Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit

Ein Stuhl für zwanzigtausend Euro?

SprecherInnenrat kritisiert verfehlte staatliche Ausgabenpolitik: Nicht zu Unrecht unterliegen staatliche Ausgaben öffentlicher Beobachtung und Kritik. Eigentlich sollten Vergabevorschriften und europaweite Ausschreibungen dafür sorgen, dass öffentliche Gelder effizient eingesetzt werden. Aber gerade im Fall der zunehmend in der Kritik stehenden Studiengebühren wird stattdessen häufig nach dem Gießkannenprinzip verfahren: Es wird pauschal die Höchstsumme verlangt, ohne vorher zu berechnen, ob das Geld überhaupt gesetzmäßig verwendet werden kann. „Die Universität verlangt jedes Jahr pauschal tausend Euro von jedem und jeder Studierenden – und das, obwohl der Großteil der Studierenden ohnehin schon unterhalb der Armutsgrenze lebt“, erklärt Stefan Christoph, studentischer Sprecher und Mitglied der Studienbeitragskommission der Universität Regensburg. Christoph empfiehlt daher, schon im Vorfeld zu ermitteln, für welche Maßnahmen die von den Studierenden erhobenen Gelder überhaupt ausgegeben werden können – so könnte die Höhe der Beiträge bedarfsgerecht ermittelt werden. Christoph weiter: „Anstatt sorgfältige Mittelplanung zu betreiben, wird bislang leider pauschal der Höchstbetrag angefordert.“ Jüngstes Beispiel für eine verfehlte Ausgabenpolitik an der Universität Regensburg ist die aus Studiengebühren finanzierte Renovierung der drei Hörsäle H 10, 22 und 23. „Renovierungen stellen generell keine Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen dar, sondern sind grundlegende Infrastrukturmaßnahmen, für die der Freistaat aufkommen muss“, meint Franziska Hilbrandt, Referentin für Hochschulpolitik und Mitglied der Studienbeitragskommission. „Wegen nicht einmal zehn kaputten Stühlen und Tischen in diesen Hörsälen hat die Universitätsleitung über 170.000 Euro für entsprechende Umbauten genehmigt. Das sind fast 20.000 Euro für einen kaputten Stuhl.“ Der SprecherInnenrat der Universität Regensburg hält den Großteil der in diesem Semester an der Universität Regensburg ausgegebenen Studiengebühren – über drei Millionen Euro – für zur Grundfinanzierung gehörig, eine Finanzierung also, die eigentlich durch den Freistaat erfolgen muss. Aus diesem Grund und wegen der enormen sozialen und finanziellen Belastungen, denen sich viele Studierende ausgesetzt sehen, lehnt der SprecherInnenrat die Erhebung der Studiengebühren grundsätzlich ab.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

drin