Hochzeitsglocken auf Schloss Emmeram
Aufatmen im Haus Thurn und Taxis. Fürst Albert hat endlich die Frau fürs Leben gefunden. Die künftige Schwiegermama ist begeistert. (Achtung. Das ist ein Aprilscherz.)
Es soll Freudentränen bei Fürstin Gloria gegeben haben. Prinz Albert (32) scheint endlich eine standesgemäße Mutter für den zukünftigen Stammhalter des Hauses von Thurn und Taxis gefunden zu haben. Das berichtet das Adelsfachblatt „Irre, Bluter, Farbenblinde“ in seiner aktuellen Ausgabe. Anlässlich der Schlossfestspiele will die Familie offiziell die Verlobung des „begehrtesten Junggesellen Europas“ bekannt geben. Noch in diesem Jahr soll die Hochzeit stattfinden. Alberts Zukünftige entstammt ebenfalls einem honorigen Adelsgeschlecht: Es ist die allseits beliebte AfD-Politikerin Beatrix von Storch (44).
“Viele gemeinsame Interessen”
Von Storch hat dem Bericht zufolge offenbar schon seit Längerem ein Auge auf das Haus Thurn und Taxis geworfen. Zunächst hatte es ihr vor allem die zukünftige Schwiegermama angetan. „Wir haben viele gemeinsame Interessen“, verriet von Storch dem Magazin. Tatsächlich gelten sowohl von Storch als auch Fürstin Gloria als stramm konservativ. Beide sind erzkatholisch, homophob, antidemokratisch und als radikale Abtreibungsgegnerinnen bekannt, die mit ihren Ansichten nicht hinter dem Berg halten. Doch erst mit dem legendären Interview der Fürstin mit dem Lokalsender TVA, wo Gloria in der ihr eigenen erfrischenden Offenheit die Flüchtlingsbewegungen als „eine Art Krieg“ bezeichnet hatte, war die Begeisterung der Europaabgeordneten für jene von Thurn und Taxis vollends entflammt.
„Sag ich doch. Alle abknallen“, zitiert das Magazin von Storch. Sie bescheinigt Glorias Ausführungen gegenüber TVA „ähnliche Dimensionen“ wie die berühmte Rede von Papst Benedikt XVI. an der Universität Regensburg. Hierher will von Storch auch ihren Lebensmittelpunkt verlegen, sobald die Scheidung von ihrem Noch-Ehemann und Hochzeit mit Prinz Albert vollzogen ist. „Regensburg ist eine Stadt, in der man noch offen seine Meinung sagen kann, ohne von einer linksgrün versifften Propagandapresse durch den Dreck gezogen zu werden.“
Feier mit Grenzzaun-Halbe und Zillertaler Türkenjägern
Fürst Albert sei über die bevorstehende Trauung ebenfalls begeistert, verkünden Gloria und ihre künftige Schwiegertochter unisono. „Arrangierte Ehen haben in unseren Kreisen eine stolze Tradition und Sex ist ja sowieso nur zum Kinder kriegen da“, scherzt Durchlaucht. Kardinal Gerhard Ludwig Müller werde als alter Freund der Familie die Trauung zelebrieren.
Die Hochzeit soll dem Vernehmen nach der weltbekannte Veranstalter Peter Kittel ausrichten. Via Ebay hat er dafür als besonderes Schmankerl bereits die Restbestände der mittlerweile vom Markt genommenen „Grenzzaun-Halbe“ aufgekauft. Außerdem konnte Kittel über freundschaftliche Kontakte die „Zillertaler Türkenjäger“ gewinnen, um das Ganze angemessen musikalisch zu umrahmen.
Für die Mittelbayerische Zeitung wird der Adelskenner Dr. Christian Eckl mit eigenem Newsroom und Liveticker von den Feierlichkeiten auf Schloss Emmeram berichten.
Bernd Henneberg
| #
Endlich! Ich hab gedacht des wird nix mehr.
Mathilde Vietze
| #
Wenn d a s kein Aprilscherz ist!
H.A. Stöckel
| #
Lieber Stefan,
ein wirklich gelungener Schenkelklopfer – nur schade, dass auch das Erscheinungsdatum dabei steht.
Mach einfach weiter so!!!
Alfred
SARRAYA
| #
Perfekt! Der Aufhaenger plausibel u der Rest bis ins Detail stimmig! Danke fuer den gelungenden Scherz:-) sarraya
Christian
| #
Na ja, vielleicht könnte man sie ja umopieren.
H. Müller
| #
Schade, dass dies leider nur ein Aprilscherz zu sein scheint.
