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Steinerne Brücke: Baustelle zu besichtigen!

Bauabschnitt I auf der Steinernen Brücke. Jetzt scheint Bewegung in die Baustelle zu kommen. Foto: as
In die ruhigste Baustelle Regensburgs scheint Bewegung zu kommen. Wie die Stadt in einer heute verschickten Presseerklärung mitteilt, soll nun am 6. Juni mit „vorbereitenden Arbeiten“ bei der Sanierung des ersten Bauabschnitts auf der Steinernen Brücke begonnen werden. „Das ist das Ergebnis der Verhandlungen, die das Planungs- und Baureferat der Stadt Regensburg mit der beauftragten Firma geführt hat.“ Nach vielfachen Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern und eine Woche nach unserem ersten Bericht äußert sich die Stadt nun auch ausführlicher zu den Gründen für die Verzögerungen auf der Baustelle, auf der seit knapp einem Jahr nichts passiert ist.

Sanierungsarbeiten verlängern sich um ein Jahr

Ursprünglich sollte mit den Natursteininstandsetzungsarbeiten bereits Ende März begonnen werden. Gegenüber unserer Redaktion hat die Stadt – nach einem wohl als Beschwichtigung gedachten Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung – schließlich eingeräumt, dass sich die Sanierung der Steinernen durch diese Verzögerungen um etwa ein Jahr verlängern dürfte. Verantwortlich dafür seien ein Nachprüfungsantrag zur Vergabe der Sanierungsarbeiten im Stadtrat „in Verbindung mit Bedenken des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zur Vergabe“. Der Antrag wurde am 31. März zurück gezogen, die Zustimmung des Landesamts kam am 8. April, drei Tage später sei der Auftrag erteilt worden. Dann jedoch spielte die beauftragte Firma nicht mehr mit.

Vertragsverhandlungen laufen noch

„Nach Auskunft des beauftragten Unternehmens mussten wegen der Vergabeverzögerung in der Zwischenzeit andere Aufträge angenommen werden“, heißt es in der Pressemitteilung. „Der ursprünglich vorgesehene Beginn der Arbeiten konnte somit nicht mehr eingehalten werden.“ Vergangenen Woche konnte die Stadt unserer Redaktion lediglich mitteilen, dass die Verhandlungen über den „zeitnahe Baubeginn“ noch laufen würden. Zwischenzeitlich scheinen diese abgeschlossen zu sein – zumindest zum Teil. In einem Nachsatz heißt es nämlich noch: „Die Abstimmung zur vertraglichen Vereinbarung über die neue Bauzeit findet derzeit statt.“

Führung am 8. Juni

Zwei Tage nach dem nun verkündeten Beginn der Sanierungsarbeiten gibt es übrigens Gelegenheit die Baustelle zu besichtigen. CSU-Stadträtin Astrid Freudenstein hatte offenbar schon seit längerem auf einen solchen Termin gedrungen. „Im Spitalgarten kursieren schon die wildesten Gerüchte darüber, weshalb auf der Baustelle nichts passiert“, sagt sie. Am 8. Juni, ab 17 Uhr, ist es nun so weit: Der Chef des Tiefbauamts Alfons Swaczyna („Die Steinerne Brücke ist meine Geliebte.“) wird Interessierte am Brückenbasar in Stadtamhof erwarten, um sie in das geheimnisvoll verhüllte Gemäuer zu geleiten.

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