Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!
Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.
Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.
Fotomontage zur Westtrasse aus einem von der Stadt in Auftrag gegebenem “Welterbeverträglichkeitsgutachten”.
Ob Ostenturm-Hochhaus oder Westtrasse: Die UNESCO sieht beide Projekte kritisch. Am Mittwoch hat die Stadt Regensburg weitere Details zum Schreiben der Welterbewächter bekannt gegeben, das ihr – über den kurzen Dienstweg – bereits seit Juli vorliegt. Nun ist die Stellungnahme auch über die offiziellen Stellen eingegangen und es sind insbesondere zwei Gutachten des Denkmalrats ICOMOS, die aufhorchen lassen.
Der mit einer Höhe von rund 100 Metern geplante Ostenturm wird demnach mit der Begründung abgelehnt, dass an diesem Standort ein Gebäude mit einer Höhe von mehr als 40 Metern eine nachteilige Auswirkung auf das Welterbegebiet haben könnte.
ICOMOS-Kritik scheint vertraut
Die heiß umkämpfte Westtrasse hätte ICOMOS zufolge „ernstzunehmende Folgen für das Welterbegebiet der Stadt Regensburg“. Das hört sich vertraut an. Anfang Juli kursierte bei den zum Bürgerbündnis zusammengeschlossenen Brückenkritikern ein ominöses Schriftstück, in dem genau diese Haltung zum Ausdruck gebracht wurde. Allerdings konnte seinerzeit weder das Datum noch die Quelle dieser Stellungnahme geklärt werden. Dass es sich dabei aber tatsächlich um ein offizielles Schriftstück gehandelt hat, scheint nach den heute bekannt gegebenen Informationen zumindest wahrscheinlich.
Auf eines hofft man nun noch bei der Stadt: ICOMOS habe „noch nicht abschließend untersucht“, wie sich Westtrasse und Ostenturm auf den „Außergewöhnlichen Universellen Wert“ der Welterbestätte Regensburg auswirken würde. Dazu werde die Stadt nun „zeitnah eine Ergänzung der bereits vorgelegten Gutachten“ in Auftrag geben, die sich streng an den erst 2011 neu festgelegten ICOMOS-Standards orientieren sollen.
DIe SZ/dpa bringt es zusammenfassend auf den Punkt. Eine Ergänzung des Gutachtens, wie von der Verwaltung bereits angekündigt, erscheint wenig nachvollziehbar. Es ist an der Zeit, Fehler einzugestehen und sich der viel wichtigeren Entwicklung am Donaumarkt gemeinsam mit der Achse hinauf bis zum Dachauplatz zu beschäftigen (Heilung der Eingriffe der 60/70er Jahre, Rückbau der Straße, Anbindung der Ostnerwacht an die Altstadt, Schaffung von öffentlchen, demokratischen Raum für die Bürgerschaft)
[…] hatten sich die Fachleute von ICOMOS bereits vergangenen Juli der Einschätzung der bayerischen Denkmalpflege angeschlossen und mit Blick auf eine Westtrasse von „ernstzunehmende Folgen für das Welterbegebiet der Stadt […]
[…] Welterbeorganisation könne lediglich Hinweise geben und einen solchen habe es bereits in Form der (ablehnenden) Stellungnahme des Denkmalrats ICOMOS International gegeben. Auf der Altstadtseite braucht es eine zusätzliche Fußgängerrampe, um Barrierefreiheit […]
[…] Bereits vor zwei Jahren hatte ICOMOS mit Blick auf die Westtrasse von „ernstzunehmenden Folgen“ … In seiner Argumentation war der Denkmalrat weitgehend dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Bürgerbündnis gefolgt. Der Verein „Donauanlieger“ hatte schließlich letztes Jahr eine Broschüre vorgelegt, in dem die auch Rampenbauwerke gezeigt wurden. […]
[…] westlich der Steinernen „kaum noch Chancen“ einräumte. Es könnte aber schon 2011 gewesen sei. Damals prophezeite ICOMOS, der Denkmalrat der UNESCO „ernstzunehmende Folgen“ für das Altstadt-… 2009 hatte das Landesamt für Denkmalpflege in Person des damaligen Generalkonservators Egon Greipl […]
mkveits
| #
Ab)Mahnung für die Planer
DIe SZ/dpa bringt es zusammenfassend auf den Punkt. Eine Ergänzung des Gutachtens, wie von der Verwaltung bereits angekündigt, erscheint wenig nachvollziehbar. Es ist an der Zeit, Fehler einzugestehen und sich der viel wichtigeren Entwicklung am Donaumarkt gemeinsam mit der Achse hinauf bis zum Dachauplatz zu beschäftigen (Heilung der Eingriffe der 60/70er Jahre, Rückbau der Straße, Anbindung der Ostnerwacht an die Altstadt, Schaffung von öffentlchen, demokratischen Raum für die Bürgerschaft)
http://www.sueddeutsche.de/y5p38K/164767/Mahnung-fuer-Regensburgs-Plane.html
Stadt gibt Ersatztrasse kaum noch Chancen | Regensburg Digital
| #
[…] hatten sich die Fachleute von ICOMOS bereits vergangenen Juli der Einschätzung der bayerischen Denkmalpflege angeschlossen und mit Blick auf eine Westtrasse von „ernstzunehmende Folgen für das Welterbegebiet der Stadt […]
So sieht das Brückenmonstrum aus | Regensburg Digital
| #
[…] Welterbeorganisation könne lediglich Hinweise geben und einen solchen habe es bereits in Form der (ablehnenden) Stellungnahme des Denkmalrats ICOMOS International gegeben. Auf der Altstadtseite braucht es eine zusätzliche Fußgängerrampe, um Barrierefreiheit […]
ICOMOS besiegelt endgültiges Aus für Westtrasse | Regensburg Digital
| #
[…] Bereits vor zwei Jahren hatte ICOMOS mit Blick auf die Westtrasse von „ernstzunehmenden Folgen“ … In seiner Argumentation war der Denkmalrat weitgehend dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Bürgerbündnis gefolgt. Der Verein „Donauanlieger“ hatte schließlich letztes Jahr eine Broschüre vorgelegt, in dem die auch Rampenbauwerke gezeigt wurden. […]
Tod eines Zombies » Regensburg Digital
| #
[…] westlich der Steinernen „kaum noch Chancen“ einräumte. Es könnte aber schon 2011 gewesen sei. Damals prophezeite ICOMOS, der Denkmalrat der UNESCO „ernstzunehmende Folgen“ für das Altstadt-… 2009 hatte das Landesamt für Denkmalpflege in Person des damaligen Generalkonservators Egon Greipl […]