„Regensburg ist eine Übermutter“
Tina Lorenz ist nicht nur die einzige Frau im OB-Kandidaten-Reigen. Die 32jährige Theaterdozentin ist auch die einzige, bei der noch unklar ist, ob sie überhaupt zur Wahl antreten darf: Den Piraten fehlen bis zum Stichtag am 2. Februar noch über 250 Unterstützerunterschriften. Vom Leder zieht sie trotzdem: Auf Podiumsdiskussionen, bei Protestaktionen und bei uns im Interview.
Alle bisherigen Kandidaten-Interviews finden Sie hier.
Frau Lorenz, was ist mit den Piraten los? Im Internet ist Ihre Partei hochaktiv. Außerhalb veranstalten Sie immer wieder Protestaktionen, die – zumindest medial – für Aufsehen sorgen, aber die Unterschriften, um bei der Kommunalwahl anzutreten, scheinen Sie nicht zusammenzubekommen (Etwas mehr als 100 von rund 400 notwendigen Unterstützern haben bislang bei der Stadt unterschrieben. Anm. d. Red.). Reicht die Unterstützung außerhalb des Internets nicht mal für das?
Wir sind eine kleine Partei und haben deutlich weniger Budget als die anderen: 700 Euro waren das und die sind schon weg. Wir können uns also keine großen Werbeaktionen oder Unterstützungsaufrufe leisten. Natürlich ist es deutlich einfacher, bei Facebook etwas zu liken oder sich zu empören, als sich im Winter mit dem Pass ins Bürgerbüro zu begeben und zu unterschreiben. Wir haben auch eine ganz andere Situation als vor sechs Jahren. CSB und Linke konnten ihre Unterschriften direkt vor dem Bürgerbüro in der Maxstraße sammeln. Dort, wo die Leute vorbei laufen. Jetzt ist das Büro an der Martin-Luther-Straße, beim Neuen Rathaus. Wir dürfen nicht direkt davor stehen, weil es eine unspezifische Bannmeile gibt. Wir dürfen auf der anderen Straßenseite sammeln. Da gibt es einen Biomarkt, eine Baustelle und eine Bushaltestelle. Da ist ja fast niemand. Und diese Wenigen müssen wir dann noch dazu bewegen, über die Straße zu gehen. Aber es wird schon noch klappen.
„Wir sind keine zweite Liste Alz.“
Die Aktionen, mit denen sie es in der Vergangenheit in die Medien geschafft haben, waren vielleicht nicht unbedingt dazu angetan, sich Sympathien zu erwerben: Bobbycar-Rennen vom Galgenberg, Champagner-Trinken vorm Bahnhof, sich nackt oder halbwegs nackt oder irgendwie nackt ausziehen, um gegen den Besuch des US-Botschafters zu protestieren. Spaßpartei hatten wir in Regensburg schon mal.
Ich höre jeden Tag von Leuten: „Die Piraten finde ich scheiße, aber was Du da neulich in der Zeitung gesagt hast, find ich gar nicht verkehrt.“ Stimmt schon: Wir haben einen extrem schlechten Ruf. Bundesweit und hier in Regensburg ganz besonders. Weil wir laut sein müssen, um wahrgenommen zu werden. Deshalb werden wir häufig nur in unserer Lautstärke wahrgenommen und nicht mit unseren Inhalten.
Diese Aktionen hatten nämlich alle einen ganz konkreten Hintergrund. Beim Bobbycar-Rennen ging es um fahrscheinlosen Nahverkehr, am Bahnhof um die neue Verdrängungsdoktrin der Polizei und beim Botschafterbesuch haben wir gegen die Praxis geheimdienstlicher Überwachung protestiert. Wenn dann alle Medien schreiben, dass wir uns nackt ausziehen werden, obwohl das in keiner unserer Presseankündigungen so stand – so what. Wir sind eine APO, außerhalb des Gremiums Stadtrat. Das heißt, wir müssen immer ein bisschen lauter sein. Wir sind aber keine Spaßpartei oder eine zweite Liste Alz, obwohl ich die sehr liebe. Wir haben ein Programm. Wir haben Ideen für Regensburg.
„Das Motto im Stadtrat: Die Piraten sind sowieso dämlich.“
Seit kurzem haben Sie ja eine Stadträtin, um Inhalte einzubringen. Ewa Tuora-Schwierskott hat die Grünen verlassen und ist Piratin geworden. Sie hat seitdem unter anderem damit Schlagzeilen gemacht, dass sie Kifferbuden für Regensburg gefordert hat. Ein Thema, für das die Kommune überhaupt nicht zuständig ist. Vor kurzem hat sie drei Anträge gestellt, bei deren Behandlung sie nicht anwesend war und die von der übergroßen Mehrheit des Stadtrats dann ohne Debatte als unbrauchbar abgebügelt wurden.
Ewa musste beruflich nach Polen und hatte die Stadtverwaltung schriftlich um die Verschiebung ihrer Anträge gebeten. Aber das war dem Oberbürgermeister egal. Er hat noch süffisant rumgelästert. Wie unsere Anträge ansonsten behandelt werden, es waren mehr als Sie hier erwähnen, finde ich darüber hinaus sehr schade.
Wir haben zum Teil nichts anders gefordert, als andere Parteien es schon vor uns oder gleichzeitig gemacht haben. Die Übertragung von Stadtratssitzungen im Internet hat die FDP schon zwei Mal beantragt. Freies W-Lan in Regensburg fordern auch die Freien Wähler. Unsere Anträge wurden auch nicht abgelehnt, weil sie blödsinnig sind, sondern weil der politische Wille fehlt. Nach dem Motto: Die Piraten sind sowieso dämlich.
Selbst der Antrag zu Cannabis Social Clubs hatte Hand und Fuß. Das sind keine Kifferbuden, sondern eine Art Homegrowing-Vereine. Die Leute treffen sich, tauschen Samen aus und züchten diese Pflanzen für den Eigenbedarf. Das ist deswegen auch für Regensburg relevant, weil man das Ganze als wissenschaftlichen Feldversuch anmelden könnte. Und der darf in einer Kommune stattfinden. Das ist die gesetzliche Möglichkeit, auf die wir hinweisen wollten. Aber das hat anscheinend keiner im Stadtrat verstanden.
„Wir finden es schön, wenn die CSB uns kopieren.“
Selbst wenn alle Anträge der Piraten Hand und Fuß haben sollten: Hat Regensburg keine dringlicheren Probleme als das Fehlen von Homegrowing-Vereinen und freies W-Lan?
Wir mischen uns bei vielen Themen ein. Natürlich haben wir unsere Kernthemen, aber wir sehen, dass die Hauptprobleme dieser Stadt nicht bei Livestreams aus dem Stadtrat liegen.
Beim ÖPNV etwa fordern wir den fahrscheinlosen Nahverkehr. Das haben wir auch durchgerechnet. Jeder bezahlt eine Pauschalabgabe und jeder darf die Busse nutzen, in Stadt und Landkreis. Dann braucht es auch keine Kontrolleure mehr und es müssen nicht, wie jetzt geplant, alle vorn beim Fahrer einsteigen. Wir fordern außerdem Nachtbusse, die diesen Namen auch verdienen. Was es da im Moment gibt, ist eher ein schlechter Witz. Wir möchten außerdem, dass die Idee einer Stadtbahn weiter verfolgt wird.
