Bettenburg am Donaumarkt
Was eine Bedarfsanalyse der Stadt Regensburg ebenso angedeutet hatte wie erste Konzepte des Stadtplanungsamts aus dem Jahr 2007 wird nun zunehmend konkreter: Auf dem Donaumarkt, Filetgrundstück in Besitz der städtischen Tochter Stadtbau GmbH, soll ein Hotel gebaut werden – genauer gesagt, auf dem Rasenkunstwerk am Ostermeier-Gelände. Bei der Stadt wurden dazu bereits Ende 2009 zwei Bauvoranträge eingereicht. Die Mitarbeiter des Stadtplanungsamts haben Mitte Juli im Rahmen einer einstündigen „Informationsveranstaltung“ mit den betroffenen Nachbarn bereits mit dem Sammeln von Unterschriften begonnen, damit das Projekt problemlos genehmigt werden kann.
Bezeichnend für die Informationspolitik der Stadt: Obwohl die Betroffenen mit ihrer Unterschrift dem Bauvorhaben rechtsverbindlich zustimmen, wurden bei der Veranstaltung zunächst Pläne vorgelegt, die reichlich Interpretationsspielraum zulassen. Die genauen Dimensionen des Hotelbaus wurden den Nachbarn erst auf Nachfrage erläutert; entsprechend aussagekräftige Pläne erst nach der Veranstaltung verschickt.
Offenbar orientiert sich die Stadt bei der Genehmigung an den Dimensionen der Wurstfabrik Ostermeier, die sich früher an der Stelle befunden hat.
Geplant ist demnach ein über zwölf Meter hoher Hotelbau mit circa 120 Zimmern entlang der Gichtlgasse, in fünf Metern Entfernung von den angrenzenden Wohnhäusern. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur Gestaltung des Donaumarkts war noch von einer „maßvollen Höhenentwicklung der Gebäude unter Beachtung der vorhandenen Umgebung“ die Rede. Tatsächlich wäre der Hotelbau das höchste Gebäude auf dem Areal.
Mit dem Bau soll – so das Liegenschaftsamt – nicht vor 2013 begonnen werden.
Erste Teile des Areals am Donaumarkt hat die Stadtbau GmbH kürzlich verkauft. Der denkmalgeschützte Trunzerblock (Foto) ging an das Immobilienunternehmen Trepnau GmbH. In der ehemals königlich-bayerischen Hufbeschlagschule sollen Wohnungen entstehen.
Ansonsten scheint man im Stadtplanungsamt keine wirklich neuen Ideen zur Gestaltung des Geländes entwickelt zu haben. Man wartet auf einen Investor. Am westlichen Eingang zum Donaumarkt findet sich nach wie vor ein rechteckiger Platzhalter, „Kunsthalle“ genannt, Bauzeitpunkt unklar. Der Wochenmarkt soll, so die momentanen Vorstellungen, unter einer mit Bäumen bepflanzten Promenade, parallel zur Donau untergebracht werden. Heißen muss all das gar nichts. Das Konzept des Stadtplanungsamts ist lediglich ein Entwurf. „Einzelheiten werden in einem Wettbewerb nach Erwerb durch die Investoren geklärt“, heißt es im Kurzprotokoll zur Informationsveranstaltung. Und wie sehr sich städtische Entwürfe im Nachhinein den Wünschen des Investors anpassen zeigt etwa die geplante Bebauung am Unteren Wöhrd durch das Immobilienzentrum Regensburg.
Voraussichtlich Ende September soll der Stadtrat über die Vorbescheidsanträge für den Hotelbau entscheiden.
Joachim Datko
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Wieder alles zukleistern, wann hört der Bau-Irrsinn in Regensburg endlich auf! Der Donaumarkt ist für eine Bebauung zu schade! Die jetzige Grünfläche sollte erhalten bleiben.
