Im Streit mit seinem ehemaligen Hausmeister um ein Arbeitszeugnis bleibt CSB-Stadtrat Christian Janele unversöhnlich. Gegen den Vorsitzenden eines 2023 gegründeten Mieterbeirats geht der Immobilienunternehmer weiter per Rechtsanwalt vor.
Christian Janele und seine Frau warten im Arbeitsgericht auf den Beginn der Verhandlung. Foto: as
Es geht wild durcheinander im Sitzungssaal 2 des Arbeitsgerichts Regensburg. Es fallen Worte wie „Betrüger“ und „Gauner“. Man müsse sich mal „den Charakter dieses Menschen anschauen“, poltert Stadtrat Christian Janele über seinen früheren Hausmeister.
Und nachdem der 59-Jährige und seine Gattin, die zur Unterstützung mitgekommen ist, Rechtsanwalt Christian Jackisch, er vertritt den ehemaligen Mitarbeiter Janeles, immer wieder unterbricht, wird es auch dem zu bunt. „Wir sind hier vor Gericht Herr Janele. Es geht hier um den Austausch von Rechtsmeinungen und nicht darum, wer am lautesten schreit.“ Es ist der verbindlich-ruhigen Verhandlungsführung von Richter Dr. Michael Städler zu verdanken, dass die Situation nicht vollends eskaliert. Dabei ist es eigentlich ein Gütetermin.
Ein Haus, das früher fertig ist, als alle anderen in der Umgebung, Dutzende Existenzen auf der Kippe, Werbeversprechen, die mit der Realität nicht in Einklang zu bringen sind, und ein Investor, der jede Verantwortung von sich weist: Nach dem Baudesaster im Graf-Lerchenfeld-Quartier in Köfering stellen sich viele Fragen, die auch noch Gerichte beschäftigen könnten. Eine Recherche.
In den USA läuft derzeit eine freie und demokratische Wahl. Zwar hat einer der beiden Kandidaten bereits mehrfach angekündigt, ein Ergebnis nur zu akzeptieren, wenn er als Gewinner hervorgehen würden, dennoch vertrauen weite Teile der westlichen Welt auf das Prozedere und die Organisation, beobachtet von tausenden Wahlbeobachtern. Die Systematik der Wahl ist aber Jahrhunderte alt und bietet skrupellosen Politikern viele Ansätze, auch ohne Stimmen zu gewinnen, was eine „christlich-faschistische“ oder „christlich-nationalistische“, konservative, rechte Bewegung mit in Regensburg nicht unbekannten Akteuren auszunutzen sucht, um einen modernen Gottesstaat zu installieren. Dieser Artikel liefert Hintergründe, was davon möglich und wahrscheinlich ist und ein Interview mit Sarah Mulloy von den Regensburger Democrats Abroad.
Facettenreiches Kino am Puls der Zeit – am kommenden Mittwoch steigt mit dem Transit-Filmfest zum fünften Mal das größte Regensburger Langfilm-Festival. Ein kleiner Überblick.
Zusammen mit dem Zentrum für Erinnerungskultur an der Universität Regensburg will die Stadt die Rolle der Verwaltung im Nationalsozialismus wissenschaftlich aufarbeiten lassen. Am Dienstag wurde die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
1979 beschäftigte sich ein international besetztes Symposium erstmals mit der notwendigen Restaurierung des Schottenportals. Die soll 45 Jahre später nun „demnächst“ in Angriff genommen werden.
Schmuck im Wert zwischen 100 und 150 Euro stahl eine Krankenschwester nach Überzeugung des Gerichts mehreren Patientinnen und Patienten, die sie zuvor mit einem starken Beruhigungsmittel betäubte. Eine von ihnen starb.
Nach vier Jahren der Ablehnung sind die Grünen dieses Mal im Boot bei der Zustimmung zum neuen Haushalt mit Investitionsprogramm. Unter anderem, weil es für die Sallerner Regenbrücke keine Planungsmittel mehr geben soll. Doch hält diese Einigung?
In einem Zwischenbericht empfiehlt die Wissenschaftlerin Susanne Wein die Umbenennung von sieben Straßen in Regensburg. Nur einer der Namensgeber stammt aus der Domstadt.
Vor vollem Hörsaal warnt Professor Christoph Butterwegge vor der wachsenden sozialen Ungleichheit in Deutschland und fordert einen Kurswechsel bei Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.
„Schlussabrechnung“ lautet der Titel einer persönlichen Ehrenrettung, die Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger kürzlich veröffentlicht hat. Über drei Jahre wurde in der Regensburger Korruptionsaffäre gegen ihn ermittelt – strafrechtlich blieb nichts hängen.
Ein engagierter Mieter von Christian Janele hat sich positiv über den Hausmeister geäußert, mit dem der Stadtrat im Clinch liegt. Noch am selben Tag erhält er vier Abmahnungen und wenig später ein Anwaltsschreiben.
An der Schierstadt 2 in Stadtamhof soll ein Gedenk- und Begegnungsort entstehen. Die Idee dafür gibt es schon seit vier Jahren, auch ein Konzept. Doch die ebenso lange angemieteten Räume stehen weiter leer. Dazu, wann etwas passiert, äußert sich die Stadt nicht.
Scharfe Kritik an der Oberbürgermeisterin übt die CSU wegen langer Wartezeiten in der Führerscheinstelle. Die bezeichnet deren Äußerungen als kontraproduktiv für die Lösung der vorhandenen Probleme.
Weil Passau „konservativer“ sei als Regensburg, will Erhard Brucker dort für den Bundestag kandidieren. Für diese Ortswahl könnte es auch andere Gründe geben.
Am Sonntag geht es ab 18.30 Uhr wieder live um alles Mögliche, was so in Regensburg los ist. An den Mikros sitzen Stefan Aigner und Adam Lederway, vielleicht auch ein bis zwei Überraschungsgäste.
Lob, aber auch Pessimismus im Sozialausschuss. Zwar wird das Chancenhaus für obdachlose Familien kommendes Jahr fertig, auch soll es mehr Schlafplätze für Frauen geben. Doch eine weitergehende dezentrale Unterbringung scheint auf absehbare Zeit nicht möglich.
Eine Überlebende des Anschlags von Halle sprach kürzlich in Regensburg über ihr Trauma – und darüber, warum sie das Vertrauen in den deutschen Staat, in Polizei und Gesellschaft weitgehend verloren hat.
Nach mehrmonatigen Verhandlungen ist eine Einigung im Tarifkonflikt an der Universitätsklinik Regensburg so gut wie in trockenen Tüchern. 40 Tage lang hatten die Servicebeschäftigten für eine bessere Bezahlung gestreikt.
Ein Antrag der Brücke zur Verkehrsberuhigung des Obermünsterviertels erfährt breite Zustimmung. Im Frühjahr müssen bewirtschaftete Parkplätze und Durchgangsverkehr raus.