Wir möchten die Sperrzeiten abschaffen. Was passiert denn, wenn man die Leute alle um zwei aus den meisten Kneipen rausschmeißt? Ich wohne im Obermünsterviertel. Die stehen erst mal alle Punkt zwei da draußen und holen sich nen Döner. Dann geht es bis vier in die Clubs und zwischen vier und sechs steht wieder alles auf der Straße rum, weil die Züge erst um fünf oder sechs wieder fahren.
Aber solche neuen Ideen vorzubringen, funktioniert nicht. Das sind doch die Piraten. Das sind Dummköpfe und Querulanten. Darüber diskutieren wir nicht. So sieht’s doch aus.
Von diesen Inhalten bekommt man wenig mit. Sie haben ein Plakat mit „Ein Herz für Regensburg“. Das unterscheidet sich jetzt nicht so sehr von den ersten Plakaten der SPD („Regensburg ist ein Geschenk“), der CSU („Der kann’s“) oder den Grünen („Die Grünen“). Am ähnlichsten ist das sogar noch der CSB, bei der Christian Janele „Regensburg im Herzen“ trägt.
Wir haben ein Herz für sehr vieles. Auch für die Copy&Paste-Kultur und wir finden es schön, dass die CSB uns kopiert haben. Wissen und Ideen vermehren sich ja, wenn man sie teilt. Zu unserem Herz: Wir haben keine Werbeagentur. Wir haben kein Geld. Wir machen einen improvisierten Wahlkampf. Ehrenamtliche machen die Plakate. Der Slogan „Ein Herz für Regensburg“ ist zunächst mal einfach etwas Positives. Das Herz ist gepixelt, das weist auf unseren Markenkern hin: den digitalen Wandel. Und als letztes wollen wir damit vor allem Jüngere ansprechen. Das wäre auch mal nötig bei diesem alten Stadtrat.
„Im Stadtrat sind zu wenig Junge.“
Sie reiten gern auf dem Alter des Stadtrats herum. Jetzt im Gespräch, aber auch schon früher in Pressemitteilungen. Müssen alle Personen jenseits der 40 damit rechnen, von Ihnen wegen ihres Alters diskriminiert zu werden?
Ach. Das hat mir Jürgen Huber schon mal ein bisschen krumm genommen. Dabei meine ich das gar nicht so. Und schon gar nicht persönlich. Auch Jürgen Huber ist trotz seines Alters sicher ein wundervoller Politiker, aber wenn ich mir die Altersstruktur im Stadtrat anschaue, dann ist meine Generation eine extreme Minderheit. Da gibt es zwei oder drei, die unter 40 sind. Wenn ich darauf hinweise oder das auch mal überspitze, dann ist das nicht altersdiskriminierend. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Dass so wenig Leute unter 40 im Stadtrat sind, sollte einen zum Nachdenken bringen. Ich will ja den Stadtrat nicht dominieren, aber ich möchte, dass die Stimme meiner Generation dort auch eine Rolle spielt oder zumindest gehört wird. Deswegen will ich da rein.
„Es wird behauptet, wir seien pulsierende Metropole. Auf der Straße sieht’s anders aus.“
Die Jugend ist also auch ein Thema bei Ihnen? Was haben Sie denn dazu anzubieten?
Wir wollen zum Beispiel einen Jugendstadtrat, um Jugendliche stärker in den politischen Prozess einbinden. Jugendliche haben viele politische Ideen und Vorstellungen, aber je näher sie ans Wahlalter kommen, desto frustrierter werden sie. Dazu stehen wir auch in Kontakt mit dem Stadtjugendring. Unser Bundestagskandidat Jan Kastner hat da einen guten Draht und die befürworten das auch. Gerade auf kommunaler Ebene kann man da viel erreichen, um der Demokratiemüdigkeit entgegenzuwirken. Man bringt einen Antrag ein, über den abgestimmt wird und wenn er positiv beschieden wird, passiert etwas. Da merken die Jugendlichen, dass Demokratie ein lebendiges und funktionierendes System ist. Wer so etwas erlebt, wird sich später viel eher politisch engagieren.
Und wenn Sie noch ein Thema wissen wollen: Aus demselben Grund wollen wir auch die Beiräte stärken. Die sollen Antragsrecht bekommen. Natürlich ist es schön, wenn man einen Ausländer- oder einen Kulturbeirat hat. Nur zu sagen haben die nichts. Politik entsteht aber durch einen lebendigen Prozess. Wenn es für die Beiräte eine transparente Wahl und Antragsrecht gibt, dann könnten von dort Impulse kommen, von der die Stadtspitze derzeit wohl eher im negativen Sinne träumt, die aber extrem belebend und bereichernd sein können für eine moderne Stadt. Und das wollen wir doch sein, oder? Wir sind nicht nur Weltkulturerbe. Wir sind nicht nur Touristenstadt. Wir sind doch auch, das wird zumindest dauernd behauptet, die pulsierende Metropole in der Oberpfalz, auch wenn es anders aussieht, wenn man raus auf die Straße geht.
„Stadträte leben in einer eigenen, kleinen Welt.“
Sie reden viel über Politik. Wie oft waren Sie denn schon mal bei einer Stadtrats- oder Ausschusssitzung?
Seit ich zur OB-Kandidatin nominiert wurde, gehe ich öfter da hin. Vor allem der Kulturausschuss und der Planungsausschuss interessieren mich. Ich war jetzt vielleicht ein Dutzend Mal. Es ist allerdings extrem schwierig, daran teilzunehmen. Um 15 oder 16 Uhr arbeite ich normalerweise, so wie die meisten Menschen. Und im Internet kann ich mir die Sitzungen ja nicht anschauen. Und wenn man mal eine Viertelstunde zu spät zu einer Sitzung kommt, kann es passieren, dass die schon fast beendet ist, obwohl 27 Punkte auf der Tagesordnung gestanden sind. Da frag ich mich schon: Was habt ihr da gemacht? Einfach abgenickt? Und ja: Genau so war’s. Was soll denn das? Als normaler Bürger hast Du da keine Chance, den Anschluss zu behalten, geschweige denn den Durchblick.
Manchmal glaube ich, Stadträte leben in ihrer eigenen kleinen Welt. Das merk ich auch, wenn ich jetzt mit den anderen OB-Kandidaten auf Podien diskutiere. Bei vielen Themen sind sich die meisten einig, aber sie streiten darum, wer die Idee zuerst hatte. Oder wer die Idee am schönsten formuliert hat. Die leben alle in ihrer kleinen Stadtratswelt. Herr Schlegl etwa ist vermutlich noch nie in seinem Leben Bus gefahren. Da kommen dann so Sätze wie: „Warum. Der kommt doch alle 20 Minuten?“ Der Mann stand noch nie 20 Minuten in der Kälte und hat gewartet. So oder so ähnlich ist das bei vielen. Da denk ich mir manchmal schon, dass die den Anschluss an die Stadtgesellschaft in gewisser Weise verloren haben.
„Der Trend geht Richtung Gated Communitys.“
Ein Thema, bei dem sich alle einig sind, ist das Fehlen von Wohnraum. Dazu haben Sie bislang gar nichts gesagt. Die Piraten haben unter Ihrer Federführung zwar öfter gegen Gentrifizierung demonstriert. Dabei ging es aber dann um das Aus für die Alte Filmbühne oder die Heimat. Es mag schon tragisch sein, wenn beliebte Kneipen schließen, aber erstens haben beide wieder einen anderen Platz gefunden und zweitens wäre doch wohl die Gentrifizierung von Wohnraum das wichtigere Thema, oder?