Vor kurzem noch Student
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stimme dem voll und ganz zu. die rasenfläche ist kultur die bereits da ist, muß gar nicht geplant werden.
ein treffpunkt von menschen mitten in der stadt zum durchschnaufen und ästhetisch auch noch wertvoll.
gespendet wurde die rasenfläche auch noch.
öffentlichen freiraum erhalten, sollte die devise sein
so ein platz macht regensburg auch besonders und hat in diesem fall nichts mit alten steinen zu tun sondern ist zur neueren geschichte zu zählen
Fritz
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Peinlich, peinlich, diese Rasenskulptur hat doch mit einem Park nichts zu tun. Zitat Schaidinger: Ostermeier-Ruine und Rasenhügel am Donaumarkt bilden eine „skulpturale Einheit“. So erläutert OB Hans Schaidinger die stadtgestalterische Sicht des Rathauses. Und: Mit dieser Rasenskulptur werde sich Regina Hellwig-Schmid in die Liste der großen Landartkünstler einreihen, prophezeite Stösser, der auch der Stadtbau-GmbH Dank sagte.
Früher stand ein Schild mit Eltern haften für ihre Kinder bei gefährlichen Baustellen, heute scheisst man sich einen Dreck über Sicherheit, wie mir scheint.
Merkt wer noch was, wissen wir Regensburger denn gar nicht mehr wie viel Geld in die Familie “Anke” geflossen sind mir der bekanntermaßen fast konkursreifen GmbH.
Richtig schlimm wird es wenn man weiß dass diese Künstlerin am Wiedfang mit einer Genehmigung eine halbe Stunde in Parkverbot stehen dürfte und bei krasser Überschreitung von unseren sog. Blaujacken nicht aufgeschrieben wird. Warum diese sog. Künstlerin überhaupt solch einen roten Parkausweis hat, ist für mich eh nicht nachzuvollziehen.
Peinlich, peinlich, peinlich dieses Regensburg mit seiner Verwaltung und diesem Nochoberbürgermeister.
Wer im ehemaligen Andexer bei dem letzten Durchdrückungsmanöver des RKKs dabei war, der weiß doch was Schaidinger für Pläne vorgelegt hat, so es nicht zum RKK kommen wird. Die Drohung waR DAS WIR rEGENSBURGER DEN dONAUMARKT VERLIEREN WÜRDEN: nICHT NUR DIE pARKPLÄTZE; SONDERN AUCH DEN wOCHENMARKT: Das heute dieses Hotel entstehen könnte besagt wie Schai… schon damals die Anwesenden hinter die Tanne führen wollte. Peinlich, peinlich, peinlich
David
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Ähm, ist nicht in der Ausgrabung direkt neben dem Gelände Zeug gefunden worden, das mehrere Jahrhunderte alt ist, und ist damit nicht die Bebauung des angrenzenden Grundstücks unzulässig?
grace
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…und plötzlich wars dann eine Stadthalle…
Jakob
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sitz@Fritz
“…diese Rasenskulptur hat doch mit einem Park nichts zu tun.” aber mit einem Parkplatz!
Parkplätze zu Parkplätzen war schon immer meine Devise. Zur Not reicht auch Rasen und Flutlicht.
Was schwebt dir vor? Soll man hier etwas bauen und wenn dann wer und was???
Einen roten Parkausweis kriegt man als Gewerbetreibende oder Handwerkerin.
Warum schon wieder Pseudokünstlerin? Das Europäische Frauenparlament…. Stroh zu Gold usw, da sind doch ein paar ganz interessante Sachen dabei!
http://www.rasenskulptur.de
http://www.regina-hellwig-schmid.de/
Ob die Künstlerin zu den Plänen der Umgestaltung des Donaumarkts auch noch etwas zu sagen hat, oder ob sich das aus Professionalität verbietet wird sich zeigen. (Vieleicht ist sie ja vertraglich gebunden? )
“Bis zur Realisierung der zukünftigen städtebaulichen Nutzung (ca. 2011) wird das Projekt als Zwischennutzung fungieren.”steht auf ihrer webseite.
