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Eine unendliche Geschichte: Der Aufzug in der Fidelgasse 11

Pressemitteilung der Stadtbau GmbH Regensburg, 21.10.2013 Auf einer Mieterversammlung hatte die Stadtbau im September den Bewohnern des Gebäudekomplex Fidelgasse 11/Rote-Löwengasse 10 Lösungen für das Aufzugsproblem präsentiert. Die bevorzugte Lösung von Stadtbau-Chef Joachim Becker: Ein Aufzugneubau im Inneren des Gebäudes sollte den alten, defekten Aufzug ablösen. Und das am besten noch im nächsten Jahr. Nach der letzten Aufsichtsratssitzung der Stadtbau am vergangenen Freitag ist jetzt aber klar: Ein Aufzugneubau ist auf unbestimmte Zeit vertagt. „Bis letzten Freitag habe ich daran geglaubt, eine schnelle Lösung für die Bewohner des Hauses gefunden zu haben. Aber jetzt stehen wir aufgrund der Intervention des Aufsichtsrats quasi wieder am Anfang“, beschreibt Joachim Becker, der Geschäftsführer der Stadtbau die Situation. Es sei sogar fraglich, ob die Stadtbau noch Gelegenheit haben würde, die Aufzugssituation im nächsten Jahr zu verbessern. Der Grund: Nach Meinungsverschiedenheiten im Aufsichtsrat sei ein Beschluss vertagt worden. Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats findet aber erst im April kommenden Jahres statt. Und das obwohl die Lösung schon greifbar nahe schien: Bei einer Mieterversammlung am 10. September hatte Joachim Becker über die verschiedenen Möglichkeiten zum Aufzugsneubau informiert und die aus Sicht der Stadtbau sinnvollste Lösung vorgestellt: Im Inneren des Gebäudes sollte ein neuer Aufzug gebaut werden. „Moderne Innenaufzüge sind Standardware, besitzen hohe Zuverlässigkeit und Ersatzteile sind leicht zu beschaffen“, so Becker. Außerdem könne der bestehende Außenaufzug in der Bauphase uneingeschränkt weiter genutzt werden. Bei einem Neubau draußen zwischen den zwei Gebäuden – der zweiten möglichen Lösung – müssten die Bewohner mit erheblichen Einschränkungen leben. So wären sie während der Bauphase zeitweilig auf Tragedienste angewiesen. Auch wäre ein solcher freistehender „Bundesbahnaufzug“ immer noch witterungsbedingt störungsanfälliger als ein Aufzug im Gebäude. „Wir hätten zwar noch die Frage der Finanzierung lösen müssen, aber dann hätten wir mit einem Neubau im Frühjahr nächsten Jahres beginnen können“, so Becker. Damit wäre den Bewohnern ein weiterer Winter mit defektem Aufzug erspart geblieben. Welche Probleme nämlich besonders der Winter und der Herbst für die Bewohner mit sich bringt, zeigt sich gerade: Am vergangenen Wochenende stand der Aufzug schon wieder still. Herunterfallendes Laub und der Wind sind wohl die Gründe dafür. Im Winter dagegen setzt der Schnee und die Kälte der empfindlichen Elektronik des Aufzugs aus den 90er Jahren besonders zu. Den Bewohnern, von denen viele auf einen Rollstuhl angewiesen sind, macht diese Unzuverlässigkeit des Aufzugs sehr zu schaffen. Viele kamen wegen der Aufzugsprobleme schon zu spät oder gar nicht in die Arbeit. Auch spontane Treffen mit Freunden konnten sie bisher nur mit Vorbehalt ausmachen. Aber auch für die Stadtbau ist die Unzuverlässigkeit des Aufzugs ein großes Ärgernis: Sie muss mindestens einmal im Monat für Reparaturen oder Notfalldienste sorgen, die die Bewohner in der Zeit des Ausfalls nach unten und nach oben tragen. „Wir haben da in den letzten Jahren viel Geld für kurzfristige Lösungen ausgegeben. Uns war jetzt klar: So kann es nicht weitergehen,“ erklärt Joachim Becker. Wie es scheint, wird es jetzt aber doch noch länger so weitergehen.

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