Sie haben recht. Das sind zwei paar Schuhe. Aber zu Wohnraum haben wir auch schon was eingebracht. Wir sprechen uns zum Beispiel für eine Sozialwohnungsquote von 30 Prozent aus. Wir haben einen Antrag eingebracht, in dem wir fordern, dass die Stadtbau Immobilien – vor allem im Altstadtbereich – zurückkaufen soll. Der wurde abgebügelt und nicht mal diskutiert.
Mal zur Stadtbau: Wenn ich in der Stadt beim Flyer verteilen herumkomme, dann fällt mir immer öfter auf, wie lieblos das alles gestaltet wird. Das sind abgegrenzte Quartiere. Beim Alten Schlachthof kommen die günstigeren Stadtbau-Wohnungen in einen eigenen Block direkt an die Straße. Bei der ehemaligen Zuckerfabrik dienen diese günstigen Wohnungen als Lärmschutzriegel, damit man die Buden dahinter lukrativer vermarkten kann. Soziale Durchmischung scheint ein Fremdwort zu sein. Was soll denn der Scheiß mit solchen Reichen- und Armenghettos? Irgendwann haben wir Gated Communitys wie in den USA, wo die Reichen unter sich sind. Das ist eine Entwicklung, die man gerade bei den neuen Quartieren in Regensburg beobachten kann. Dabei könnte man das anders machen, wenn der politische Wille da wäre.
Das andere Thema ist Kulturverdrängung. Wenn etwa ein Kino wie das Ostentorkino auf einmal ein Konzept vorlegen soll, das den Wünschen der Investoren entsprechen soll, die dort von einer Event-Location träumen, dann wird mir schlecht. Dieses Kino gibt es seit 40 Jahren. Die wissen, wie man Filme zeigt. Das ist ein Kulturgut für Regensburg, genau wie die Kinopkneipe, auch wenn sie runtergeranzt und nicht jedermanns Geschmack sein mag. Aber das ist mal wieder typisch Regensburg.
„…und immer schön winken, wenn der Touristen-Bus vorbei fährt.“
Was soll typisch Regensburg sein?
Regensburg will eine total geschniegelte Stadt sein. Manchmal kommt sie mir vor wie eine übervorsichtige Mutter, die zu ihrem kleinen Kind sagt: „Renn nicht. Du könntest hinfallen. Entschuldige mal, aber der Tisch da hat Ecken. Das müssen wir jetzt mit Schaumstoff abkleben, damit Dir ja nichts passiert. Du könntest Dich ja verletzen.“ Wenn man in Regensburg unbequem ist oder weh tut, dann wird man sofort ausgebremst. Was harmlos ist oder der Brauchtumspflege dient, wird gefördert und unterstützt. Hitler-Gartenzwerge auf dem Neupfarrplatz? Bloß nicht. Ein Jakob Friedl am Europabrunnendeckel? Ja nicht. Punkkonzerte? Um Gottes Willen.
Ein OB-Kandidat hat mal bei einer Podiumsdiskussion zu mir gesagt, dass es auch Aufgabe der städtischen Kulturpolitik sei, zu kontrollieren. Und das ist keine Einzelmeinung. Da denk ich mir: Hallo! Schon mal ins Grundgesetz gekuckt? Schon mal was von Kunstfreiheit gehört? Da werden die Regensburger unmündig gehalten. Wir lassen uns hier von Leuten regieren, die uns in Watte packen. Leuten, die sagen: Hier hast Du Dein Dirndl. Da hast Du Deinen Maßkrug und wenn der Touristen-Bus vorbei fährt immer schön winken. Das ist Regensburg.
Betonkopf
| #
Kunstfreiheit und Kulturpolitik.
Frau Lorenz, Ihre Aussagen zur städtischen Kulturpolitik zeugen leider von tiefgreifendem Unverständnis.
Die Freiheit der Kinst wird vom Grundgesetz garantiert, da haben Sie recht. Aber doch in dem Sinne, dass Kunst vor staatlichen Eingriffen, typischerweise solchen sanktionierender Art, geschützt wird. Was das Grundgesetz NICHT meint, ist dass der Staat verpflichtet ist, jede wie auch immer geartete Kunst zu befördern, koste es was es wolle, was eine kulturpolitische Entscheidung wäre.
Das hat sozusagen etwas mit dem Primat der Politik in der Kulturpolitik zu tun.
Karl Brunnbauer
| #
Von den Bürgerinnen und Bürgern wird eben doch eher wahrgenommen und bewertet, was für Ideen und wieviel Engagement eine Partei und deren Mitglieder während einer Legislaturperiode in die Politik einbringen. Und da können die Piraten ja nicht gerade groß punkten. Sich erst
8 Wochen vor einer Wahl mit Themen beschäftigen, die dann gesamtpolitisch gesehen nicht ganz so relavant sind, ist da zu wenig!
Hört her
| #
Ob Herr Schlegl weiß wie man Bus fährt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber mal davon aus, dass er bei dem Thema erfahrungsbedingt mitreden kann.
Wer nicht mitreden kann, sind die “jungen Wilden” der Jungen Union, die mir heute auf einem überdimensionalen Wahlplakat entgegen gegrinst haben. die “jungen Wilden fordern also ” bezahlbare Wohnungen” Können die mitreden?
auf dem plakat : Zwei JUler, die vom reichen Papi eine Wohnung geschenkt bekommen haben, ein gut betuchter Rechtsanwalt der keine Geldprobleme haben dürfte, dann gibt es dazu noch einen JU Stadtratskandidaten, der laut Lokalmedien seit 5 Monaten mit der Miete hinterher ist und dann noch eine Kandidatin, die faire Mietpreise fordert, aber als Lehrerin mit über 30 Jahren immernoch bei ihrer Mutter wohnt ( bzw sich zu dieser schnell umgemeldet hat, damit nicht auffällt, dass sie eigentlich im bayerischen Wald lebt und arbeitet). Da verstehe ich nicht wie Frau Lorenz sich noch über Herrn Schlegl aufregen kann…
Fritz
| #
Dieses Interview zeigt, dass es mit der kommunalpolitischen Kopetenz der Piraten nicht weit her ist. Offensichtlich kennt die “OB-Kandidatin” die Stadt nicht gut. Die Unterschriften für ihre Liste hätte sie ohne Plakate recht schnell sammeln können, wenn sie auch nur ein bißchen Informationen über die Stadt gesammelt hätte, die sie regieren will.
Tagesordnungspunkte werden abgenickt? Ja klar werden sie das. Aber der Stadtrat hat sich vorher auch die Beschlußvorlagen angeschaut (die übrigens vor jeder Sitzung zugänglich sind). Anscheinend hat das die OB-Kandidatin nicht, bevor sie zu spät zur Sitzung kam. Merke: man kann nicht alles googeln.
Sie kann anscheinend auch nicht zwischen kommunalen und Bundesthemen unterscheiden. Wie will sie eigentlich Politik machen, wenn einige ihrer Ziele schlicht und ergreifend außerhalb des (rechtlich) Machbaren liegen?
Es ist erbärmlich, wie eine “Partei”, die vor wenigen Monaten noch Umfrageergebnisse im brauchbaren Bereich hatte, aus Dummheit alle Chancen vergeigt.
Gut so, ich will nicht, dass Regensburg über Twitter und Facebook regiert wird…
Kerstin Lange
| #
Frau Lorenz hat völlig Recht: Regensburg ist eine Stadt für Touristen! Living history in jeder Hinsicht- vom Straßenbelag bis zum miefig-piefigen Kleingeist von Leuten, die es können oder sich reinknien. Wenn die Piraten das ändern wollen- meine Stimme hätten sie!
