG), Otto Helmut und Alice Eckl-Stiftung, Soroptimist International Club Regensburg, Stiftung zur Förderung der Hochschule Regensburg e. V. und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Außerdem wurde der Logistik-Preis verliehen.
Gemeinsam mit Vizepräsident Prof. Dr. Holger Haldenwang ehrte Präsident Prof. Dr. Eckstein noch insgesamt 29 beste Absolventen und Absolventinnen quer durch alle acht Fakultäten. Stellvertretend für alle Preisträger bedankte sich die Studentin Nina Marie Merkle B.Sc. für die Ehrungen. Der Chor der Studierenden der Hochschule Regensburg unter Leitung von Prof. Renate Kühnel sorgte für ansprechende musikalische Begleitung der Akademischen Jahresfeier.
Veronika
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“Im weiteren Verlauf der Veranstaltung verliehen folgende Stiftungen Preise an Studierende der HS.R: Christa-Lindner-Stiftung, Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD), Ingenieure für Kommunikation e.V. (IfKom), Mittelbayerische Treuhandgesellschaft mbH und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (MTG), Otto Helmut und Alice Eckl-Stiftung, Soroptimist International Club Regensburg, …”
Jetzt weiss ich, warum sich in meinem Umfeld niemand dazu motivieren liess, in Regensburg zu studieren!
Ne HS für die Besseren, nix für das einfache Volk?