24 Sep2012
Regensburger Immobilien-Marktbericht
Boomende Wirtschaft lässt Immobilienpreise in und um Regensburg steigen
Stadt und Umland gewinnen, stadtferne Gemeinden stagnieren / RE/MAX stellt den ersten Regensburger Immobilien-Marktbericht vor.
Das durchschnittliche Einfamilienhaus kostete 2011 in Regensburg fünf Prozent mehr als im Vorjahr. In fast allen Stadtteilen liegen Spitzenimmobilien über einer Million Euro. 2012/13 verläuft die Entwicklung voraussichtlich ähnlich. Diese und viele weitere Fakten hat das Immobilienbüro RE/MAX im ersten Regensburger Immobilien-Marktbericht zusammengefasst. Die Informationen fußen auf der exakten Marktkenntnis des über 30-köpfigen Teams, abgerundet durch Daten renommierter Immobilieninstitute und öffentlicher Quellen.
„In der Stadt und dem unmittelbaren Umland steigen die Preise aller Wohnimmobilien-Typen“, sagt Michael Müllner, Mitinhaber des Büros. Eigentumswohnungen im Erstbezug kosteten 2011 im Schnitt 2.900 Euro pro Quadratmeter (plus fünf Prozent), in der Spitze bis zu 4.000 Euro. „Und dieses Jahr werden für Toplagen zum Beispiel in der Altstadt schon bis zu 5.000 Euro aufgerufen“, so Dr. Werner Gross, Gründer und Mitinhaber von RE/MAX in Regensburg. Damit nähert sich die Oberpfälzer Hauptstadt ganz allmählich München als teuerstem Immobilienstandort Deutschlands an. Mietwohnungen im Erstbezug kosteten in Regensburg im Schnitt 8,90 Euro pro Quadratmeter (plus sechs Prozent).
Ähnliche Steigerungen wie für 2011 erwartet das Immobilienunternehmen für das laufende und das kommende Jahr, „wobei die Mietpreise voraussichtlich nicht mit den Kaufpreisen Schritt halten werden“, prognostiziert Müllner.
In Regensburg treiben regionale Besonderheiten und allgemeine Entwicklungen gemeinsam die Immobilienpreise an. Regional boomt die Wirtschaft überdurchschnittlich. Dem Wirtschaftsmagazin Capital zufolge verzeichnete die Stadt 2011 mit plus 4,5 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum in ganz Deutschland (Bund plus 3,0 Prozent). Die erfolgreichen Unternehmen, die drei Hochschulen und weitere Gründe wie die hohe Lebensqualität sorgen für Zuzug. Das Landesamt für Statistik rechnet bis 2030 mit 20.000 zusätzlichen Einwohnern in Stadt und Landkreis Regensburg. Seit 1990 ist die Bevölkerung bereits um 40.000 gewachsen.
Die Unsicherheit der wirtschaftlichen Aussichten, besonders die Eurokrise, veranlassen viele Menschen ihr Geld von Bankprodukten in Immobilien umzuschichten – nicht nur in Regensburg. „Selten haben wir so einen hohen Anteil an Eigenkapital bei der Immobilienfinanzierung gesehen“, fasst Müllner die Erfahrungen seiner Kollegen zusammen. Diese und weitere Faktoren, alle im Marktbericht erläutert, sorgen dafür, dass die Immobiliennachfrage das Angebot deutlich übersteigt und die Preise nach oben zieht.
Einzige Ausnahme bilden die Landkreisgemeinden ab rund 15 Kilometer Stadtentfernung. Hier beginnen die Preise einzelner Häuser im Bestand bereits zu sinken, die anderen Immobilientypen stagnieren. „Das sind Vorboten des demografischen Wandels“, sagt Müllner. „Das Häuschen im Grünen verliert an Attraktivität. Sind die Kinder ausgezogen, suchen Menschen mittleren Alters eher eine komfortable Stadtwohnung.“ Die steigenden Benzinpreise leisten ihren Beitrag zum Trend zurück in die Stadt.
Mit Sorge beobachten die Immobilienexperten von RE/MAX, dass die Preisentwicklung bezahlbare Mietwohnungen in der Stadt und dem direkten Umland für Normalverdiener knapp werden lässt. Der erste Regensburger Immobilien-Marktbericht erscheint am Samstag, 29. September. Er liegt allen Ausgaben der RE/MAX Immo-News bei. Weitere Exemplare gibt es kostenlos im RE/MAX-Büro, Telefon 09 41/30 77 00.
Weitere Informationen
www.remax-regensburg.de