JUler
| #
@ hört her:
Bloß weil sie es sich klischeebesetzt in Ihrer Gedankenwelt so vorstellen, heißt das noch lange nicht, dass dies auch so stimmen muss. Zumal Sie mit einer Ausnahme auch keinen Beleg bringen.
Als JU- Mitglied kenne ich jeden auf dem Plakat abgelichteten, habe aber keine Kenntnis darüber, ob auch nur eine der Personen Wohneigentum besitzt. Es ist mir aber nicht bekannt, dass auch nur einer auf dem Plakat von seinem “reichen Papa” eine Wohnung geschenkt bekommen hätte. Woher nehmen Sie eigentlich dieses Wissen? Wie kommen Sie zu dieser Unterstellung?
Woher wissen Sie, dass der abgelichtete Rechtsawalt “gut betucht” ist? Vielleicht nehmen Sie das auf Grund seiner Qualifikation so an, aber es bleibt dennoch nur eine Anmahme. Dieser Rechtsanwalt wohnt im Übrigen in der selben Wohnung, in der er schon als einfacher Rechtsreferendar lebte, nur soviel zu der durch Sie unterstellten hohen Miete!
Der säumige Mieter wiederum scheint laut der Presseberichterstattung Mietmängel geltend zu machen, auch wenn es den Anschein hat, dass er sich aus anderen Gründen gegenüber seinem Vermieter “bockig” stellt. Aber unabhängig davon ist die Frage danach, ob die Mietmängel tatsächlich vorliegen oder er aus anderen Gründen nicht zahlen braucht, wohl einer juristischen Klärung zugänglich. Wenn er da mit seiner Auffassung unterliegt, wird er zahlen müssen. Das ist aber nichts außergewöhnliches, sondern so etwas beschäftigt deutsche Amtsgerichte tagtäglich.
Und selbst wenn Sie und andere es hier auf regensburg-digital noch tausend Mal wiederholen wollen, es wird dadurch einfach nicht richtiger. Die Lehrerin aus dem bayerischen Wald pendelt, sie lebt und lebte immer in Regensburg und ist jeden Abend hier. Orientieren Sie sich mal an den Fakten und nicht an Ihren vermuteten Verschwörungen.
Darüber hinaus sind 4 der 10 Personen Studenten. Und die können diese Frage ganz sicher bestens beantworten!
Romulus
| #
Von Frau Lorenz, die alle ab 40 als alt bezeichnet, möchte ich, selbst Anfang 40, nicht regiert werden. Zudem strotzt sie vor kommunalpolitischem Unwissen. Die Stadträte nicken nicht ab, sondern bekommen die Sitzunsunterlagen bereits Tage vor der Sitzung.
blauäugig
| #
Die Rechenkünste haben die regensburger Piraten ja auch schon gezeigt, als sie den Beitrag für das fahrscheinlose Busfahren errechnet haben. Die gehen davon aus, dass es tagsüber keine weiteren Fahrgäste gibt, dar geringe kalkulierte Aufschlag zu den derzeitigen Einnahmen reicht nicht einmal für den geforderten Nachtbus.
Gondrino und sein Gefolge sollten wieder in die Schule gehen, aber bitte nicht als Lehrer oder Dozentin.
Andreas
| #
Auf jeden Fall hat Frau Lorenz recht mit ihrer Kritik an der rückwärtsgewandten Kleingeistigkeit, die leider diese Stadt zunehmend dominiert.
Regensburg wird immer mehr zu einer kommerzialisierten historischen Puppenstube.
Oskar Siebert
| #
Ich verstehe nicht, wie “Jemand“ der nur mit 7 Stimmen bei einem Stammtisch, als OB-Kandidat gewählt wurde die Interesse der 142 Tausend Einwohner vertreten will?
Die Stadt ist keine Theaterbühne.
Gerd Weilner
| #
Es tritt keine Partei an die für Regensburg gut wäre.
Von den Piraten bis zur CSU nzr Unwissenheit und Arroganz.
Die Piraten bieten hier ja nichtmal einen geburtin Regensburg unter den Top 3 .
Und wer aktuell ihre Kommunikation beobachten wurd feststellen fas sie anscheinend gerade dabei sind sich selbst zu verraten – da sie anscheinend bei der Stadt Daten gekauft haben um Ihre UU zusammen zu bekommen – obwohl sie den anderen Parteien das Gegenteil predigen.
Und warum jammern die wegen der 400 Stimmen? Bei 150 Mitgliedern…. Anscheinend haben sie nichtmal intern ausreichend Unterstützung…
Andreas
| #
Frau Lorenz hat mit ihrer Kritik an der Kulturpolitik völlig recht.
Was in Regensburg betrieben wird, ist reinste Puppenstubenmentalität: Alles muss chic aussehen und was drin gespielt wird, bestimmt man auf paternalistisch-provinzielle Art und Weise.
Das gilt allerdings sowohl für die Cxx-Parteien als auch für die SPD. Es gibt – wie ja auch in der Bundespolitik – nur noch Nuancen, in denen sich die Sozialbüroktatur-Parteien voneinander unterscheiden.
Allein deshalb finde ich es schon schade – aber auch bezeichnend -, dass eine politische Gruppierung außerhalb dieser Konsenssoße es so schwer hat, ihre Farbtupfen in einen Stadtrat zu setzen, dem das außerordentlich gut tun würde.
Im Übrigen sollten sich diejenigen, die die Art und Weise wie die Parteien Politik machen findet, mal diese Artikelserie des Politologen Wolfgang Koschnick zu Gemüte führen:
http://www.heise.de/tp/artikel/40/40546/1.html
Dubh
| #
Fritz: “Die Unterschriften für ihre Liste hätte sie ohne Plakate recht schnell sammeln können, wenn sie auch nur ein bißchen Informationen über die Stadt gesammelt hätte, die sie regieren will.”
Ach ja?!
Hätten die Piraten vorab dann schon mal Absprachen treffen sollen, später alles abzunicken, was als Beschluss vorgelegt wird?
Dann wären Mitglieder – selbstverständlich inoffiziell – „Befreundeter“ zum Unterstützen abkommandiert worden?
Ihr dürft mitspielen, wenn Ihr, so wie das die SPD (und praktisch fast alle, die sonst noch so im Rat sind, außer der Linken) die letzten 6 Jahre vorexerziert hat, einfach JA sagt, worum immer es geht?
Oder wie sonst sollte ich Ihr “Geheimwissen” zu Regensburg, und dass hier ALLES Abnicken in der Sitzung OHNE Widerworte für Sie eine Selbstverständlichkeit ist, sonst verstehen?
Lesehilfe
| #
Aber nett dreinschaun kann die Frau Lorenz schon! Vielleicht wiegt das ja ihre Kenntnisdefizite an allen Ecken und Enden auf. Die Piraten haben bislang noch keinen einzigen kommunal-, landes- oder bundespolitisch verwertbaren Gedanken entwickeln können. Aber was soll man auch von einer Gruppe erwarten, die sich die Bezeichnung von Schwerverbrechern als Parteinamen zueigen gemacht hat?!
Busfahrer
| #
Also, da haben die Piraten angeblich 150 Mitglieder und dann wird die OB-Kandidatin von 7 !! Leutchen bestimmt, weil die anderen 143 (? gibt´s die wirklich?) kein Interesse an der Nominierungsveranstaltung hatten.
Geht es noch lächerlicher?