Ps: Ich finde die Stadt solte hier am Rasenkunstwerk einmal in der Woche ein Picknik ausgeben bei dem alle Bevölkrerungsgruppen und die ganze Nachbarschaft eingeladen eingeladen sind!…..Jeden Donnerstag, mit Kino und Musik…… umsonst.
Veits M.
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Kulturelle Würde der Bürger
Der nachfolgende LINK führt auf die Website des ehemaligen OB von Freiburg ( Dr. Rolf Böhme, SPD-OB von 1982-2002). Sein SZ-Beitrag
“Selber machen ist besser – Kommunen können Chancen auf dem Wohnungsmarkt in eigener Verantwortung nutzen – Eine Frage des inneren Friedens”
macht das vorstehende Thema etwas auf.
Der Autor zeigt uns Wege, wie die mit dem geplanten(?) Luxushotel(?) dann wohl einhergehende, ja: vorgezeichnete Gentrifizierung der Ostnerwacht vermieden werden könnte.
Insoweit (siehe auch Streit zur Ersatztrasse) ist mit Böhme zu betonen:
“Europäische Stadtqualität braucht auch eine soziale Balance und die kulturelle Würde der Bürgerschaft. Das Wohnen unter sozialen Bedingungen gehört dazu”
Einzelheiten auf
http://www.rolfboehme.de/docs/Selbermachen.pdf
Nachdenken
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Weshalb hat denn die städtische Tochter Stadtbau diese Grundstücke überhaupt gekauft? Mit welchen Argumenten wurde der Aufsichtsrat informiert?
Veits M.
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An den “Nachdenken”- Beitrag: I
Ich muss da noch übers Wochenende ein paar Akten wälzen, um das Ihre zu ergänzen. Im Übrigen: Nicht wenige sollten sich auch so von Ihren Ausführungen angesprochen führen, ging und geht es doch nicht um Pfennig-Beträge; nein, auch heute geht es noch um die Frage der Haftung, zumal man von dem Verschwendeten locker ein paar Jahre ein Sozialticket hätte finanzieren können.
Ein paar Eckdaten habe ich im Kopf:
900 EUR/qm : Maximaler vom staatlichen Grundstücksausschuss zugebilligter Kaufpreis
1879 EUR/qm: tatsächlich gezahlter Kaufpreis nach Angaben von Daut gegenüber der StA
Was hat man wohl den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Stadtbau-GmbH Regensburg mit der Tischvorlage alles erzählt, warum das – unzulässige – Spekulationsgeschäft, für das nicht sie, sondern nach der Gemeindeordnung allein die Vollversammlung des Stadtrats zuständig gewesen wäre ….. ???
Und was hat man wohl den Mitgliedern des Ferienausschusses 2005 alles erzählt, warum sie die fragliche – nach Mitteilung der Regierung d. Oberpf. unzulässige – gebündelte und daher intransparente Millionen-Bürgschaft durchwinken sollten …. ???
Wer gibt Antworten?
Wer trägt Verantwortung?
“Duisburg” ist überall.
Veits M.
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Kleiner Nachtrag:
So eben finde ich den verlinkten SZ-Beitrag
Stichwort: “alte Filztradition”
http://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-csu-gegen-fdp-feuer-auf-dem-dach-1.984726?commentspage=3#kommentare
Bauses Einlassung hilft aber nicht weiter: Man muss die Dinge beim Namen nennen, den ggf. im Raum stehenden Tatbestand konkretisieren, mit Beweisen unterlegen und bereit sein, sein Recht auf Meinungsäußerung bis in die letzte Instanz zu verfechten. Es gibt noch Richter an den Obergerichten, wie ich persönlich erfahren durfte, Richter, die über dem “Filz” stehen und im “Namen des Volkes” (siehe dazu das gleichnamige Buch von Jutta Limbach) Recht sprechen.
