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Piraten-Kandidat fordert Einrichtung einer gynäkologischen Abteilung am Uniklinikum Regensburg

Nach dem dramatischen Fall der Abweisung eines Vergewaltigungsopfers durch zwei katholische Krankenhäuser in Köln weist Benedikt Pirk von den Piraten darauf hin, dass auch in Regensburg eine massive Unterversorgung von Frauen besteht: “Das Uniklinikum Regensburg hat als Haus der 3. Versorgungsstufe eine Maximalversorgung zu leisten, und dazu gehört auch eine gynäkologische Notfallversorgung.” Bei Verhütungsunfällen in der Nacht oder am Wochenende können sich hilfesuchende Frauen bisher nur an christliche Krankenhäuser wenden, die entweder die Pille danach aus Glaubensgründen nicht verschreiben, oder eine demütigende Zwangsuntersuchung durchführen. Das Uniklinikum Regensburg verweist noch immer auf die fehlende eigene Gynäkologie, um sich aus der Verantwortung zu ziehen und schickt Patientinnen in das katholische Krankenhaus St. Josef. “Wir fordern Prof. Dr. Kölbl dazu auf, schnellstmöglich eine gynäkologische Abteilung in das Uniklinikum zu integrieren, um auch in diesem Bereich die Maximalversorgung von Patienten im ostbayerischen Raum zu gewährleisten”, so Pirk, Landtagskandidat der Piratenpartei für den Stimmkreis Regensburg-Stadt. Bis zur Umsetzung dieser Forderung hat Pirk eine Übergangslösung parat: “Als Sofortmaßnahme soll zumindest die Pille danach in der Notaufnahme verschrieben werden.”

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Kommentare (2)

  • Ein Zugezogener mit Elan | Regensburg Digital

    |

    […] Umgang katholischer Krankenhäuser in Regensburg mit der „Pille danach“ in offenen Briefen und per Pressemitteilung zu kritisieren, erhielt er zahlreiche böse Anrufe und mehrere Drohbriefe. Einen wunden Punkt […]

  • Joachim Datko

    |

    Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter

    Neue Kapazitäten im Gesundheitswesen schaffen, bedeutet unsere Lebenshaltungskosten zu erhöhen.

    Wichtig ist es den Druck auf die r.-k. Oberpriester zu erhöhen, sie operieren in Deutschland schon lange im luftleeren Raum. Sie kosten uns viel Geld und belasten die gesamte Gesellschaft mit abstrusen Vorstellungen, man denke nur an die doofen Teufelsgeschichten. Die r.-k. Kirche hatte 2012 nur noch 79 Neupriester für den Gemeindedienst, mit fallender Tendenz, die sind in Deutschland am Ende.

    Die Angestellten in den kirchlichen Krankenhäusern sollten sich aus dem Duckmäusertum befreien und den Priestern die Rote Karte zeigen, man kann so schön Sand ins Getriebe streuen. Ich war vor Jahrzehnten sechs Wochen als Wehrpflichtiger Gefangener der Bundeswehr, dann hat es ihnen gereicht, ein wenig moderater Widerstand und schon rotiert ein Zwangssystem. Wie können sich naturwissenschaftlich hochgebildete Ärzte von religiösen Menschen bevormunden lassen? Es gibt keine medizinische Literatur mit Engelchen und Teufelchen.

    Joachim Datko – Physiker, Philosoph
    Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
    http://www.monopole.de

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