Genau so lächerlich sind die Forderungen, weil bei nicht einer gesagt wird, wie und von wem das bezahlt werden soll.
Besonders dreist ist die Forderung nach einem “solidarisch finanzierten” ÖPNV mit Zwangsticket für alle.
Da soll wohl die bettlägrige Heimbewohnerin den Bus für Frau Lorenz und ihre Piratcrew zahlen. Frechheit.
Gerd Weilner
| #
Haha – anscheinend dachten die Piraten…
Ach lest selber – man muss sich anmelden aber es lohnt sich – mehr Satire geht nicht!
http://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=411389
Die haben bei der Stadt Schulden!
Die wollen uns was von Datenschutz erzählen – und halten ihn selbst nicht ein!
Die machen sich in meinen Augen einfach nur lächerlich.
JUler
| #
Ich hab die Dame am Mittwoch in der Kandidatenrunde im Turmtheater gesehen. Was sie zu allgemeinen Themen gesagt hat, war m.E. unter aller Kanone. Aber was sie zum Kulturbegriff und der Kulturpolitik im speziellen sagte, war großartig. In dieser Frage war sie allen Kandidaten/ innen weit voraus. Auch dem Künstler Huber von den Grünen. Da hab ich mir echt gedacht, in dieser speziellen Frage Hut ab, gute Frau!
blauäugig
| #
@Gerd Weilner: Um dem Link folgen zu können, muss man sich erst mal bei den Piraten registrieren. Wer weiß, was die dann mit den dabei erhobenen Daten anstellen. Könnten Sie vielleicht doch zitieren?
Immerhin scheinen ja inzwischen so viele Unterschriften gesammelt worden zu sein, wie der Kreisverband Mitglieder hat, auch wenn bezweifelt werden darf, dass alle Mitglieder unterschrieben haben.
Und, Frau Lorenz macht es schon richtig, andere Positionen als die Piraten zu beziehen – sie hat ein paar Unterstützerunterschriften mehr als die Stadtratsliste; wie sie es selber ja erlebt, bringt das besseres Feedback oder wie sie es im Interview formulierte: ‘Ich höre jeden Tag von Leuten: „Die Piraten finde ich scheiße, aber was Du da neulich in der Zeitung gesagt hast, find ich gar nicht verkehrt.’ “.
Gerd Weilner
| #
Einfach mit http://www.trash-mail.com/ sich dort registrieren Herr Blauauge
Sebastian
| #
Wieso geht man nicht einfach mit Unterschriftszetteln durch die Stadt wie man das auch bei den Parteiunterschriften macht?
blauäugig
| #
@Gerd Weilner: Danke für den work around.
Ja, da tut sich was, es wird sehr einsam um gondrino.
Und die Stadtrats-Spitzenkandidatin hält öffentliche Beiträge im Forum für eine eMail. Internet ist halt doch noch Neuland für die Piraten.
Radlertölpel aka Maulwurf
| #
DIE PIRATEN UNTERSTÜTZEN DIE MAIBAUMAUFSTELLUNG IN BURGWEINTING:
(Infostand morgen Dienstag 27.1. im BUZ)
Textentwurf mit Forderung flacher Hierarchien in einer dezentralisierten Kulturförderung, die die Kulturentwicklung in den Stadtteilen und einen breit angelegten Lernprozess innerhalb des Kulturreferats in Gang setzen soll.
Kurz: Die Stadtteilbüchereien sollen über einen Kulturetat für eigene Veranstaltungen und für externe Kunstprojekte im Stadtteil selbständig entscheiden. Das ist nicht teuer aber sehr sinnvoll, wegweisend und pragmatisch.
( und im KEP-Wiki als sinnvolle Ergänzung des Verwaltungsentwurfs nachlesbar.)
Infostandpressetext:http://europabrunnendeckel.de/download/maibaumstandorteins/Piraten_Maibaum_Kunst.pdf
@Betonkopf:
“Was das Grundgesetz NICHT meint, ist dass der Staat verpflichtet ist, jede wie auch immer geartete Kunst zu befördern, koste es was es wolle, was eine kulturpolitische Entscheidung wäre.” Diese Rede kommt mir irgendwie bekannt vor….
Naja, es werden ja gerade die Projekte platt gemacht, die wenig kosten…. Da könnte man sich schon etwas mehr Kompetenz und Toleranz in der Stadtverwaltung wünschen. Aber so ist sie eben unsere Leit-Kulturpolitik. Es geht hier nicht um wahnsinnig hohe sondern um erstaunlich geringe Ausgaben! Schon kleine Geldbeträge spielen bei der Unterstützung der “freien Szene” oft nur die Rolle eines Diziplinierungs-Instruments. Das ist die Kultur-Kontrolle, die dazu führt, das auch Künstler oft im vorauseilenden Gehorsam übervorsichtig und angepasst agieren. Blos nicht anecken- nirgendwo!
@Tina: Ich tue doch mit meiner Kunst niemandem weh!
Ganz im Gegenteil, die Skater am Europabrunnendeckel konnten sich täglich über die einzigartigen Verbesserungen der Nutzbarkeit des öffentlichen Raumes freuen, eine Menge anderer Jugendlicher und Erwachsener auch.
Das Projekt warf essentielle Fragen auf, die bei jedem Menschen unmittelbar und leicht ankommen können: z.B ob es nicht vernünftiger ist die Situation zu nutzen und lebendige Kunst und Veränderung zuzulassen anstatt Sie notdürftig für teures Geld festzuschreiben.
Die Art BuZZ`l hat 1 1/2 Jahre lang auch keinen einzigen Burgweintinger oder die umliegenden Geschäfte gestört – Ganz im Gegenteil. (Ausser Herrn Hartl, aber da kann die BuZZ`l nichts dafür, das liegt … in der Natur der Sache.)
Gerd Weilner
| #
Der 2. Vorsitzende der Regensburger Piraten ist gerade zurückgetreten!!! Also echt Leute … lest da mit – da gehts rund !
Radlertölpel
| #
Piraten unterstützen die Maibaumaufstellung in Burgweinting /Kunstverein sammelt Unterschriften für die Piraten.
Dienstag 27.1.: Infostand
Text: http://europabrunnendeckel.de/download/maibaumstandorteins/Piraten_Maibaum_Kunst.pdf
….die Stadtteilbüchereien, die zweifelsohne zentrale Anlaufstellen für viele Bewohner der Stadtteile sind, mit eigenen nennenswerten Kulturetats ausstatten: Einerseits soll mit diesen Mitteln das Kulturprogramm der Büchereien selbst (z.B. Lesungen u.ä.) stärker ausgebaut werden; Andererseits sollen wechselnde Kultur & Kunstprojekte in öffentlichen Räumen unterstützt werden. Dezentrale Strukturen in der Mittelvergabe und flache Hirarchien begünstigen eigenständiges Handeln und einen breit angelegten Lernprozess auch innerhalb der Institution Kulturreferat.
Gerd Weilner
| #
@sebastian
Weil das bei Unterstützerunterschriften nicht geht.
@andreas schmal ?
Gerd Weilner
| #
@blauäugig
bitte immer gerne -vielleicht sollte man den Piraten und ihrer Stadträtin mal das Internet nochmal erklären … und die Piraten ihr das eigene Programm …
Also ich glaube das muss keiner Angst haben das die antreten…
Wer nichtmal die eigenen Mitglieder dazu bekommt zu unterschreiben …
eigentlich schade was die lauten Leute bei den Piraten aus den eigentlich zum Teil intressanten themen gemacht haben …
Vielleicht wirds doch wieder Zeit für eine Liste ALZ
Da waren zumindest Regensburger auf der Liste …
genau
| #
schade – der Workaround funktioniert nicht mehr, @trash-mail.com-Adressen werden bei der Registrierung nicht akzeptiert.
