22 Mrz2013
CSU-Krieg geht weiter
CSU-Kreisverband stellt erneut klar
Kreisvorsitzender Armin Gugau fordert den Fraktionschef zur Fairness auf und korrigiert Aussagen aus dessen aktuellen Presseverlautbarungen
Klarstellend äußert sich Kreisvorsitzender Armin Gugau zu diversen Äußerungen von CSU-Verantwortlichen in den letzten Tagen:
1.
Der Kreisvorsitzende wird sich in keiner Weise von einem seiner Ortsvorsitzenden, hier namentlich Herbert Lorenz, distanzieren.
Diesem war von der CSU-Fraktion um ihren Chef Christian Schlegl öffentlich vorgeworfen worden, durch eine angebliche Äußerung über einen älteren Stadtrat die ältere Generati-on generell diskriminiert zu haben. Herbert Lorenz sowie andere Zeugen der diesjährigen Jahreshauptversammlung in dessen Ortsverband versichern indes, dass die ihm vorge-worfene Äußerung überhaupt KEIN Thema war. Im Hinblick auf eine erneute Kandidatur war VOR 2 Jahren in der damaligen Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands angespro-chen worden, dass Rudi Eberwein nicht mehr kandidieren könne, wenn die 70-Jahres-Grenze erneut gelten soll, die bei der letzten Wahl vom noch amtieren OB und der Frakti-on, deren stellv. Vorsitzender Christian Schlegl damals bereits war, manifestiert wurde.
Sowohl Senioren-Union (SEN) als auch wesentlich Kräfte der Partei haben seit damals gegen diese Regelung angekämpft und wollen sie für die Wahlen 2014 nicht mehr gelten lassen.
Kreisvorsitzender Armin Gugau hat sich persönlich dafür eingesetzt, dass der vormalige Kreisvorsitzende Joseph Küffner Mitglied im Kreisvorstand werden konnte. Mit Rosi Tho-ma und ihren Mitglieder der SEN arbeite die CSU bestens zusammen und möchte auch auf der Stadtratsliste für 2014 ohne feste Altersgrenze Politikern aus allen Generationen die Möglichkeit der Kandidatur eröffnen. Genau das Gegenteil wollte die Fraktion bisher. Die diesbezüglich von dort abgegebene Pressemeldung basiert auf Unwahrheiten, stellt falsche Zusammenhänge her, verdreht die tatsächliche Situation ins genaue Gegenteil und verunglimpft einen CSU-Ortsvorsitzenden, was zu weiterer Spaltung statt zur Einheit führen soll.
Die CSU fordert Schlegl auf, künftig ohne Doppelmoral, in Darstellung richtiger Zusam-menhänge und in Abstimmung mit der Partei an die Öffentlichkeit zu treten. Nur so kann die Einheit gelingen.
2.
Zur Frage einer „Casting-Show“ hat sich die CSU bereits mit Pressemeldung zu Anfang der Woche geäußert. Der Brief von Christian Schlegl in diesem Zusammenhang war per Post abgeschickt worden und ging beim Kreisvorsitzenden am Dienstag, den 19.3. nachmittags ein. Dass die Medien dieses Schreiben bereits zuvor, versehen mit erneut einer Presse-meldung, spricht für sich. Faktisch hat der Fraktionsvorsitzende daher per Pressemeldung abgesagt statt den Kontakt zur Partei zu suchen. Auch hier wird versucht, die Realität anders darzustellen als sie ist.
Im weiteren Vorgehen wird der CSU-Kreisvorsitzende dem Fraktionschef brieflich antwor-ten, um seinerseits nicht im Vorwurf zu stehen, dass die Kontaktaufnahme nicht versucht wird. Der Antwortbrief wird NICHT vor Zugang beim Fraktionschef veröffentlicht.
3.
Die Pressemeldungen der Fraktion aus den letzten Tagen sind durchwegs alles andere als auf Einheit zielend. Sie geben ein Bild eines Fraktionsvorsitzenden und möglichen OB-Kandidaten ab, wie man ihn sich wünschen würde. Leider ist die Realität hinter jeder Meldung genau die gegenteilige. So empfinden es – um ein weiteres Beispiel zu nennen – einige Mitglieder der CSU-Basis geradezu als Hohn, wenn Schlegl sich nun in einer Pres-semeldung als Tandem mit dem CSU-Leistungsträger für die Region Regensburg Aumer präsentieren will.
Die Wahrheit: Aumer, übrigens schon zu JU-Zeiten vom damaligen Bezirksvorsitzenden Jürgen Linhart gegen Widerstand von Regensburger Landkreis JU´lern, die Schlegl nahe-stehen, gefördert, wurde vor vier Jahren mit den Stimmen der CSU Regensburg-Stadt um die damalige Spitze Rieger/Gugau zum Bundestagskandidaten (-übrigens nach einem „Casting“-) nominiert – und zwar gegen den Gegenkandidaten Schlegl, der bis heute bisweilen unversöhnlich über die damalige Situation spricht.
Ergänzende Anmerkung in eigener Sache:
Während Pressemeldungen der Fraktion, jedenfalls im Tageszeitungsbereich, zuletzt unkritisch und scheinbar teils ohne weitere Recherche übernommen wurden, wurden solche der Partei nur auszugsweise und in tendenziösem Zusammenhang wiedergegeben. Von der Fortsetzung dieser Praxis bittet die CSU Regensburg abzusehen.
Allen Ernstes
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Ist das allen Ernstes die echte Überschrift dieser Presseerklärung der CSU?
Die MZ hat übrigens dazu bereits erklärt, dass die zitierte Äußerung von Herrn Lorenz nicht auf der Veranstaltung sondern in einem späteren Telefonat mit dem Redakteur gefallen ist. So ein Pech, da helfen jetzt die ganzen aufgefahrenen Gegenzeugen nichts. Vielleicht sollte Herr Lorenz sich einfach entschuldigen. Für ein glaubwürdiges Dementi ist es jetzt nach über einer Woche eh schon viel zu spät!
Matthias Beth
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Einer der sechs Zwerge und das eine Schneewittchen
, die sich als Dossierschreiber im Jahr 2007 betätigten, wird nicht OB Kandidat der CSU, dies sollte jedem klar sein!