03 Jul2013
Streit um Grieser Steg: SPD contra Astrid Freudenstein
CSU-Stadtratskollegin und ihre Erinnerungsvermögen;
sie weiß heute nicht mehr, was sie gestern beschlossen hat
Eine Presseerklärung der Vorsitzenden der CSU-Stadtamhof löst beim Koalitionspartner SPD Verwunderung aus. In der Onlineausgabe vom 2.7. bzw. in der MZ Ausgabe vom 3.7. wird Frau Dr. Freudenstein unter der Überschrift „CSU – Finger weg vom Grieser Spitz“ mit den Worten zitiert: „Der Grieser Spitz ist ein besonderer Ort, der nicht verbaut werden darf – weder mit Busbrücken noch mit Fahrradstegen. Unsere Haltung zu all diesen Projektideen ist eindeutig: Finger weg vom Grieser Spitz!“. „Diese Aussagen des Mitglieds des Stadtplanungsausschusses Dr. Freudenstein kann ich nicht nachvollziehen.“ so Fraktionsvorsitzender Norbert Hartl. War die Kollegin doch an der einstimmigen
Beschlussfassung zum Radverkehrsplan Regensburg im April letzten Jahres persönlich
im Ausschuss beteiligt. Damals wurde die Verwaltung u.a. beauftragt zu unter dem Kapitel 2.2 der Sitzungsvorlage vorgeschlagenen Maßnahmen – zu denen als wichtiges Projekte im Brückenbau aus Radfahrersicht der Neubau einer Brücke zwischen dem neuen Wohngebiet Holzgarten-/ Paarstraße und dem Grieser Spitz gehörte – Planungsbeschlüsse mit Kostenschätzungen im Rahmen der personellen und finanziellen Ressourcen vorzulegen.
Offenbar kann sich das CSU Stadtratsmitglieder Freudenstein an nichts mehr erinnern was erst vor kurzer Zeit war.
Die SPD lehnt eine Osttrasse für Busse durch die Grünflächen vom Grieser Spitz bis zur Kanalbrücke wegen der Zerstörung des Naherholungsgebietes immer schon ab, so eine Maßnahme hätte unzumutbare Eingriffe in die Grünflächen erfordert.
Anders ist die Situation für die im Bebauungsplan Nr. 111, Weichs, abgesicherte Trasse einer Brücke für Radfahrer und Fußgänger von Weichs zum Grieser Spitz. Die SPD wird die Realisierung dieser Trasse weiterverfolgen. Ein Verzicht auf diese Trasse hätte zur Folge, dass es von Weichs nach Stadtamhof und zur Innenstadt nie eine sinnvolle, direkte Radverkehrsverbindung geben könnte.
Wie der Grieser Steg, falls erforderlich, ersetzt werden kann, hat mit dem Erhalt des Naherholungsgebietes um den Grieser Spitz nichts zu tun. Für Fußgänger wäre ein Ersatz an gleicher Stelle die beste Lösung.
Entlarvender Streit um Brücken und Stege | Regensburg Digital
| #
[…] bekannt als Kenner jedweder Stadtratsvorlage – und liege sie auch noch so viele Jahre zurück. Und so erinnerte er Freudenstein daran, dass sie selbst an dem einstimmigen Stadtratsbeschluss vor gut einem Jahr beteiligt war, bei dem […]
Josef
| #
Eine Fußgänger-/Radfahrerbrücke ist unbestritten sinnvoll und sollte nicht durch Einzelinteressen (Fr. Dr. Freudenstein) verhindert werden. Ich hoffe, die SPD kann sich nach der Kommunalwahl daran erinnern und das Projekt vorantreiben.