Radlertölpel
| #
@Gerd Weilner
Die von der Stadt gekauften Erststimmen dienen zu einer Aktion wie dieser:
http://wolfsburg.piratenpartei-nds.de/wp-content/uploads/Faltblatt-Erstw%C3%A4hler-Piratenpartei-Wolfsburg-2011-ONLINE.pdf
Das find ich ausgesprochen gut, die Erstwähler, und über diesen kleinen “Skandal” hier auch an dieser Stelle, darauf aufmerksam zu machen, dass die Kommunen die Adressen der Bewohner zu Wahlkampfzwecken verkaufen.
Also ich hätte da keine Skrupel….
Wenn die Piraten deswegen auch noch Schulden bei der Stadt haben ist das doch ein guter Gegenpol zu einem Wahlkampf von z.B. Herrn Schlegl der 350 000€ kostet,
– sie werden es wohl schon irgendwannmal zurückzahlen können…
Blauauge und Gerd Weilner: Auch dass jeder im Internet die unfreiwillig komische Kommunikation der momentan etwas am Rad drehenden Priraten und alle Vorstandssitzungsprotokolle nachlesen kann, ist doch eine ungeschönte Qualität.
@blauäugig
…und ein fahrscheinloser Nahverkehr, wer soll denn das bezahlen? Ich lach mich kaputt: Schaut mal lieber was jetzt schon alles bezahlt wird: Haus der Musik, Fußballstadion für 5x so teuer wie vor 2 Jahren angekündigt, Kongresszentrum, Osttangente, 4 spuriger Autobahnausbau (wohl nicht von der Stadt)….Schon klar, dass da nichts mehr übrigbleibt, das ist ja der Sinn der Sache.
Rasenmähersepp
| #
@Radlertölpel
der Brief den die Regensburger da verschicken ist laut eigener Kommunikation nicht das was die da in Wolfsburg gemacht haben.
Intressant auch wenn die OB !!! Kandidatin darauf hinweist das der Brief fehlerhaft ist und er bitte bitte nicht weggeschickt werden soll – und der Adresskauf am besten Rückgängig gemacht werden soll.
Die Stadträtin hingegen rät dazu nach aussen ja nichts zu sagen …
Ja ja – die Piraten in Regensburg – solche Streithamel braucht diese Stadt nicht im Stadtrat !
blauäugig
| #
@Radlertölpel: Die Piraten fordern den fahrscheinlosen Nahverkehr und haben den “Solidarbeitrag” schöngerechnet, nicht ich. Überlegen Sie sich das nächste Mal besser, für wen Sie Unterstützerunterschriften sammeln.
Gondrino
| #
Ja, das Thema “Erstwählerstimmen kaufen” war und ist in der Piratenpartei umstritten und wie bei den Piraten üblich, kann man die Diskussion auf unserer Mailingliste und in den Kreisverbandsprotokollen nachvollziehen. Das ist genau eine der Stärken der Partei, dass es eben nicht im Hinterzimmer ausgeküngelt wird und dann dürfen bei einem solchen grundsätzlichen Thema die Meinungen auch mal heftiger aufeinanderprallen. Es geht hier um grundsätzliche Dinge und da wird in allen Parteien gestritten, bei uns öffentlich und ohne Filter, und das ist gut so.
Und es ist auch gut, dass der Kreisvorstand kritisiert wird und nicht einfach irgendwas gegen die Basis durchdrücken kann. Ich habe diesen “Streit” durchaus als bereichernd und ehrlicher empfunden als in anderen Parteien, die jetzt vor der Wahl mal schnell auf Frieden und Eitel Sonnenschein machen. Sie können ja mal drauf wetten wie lange es dauert, dass da wieder “die Messer gewetzt werden.”
@blauäugig: Sie haben sich mit der Finanzierung des Öffentlichen Nahverkehrs in Regensburg und Umland sicher genauso intensiv auseinandergesetzt wie unsere Arbeitsgruppe…
blauäugig
| #
@gondrino:
Ihr (ehemaliger?) Stellvertreter hat hier ja schon die Berechnungen offen gelegt, woraus eine erstaunlich geringe Reserve für Kostensteigerungen wie notwendige zusätzliche Beförderungskapazitäten, höhere Betriebskosten, zusätzliche Bahnfahrer ausgewiesen waren, und der Nachtbus noch nicht gefordert wurde.
Sie wären eigentlich alt genug, um selber mitverfolgt zu haben, dass seit der Einführung des Solidartickets bei den Studierenden wesentlich mehr Studierende den ÖPNV nutzen, als es der Anstieg der Studierendenzahl erwarten ließe. Insbesondere morgens zur Hauptverkehrszeit müssten also erheblich mehr Busse eingesetzt werden als bisher.
Und dass die Bahnbetriebe nach Beförderungsfällen und nicht nach Wagenkilometern entlohnt werden, wurde ausgiebig öffentlich diskutiert im Rahmen der letzten Verhandlungen zum Semesterticket.
Wenn Sie den kostenfreien ÖPNV wollen, allein durch die Kommunen finanziert, ist es das eine,
wenn Sie aber einen lächerlich geringen Umlagebetrag nennen, den jeder Einwohner zu entrichten habe und behaupten, dass den Trägern des ÖPNV dann keine zusätzlichen Kosten entstünden, ist es entweder pure Dummheit oder grobe Lüge.
Freilich, einen ehrlichen Betrag zu nennen würde die Zustimmung rapide sinken lassen – sodass es sich ohnehin nicht lohnt, die rechtlichen Voraussetzungen für die Zwangsabgabe für ÖPNV zu schaffen.
Irgendwie tut mir Ihre OB-Kandidatin leid, dass sie sich vo Ihnen aufs Glatteis hat führe lassen und davon ausgeht, es sei ja reell durchgerechnet worden.
Gondrino
| #
“Sie wären eigentlich alt genug…”
Ihr sachlicher Argumentationsstil und ihre klaren Aussagen ohne ausreichende Informationen erheitern mich immer wieder.
Keine andere Partei hat für ihre verkehrspolitischen und anderen Pläne irgendwelche konkreten Berechnungen zur Finanzierungvorgelegt, aber die Piraten, die dies tun, werden jetzt dafür gebasht.
Klingt logisch.Nicht.
Flauser
| #
@gondeino
Das aus Mist was schönes basteln haben sie ja schon wie die CSU drauf. Daten kaufen obwohl das Programm was anderes sagt und dann als Aufklärung verkaufen…
Das nimmt ihnene weder ihre eigene OB Kandidatin noch ihr Schatzmeister ab, genausowenig wie der ehemalige bezirksvorstand und Landtagskandidatat Benny Pirk.
Und der Brief den sie dazu verfasst haben ist nicht wie das Beispiel aus Wolfsburg – sondern eine schlecht getarnter Wahlwerbung.
Auch das angeblich die Basis soviel mitspracherecht hat scheint an den Haaren herbei gezogen. Denn trotz reger Diskussion und UnterstützungsAbsage ihres ehemaligen Schatzmeisters Adam haben sie im Alleingang die Daten genutzt und den Brief an 1000 erstwähler verschickt.
Und auch daraus das sie nicht einschätzen können das es in einer Stadt wie Regensburg mehr als 1000 erstwähler gibt (einfache Mathematik) wollen sie jetzt was positives machen.