Im Landtag haben sie die Möglichkeit, Gesicht und Haltung zu zeigen.
Das gilt auch für Duisburg.
Naja …
Fritz the Cat
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Lieber Jakob, 5. August 2010 um 10:51 Uhr
Der Donaumarkt böte sich selbstverständlich als Parkplatz, Busparkplatz und dergleichen, bestens. Ggf. sogar als weiterer Busbahnhof, so man die Albertstraße so verstehen kann. Leider sitzen beim RVV aus meiner Sicht sehr schlechte Schai…. Figuren die sich mit Aufgabenstellungen schwer tun. Wer nicht in der Lage ist über einen flachen Teller zu sehen, der leitet Busse durch die Andreasstraße. Alles gesagt oder?
Eine der wertvollsten gut erhaltenen mittelalterlichen Straßenzüge, beginnend von der Thundorferstraße, endend am Weinmarkt, wird sowohl dem Individualverkehr, derzeit probeweise nur in eine Richtung preisgegeben, vor allen Dingen die Anwohner welche nun vom Ostentor über das Jakobsttor zum Fischmarkt kommen, in beide Richtungen dem öffentlichen Nahverkehr, weil ja alle ÖPNV Regensburger zwingend da durch müssen.
Die Wittelsbacher Straße würde man im Monopoly die Parkstraße nennen, hat ja zwingend die Kapazuität diese Verkehre aufzunehmen, genauso wie die Schottenkirche und der Arnulfsplatz. Am lustigsten ist die geplante Westtrasse, die Eck Werißgerbergraben / Weinmarkt. Da freuen sich heute schon die Busfahrer.
Die Kamelherde und das Nadelöhr ist wohl in Rathaus auf der “langen Bank” und wird wahrscheinlich mit diesen Herren vier Generationen später ins Bewusstsein kommen.
Der Franz und der Herr Richter Vanino hatten schon Recht mit ihrem Ansinnen “mit den Bürgern zu sprechen”. Alles gesagt???
Nun zaubern die ImmobilienFÄHIGSTEN eine Hotellösung aus dem Hut und der nicht richtig informierte Regensburger sagt irgendwann, “Der Schaidinger is a Hund, wie er des wieder gmacht hod das mir in Regschburg as so a super Hotel griagt ham. A Hund, der Schaidi wenns um Geld geht (SPARKASSE), de muas a ggf bluatn wenns ind Hosn geht, a Hund einfach der Hansi.
Sag amol, san mir alle bled!!!
miep
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Soso Rasenkunstwerk am Ostermeiergelände heisst die Abrissbarackenlandschaft also wenn man mal aus Prinzip dagegen sein will. Ist doch prima wenn da ein Hotel hinkommt, das passt. Traurig ist eher das immernoch nix vorwärts geht.
Björn
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@miep
Rasenkunstwerk hat auch Schaidinger das Ding genannt. Insofern hat das nix mit “aus Prinzip dagegen” zu tun. Und überhaupt: von Ja-Sagern aus Prinzip gibt’s in Regensburg mehr als genug
domiJA
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@Fritz , die Katze:
Die Familie Apfeltahler und Schmalhoferer freuen sich, wenn ein Hotel da gebaut werden wird.
Der Herr Schmack wird dies nicht dürfen, dafür aber eine andere Immobiliengesellschaft mit Herr Arch. BDA Robert Pecis werden das Rennen machen dürfen.
Hurra!
domiJA
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Sorry, ich verschrieb mich. Ich meinte Robert Piscator!
Hier hat es bei Gewitter 34 ° C im Schatten, da kann man sich verschreiben!
Gruß nach Germanien!
Ostermeier geht an Regensburger Bauträger | Regensburg Digital
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[…] Gelände soll – laut eines vom Stadtrat abgesegneten Bauvorbescheids – unter anderem ein bis zu zwölf Meter hoher Hotelbau […]