Wieviel dabei die CSU für den Wahlkampf ausgibt ist dabei unwichtig. Sie können nicht mit ihrem zur Verfügung stehendem Geld umgehen. Da seh ich schwarz (auch bei der CSU) für den Regensburger Haushalt.
Auch das sie ihren MItgliedern über die Höhe der Kosten im Dunkeln gelassen haben zeigt von wenig Transparenz , die sie uns ja immer verkaufen wollen. Dabei interessiert nicht wie das Xy macht sondern sie. Sie gehen damit hausieren liefern aber nichtmal in der parteiinternen Kommunikation.
Wo ist da z.b. Die pm zur Personalien ihres ehemaligen 2. vorsitzenden Wild ? Selbst bei der CSU gäbe es hierzu eine Mitteilung… Er ist ja auch noch auf ihrer Liste vertreten – das würde den Wähler interessieren …
@all die Annahme wenn man für die Piraten zu sammelt würde nicht heißen das man sie wählt ist Unsinn . Jede Unterschrift heißt 3 % für die Piraten den damit rechne ich sollten sie die Stimme schaffen.
Aber auf dem 1.Platzfindet sich ja die ex grüne und neupiratin – der sollte man vielleicht mal das eigene Programm zum lesen geben … Siehe ihre Emailsignatur…
Ansonsten bleibt für Regensburg zu hoffen das es keine Piraten in den Stadtrat schaffen. Das liegt hier imho nicht an der Partei – es lügt an den kommunalen Piraten die hier nicht im Sinne der eigenen Partei agieren.
Überregional wünschte ich mir eine Stimme wie der der Piraten – aber bitte nicht diese nicht Regensburger .
???
| #
Die Piraten kritisieren die staatliche Datensammlung und v.a. den -verkauf, organisieren einen OptOutDay, der die Bevölkerung darüber informieren soll, doch nutzen dann genau diese Möglichkeit, um Erstwähler zum Unterschreiben/Wählen zu bringen, ‘verkaufen’ dies aber nach außen hin als Sensibilisierungsmaßnahme.
Lieber Gondrino, der Sie ja nun ganz ganz schnell mit Ihren Urteilen waren/sind: Sind denn die (Regensburger) Piraten jetzt auch eine ‘Verräterpartei’ (Zitat Gondrino), wenn sie Wasser predigen und Wein trinken?
blauäugig
| #
@gondrino: Ihre OB-Kandidatin beziffert das Wahlkampfbudget auf ca. 700 EUR, so viel haben Sie wohl allein schon für die Erstwähleradressen ausgegeben.
Entgegen Ihrer Behauptung ist da also gar nichts ehrlich und transparent.
Dass Sie gestern um 16:31 Uhr gleich “Erstwählerstimmen kaufen” daraus gemacht haben, zeugt meiner bescheidenen Meinung nach von mangelndem Demokratieverständnis oder Verzweiflung.
Radlertölpel
| #
@blauaugig,
Langsam wird ein wenig arg! Sie sehen anscheinend einen tieferen Sinn darin zu hier herumzumobben und dabei bewußt sinnentstellend Fragmente der lebhaften und kontroversen Kommunikation der Piraten herauszupicken… und Sie behaupten Dinge, die aus der Kommunikation der Piraten ganz klar anders hervorgehen..behaupte ich jetzt mal: Das kann man sicherlich auch anders sehen mit einem blauen Auge.
Der ganze “Streit” im Piraten Verteiler geht darum, ob man Adressen kaufen darf um dadurch darauf aufmerksam zu machen, dass dies möglich- und sogar seitens der Kommune so vorgesehen ist!…und ob es legitim ist mit diesen Daten nicht nur zu sensibilisieren sondern auch indirekt um Unterstützerunterschriften zu werben.
Die Piraten haben sich anscheinend mit einigen Aktionen und Kampagnen eingehend mit dem Recht auf Privatsphäre und Datenschutz beschäftigt. – Nur weil ein ethisches Bewußtsein hierfür vorhanden ist gibt es überhaupt eine Diskussion um ethische Grundsätze! –
Das diese Diskussion mit all ihren Nebenschauplätzen und Befindlichkeiten für jeden nachlesbar ist, stellt für mich tatsächlich eine Qualität dar: Ich kann nämlich so ganz gut einschätzen, worum es den Beteiligten inhaltlich geht, wie sie so drauf sind und warum wie nunmal was entschieden wurde..usw. Was, oder ob da etwas falsch gelaufen ist usw. Ganz normal! Nur öffentlich. Jeder kann seinen Senf dazu geben oder sich da herumtrollen. Die Piraten leben diese Durchlässigkeit und müssen eben auch damit fertig werden.
In einer anderen, größeren Partei ist selbst der Ortverbandsvorsitzenden seit einem Jahr gar nichts weiter als der Wahlkampfslogan (Aufkleberformat) zu entlocken ..
Egal über was man reden will.
Also Herr Blauauge, worüber sie sich aufregen ist schlicht und einfach die Fähigkeit der Piraten sich ethische Grundsätze, die bei anderen größeren Parteien nicht einmal ansatzweise vorhanden sind ins Bewußtsein zu rufen und mit dem eigenen Handeln abzugleichen und dies öffentlich untereinander auszutragen.
insider2000
| #
Die Piraten sind auch nicht anders als die anderen. Es geht auch ihnen darum an die Fleischtöpfe der Macht zu kommen. Wenn es dabei nützlich ist “Ethische Grundsätze” mal für eine gewisse Zeit Grundssätze sein zu lassen und anders zu handeln machen sie es.
Siehe Jungwählerbrief.
Das sollten sie auch Mal zur Kenntnis nehmen Herr (irgendwie?)-Tölpel. Tschuldigung den Namen haben sie sich selbst ausgesucht. Warum posten sie eigentlich nicht unter ihrem Namen, weis doch eh jeder wer sie sind. Selbiges gilt für den ach so transparenten Gondrino.
Ich hof bloß, das die Fahneflüctige Grüne mit ihrem Parteiwechsel auf den Bauch fällt. 6 Jahre im Stadtrat – wenig gearbeitet und immer schön aus der Sitzung vorzeitig verschwinden, sobald es für die Teilnahme keine Geld mehr gibt, ab 18.00 Uhr.
Flausch Krebs
| #
Lesen Sie doch was die OB Kandidatin zum Vorstand meint!
https://regensburg.piratenpad.de/301?
Radlertölpel
| #
@insider 2000
Schon gut, ….ich nehme das mal alles zur Kenntnis.
…………………………………………………………………………………
Radlertölpel, das ist eine zentrale Randfigur in “Le Surmal” = “Der Übermann” von Alfred Jarry. Ich hab mich viel mit dem Radfahren beschäftigt und über lange Zeit fast alles mit dem Radanhänger und dem Zug transportiert. Das RAdfahren und Schlingern war lange Zeit mein künstlerischer Hauptantrieb, deshalb “Radlertölpel”.
siehe z.B.: http://jakob-friedl.de/?p=1062
oder: http://jakob-friedl.de/?p=25
oder z.B. zeitgleich: http://www.ganahl.info/bicyclemanifesto.html
…………………………………………………………………………………..
blauäugig
| #
@Radlertölpel:
Die 700 EUR hat Frau Lorenz im Interview genannt, zu dem hier gerade die Kommentare geschrieben werden. Auch den zu niedrig angesetzen Betrag für die “Busflatrate” finden Sie auf Regensburg-Digital, hier hat auch der damalige stv. KV-Vorsitzende die Berechnung offengelegt. Worauf also basieren ihre Vorwürfe?
Zum Adresskauf bleibt es jedem selber überlassen, was er davon hält, natürlich haben die Piraten hier das selbe Privileg wie alle anderen Parteien. Mich persönlich stört es allerdings, wenn jemand dieses Privileg aktiv freiwillig nutzt und gleichzeitig betont, wie schlecht es doch ist. Freilich ist auch diese Verhaltensweise kein Alleinstellungsmerkmal der Piraten.
Letztlich können weder Sie mich dazu bringen, die Piraten zu unterstützen, noch kann oder will ich Sie davon abhalten.
Ludwig Bruckbeck
| #
Selten so ein erfrischendes Interview gelesen! Mit der Frau käme wirklich frischer Wind in den Stadtrat! Uralte, lang vergessene, urdemokratische Ideen wie ein kostenloser ÖPNV (hat nicht ein Egon Greipl – neulich pensionierter “Landesgeneralkonservator” – in seinen jungen Jahren mal das gleiche gefordert?) – genau das wär’s! Scharfsinnige Befunde: Selbstverständlich hat der Schlegl noch nie einen Bus von innen gesehen! Selbstverständlich wäre es unter seiner Würde, 20 Minuten an einer Bushaltestelle zu warten!
Die tausend Einwände und Belehrungen, die das Interview umgehend nach sich zog, zeigen: Nachdem man die Piraten mit vereinter Kraft aus dem Bundestag und dem Landtag herausgehalten hat, geht es nun darum, auch den Stadtrat “sauber” zu halten. Und die Gerontokratie zu sichern. Wer jemals eine Stadtratssitzung von der Galerie aus verfolgt hat, kann das nur bestätigen: Eine Versammlung verschnarchter, angepaßter, braver Bürgersleute, die noch nicht mal aufmucken, wenn sie vom Oberlehrer vorn am Katheder runtergeputzt werden. Aber jede Stadt hat eben den Stadtrat, den sie verdient. Eine Handvoll Piraten würden diesen Schlafsaal ganz schön aufmischen!
Regensburg-Ragout: Piraten, Uni und ein geheimnisvoller Zusatz | Regensburg Digital
| #
[…] ging um den Kauf von Erstwähleradressen. Mehrere Vorstandsmitglieder sind deshalb zurückgetreten. Auch im Kommentarforum von Regensburg Digital ging es angesichts dieses Streits hoch her. Mittlerweile scheint festzustehen, dass es in absehbarer Zeit Neuwahlen beim Regensburger […]
Dubh
| #
Ist doch schön, dass die hier seit Monaten keifenden Wahlkämpfer diverser Couleurs ihr offensichtlich allererstes Wahlziel verfehlt haben, nämlich die kleinen Piraten, vorsichtshalber gleich ganz draußen vor die Tür zu sperren.
Es muss ihnen ja mächtig der A… auf Grundeis gehen, dass ein Hauch Bewegung in ihren antidemokratischen Abnick – und Pfründenzirkel kommen könnte.
Leute, die Demokratie noch ernst nehmen, die nicht alles hinter verschlossenen Türen ausmauscheln, und unter sich aufteilen – was offensichtlich das überwiegende Hauptinteresse des jetzigen Stadtrats ist – mei dee wolln mer wirklich net drin ham.
Saublöd, dass die BürgerInnen doch noch ein winziges Wörtchen mitzureden haben, auch wenn die Demokratie in Regensburg längst abgeschafft ist – ganz sind Wahlen sogar in Regensburg noch nicht abgeschafft – wofür der hiesige jetzige Stadtrat sicher mit überwältigender Mehrheit stimmen würde – wenn er könnte.
Kann er aber nicht!
Der Souverain hat entschieden, er möchte doch noch was anderes zur Auswahl haben, als keifende Schnarchnasen, die nur wach werden, wenn es um ihre kleine absolute Macht im Städtchen geht – die Diskussionen um Inhalte und Positionen – was man ja meinen sollte die Aufgabe innerhalb Parteien wäre – nicht führen, wie auch, sie haben ja keine.
Liebe Dreckkübler immer schön weiter so, da wird auch eher wenig interessierten Bürgerinnen klar, was ihr so von ihnen und der Demokratie haltet, und sie kommen in Bewegung………………..
Rasenmähersepp
| #
Der Vorstand des KV Regensburg hat sich soeben aufgelöst!
D. August
| #
@Rasenmähersepp, was heißt “KV”, Kasperlverein?
blauäugig
| #
@DAugust: Ich dachte: Keine Verwendung… @Rasenähersepp:
Wunschdenken oder Realität? Haben Sie eine Quelle? @Dubh: Wenn Sie
weiter so Werbung für die Piraten machen, landen die noch bei unter
0,5%.
Quellenangabe
| #
Wegen KV Auflösung habe ich auch auf Twiter was gelesen.
Schauen sie malvei @umrath der hat gejammert weilsie nichtmal noch
zu einem Parteitag geladen
Ludwig Bruckbeck
| #
Da wird wieder mal munter mit zweierlei Maß gemessen. Die
angeblichen Turbulenzen bei den Piraten sind, verglichen mit
anderen Regensburger Parteien, lächerlich. Würde man an die
Regensburger SPD die gleichen hohen Maßstäbe anlegen, was
Streitereien und Intrigen in der Vergangenheit angeht, dann stünden
die Piraten eindeutig besser da. Von der CSU mal ganz zu schweigen.
Was die in den letzten zehn Jahren geboten hat, hätte sich der
ganze Stadtverband vor Jahren selbst auflösen müssen. Es gäbe
schlicht keine CSU mehr in Regensburg, wenn man diese Partei auch
nur entfernt ähnlich kritisch beäugen würde wie jetzt auf einmal
die Piraten. Blanke Heuchelei. Hysterisches Gekeife alter Männer,
die um ihre Pfründe fürchten – die Furcht ist berechtigt, die
Piraten sind ja schon so gut wie drin im Stadtrat.
blauäugig
| #
@Bruckbeck: Sie schreiben sich die Realität schön. So
ignorieren Sie, dass es ja bereits eine Piratin im Stadtrat gibt.
Die in den ersten 5 1/2 Jahren der Legislaturperiode fast gar
nichts von sich hat hören lassen. Glauben Sie wirklich, dass sich
da in ihrer zweiten egislaturperiode was ändert?
Ludwig Bruckbeck
| #
@ Blauäugig: Schönes Beispiel! Eine Stadträtin, die von den Grünen zu den Piraten gewechselt hat, wird bekrittelt, weil sie angeblich “in den ersten 5 1/2 Jahren der Legislaturperiode fast gar nichts von sich hat hören lassen”. Erstens stimmt das nicht mal, aber selbst wenn es stimmte: Von allen CSU- und SPD-Stadträten seit Kriegsende haben 90 Prozent in ihrer gesamten Mandatszeit nichts, aber auch rein gar nichts “von sich hören lassen”. Und noch nie ist jemand auf die Idee gekommen, denen das vorzuwerfen. Aber bei den Grünen und den Piraten gelten eben andere Maßstäbe. Woran die beiden Parteien natürlich auch selbst schuld sind, weil sie gern mit diesem hehren Anspruch auftreten, als ob sie Übermenschen wären. Nur: lächerlich und peinlich wird es, wenn eingeschworene CSUler an eine grüne Piratin Maßstäbe anlegen, die in ihrem eigenen Laden nur ein müdes Grinsen hervorrufen würden.