Diese wunderschöne, intelligente, herzensgute Menschenrechtsaktivistin und überzeugte Demokratin würde so gut in unser hochanständiges und weltoffenes Fürstenhaus passen.
Das wäre mir auch eine Tortenspende wert gewesen.
Heinz
| #
Eine brillante Berichterstattung, die nichts zu wünschen übrig lässt. Wäre nicht das zitierte Adelsfachblatt und das Datum ersichtlich, wäre es ein genialer Artikel. Allein schon die Aufmachung würde auch Gloria gefallen.
aucheinehemaliger
| #
Das wird ein Riesenfest, da bin ich mir sicher. Diridari ist ja genügend da. Aber, dass die Domspatzen nicht singen, ist schon sehr schade. Das hätte dem Ganzen einen würdigen Rahmen verliehen.
wahon
| #
Großartig! Fürstin Gloria hat erfolgreich ihrem Sohn den festen Glauben eingeimpft, dass “der Storch die Kinder bringt” und er zur sauberen (d.h. ungeschlechtlichen) Fortpflanzung nur eine(n) Storch heiraten muss …
hutzelwutzel
| #
Bravo! Eben mit “Glanz und Gloria |in excelsis Deo”!
Wer hält das kirchliche Zeremonium? GLM mit böhmischen Wurzeln aus Mainz-Finten? Oder lieber gleich das hier ehrlicher auftretende Regensburger Original?
Eine Welt ohne Mitleid
| #
und mit Freibier schauts so schlecht aus wie beim letzten Mal – macht euch keine Hoffnungen!
menschenskind
| #
“Irre, Bluter, Farbenblinde…”
Da ist schon was dran, wenn ich mir so zum Beispiel die bayerische Dynastie der Wittelsbacher ansehe. Der Otto, Bayerns vorletzter König, Bruder des gleichfalls wirren Ludwig II. (des Märchenkönigs) war so ein Fall für die Psychiatrie und starb, umnachtet, vor der Öffentlichkeit verborgen, 1916 auf Schloss Fürstenried, südwestlich Münchens.
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Bayern)
Ludwigs II. Irrsinn, seine Anfälle und Ausfälle (einen kleinwüchsigen Diener warf er beispielsweise gegen die Wand, Resultat, der Mann starb ein halbes Jahr später) sind in den zahlreichen moderneren Biografien wohl dokumentiert und bedürfen keiner weiteren Erläuterung.
Auch in der Familie des Kronprinzen Rupprecht ging nicht alles nur rational und ‘normal’ zu, wie dessen Tochter Irmingard in ihren Memoiren
Jugend-Erinnerungen 1923–1950. EOS, St. Ottilien 2000. ISBN 3-8306-7041-9
festhält:
„Ein Vetter, ein älterer Herr schien er mir, war Antonius Coburg. Seine Mutter Mathilde war eine jüngere Schwester unseres Vaters: sie hatte den etwas verrückten alten Herzog von Coburg geheiratet und ihre Kinder schlugen dem verrückten Vater nach… Antonius war unangenehm für uns und erschreckend. Er bellte, wenn er sprach, hatte ein großes herabhängendes Kinn, das auf der Brust aufsaß, strähnige dunkle Haare und eine krumme Haltung mit leichtem Buckel. Wir flüchteten bei seiner Ankunft. Er brauchte immer Geld und machte krumme Geschäfte mit noch krummeren Freunden… Antonius wurde manchmal gewalttätig, wenn er verärgert war.“
http://www.hagalil.com/2012/11/rupprecht-von-bayern/
https://de.wikipedia.org/wiki/Irmingard_von_Bayern
In der Rupprecht-Biografie von Sendtner liest man:
„Der erste Gedanke des Prinzen war es, Marie Gabriele (seine erste Frau) wieder nach dem Süden zu bringen. Schon am 28. Juni (1912) fragte er bei Hildebrand (einem ihm nahestehenden Bekannten) an, welchen Ort er empfehlen würde. Forte dei Marmi komme diesmal nicht in Frage – wegen der traurigen Erinnerung an den Tod des Haushofmeisters. Nach Pianore zur Tante Parma wollte sie nicht – wegen der großen Geselligkeit und wegen der deprimierenden Eindrücke im Umgang mit den kretinösen Kindern (einige der 24 Kinder des Herzogs, damals schon zwischen 30 und 40 Jahre alt, waren schwachsinnig)…“ (S. 169; Kurt Sendtner, Rupprecht von Wittelsbach – Kronprinz von Bayern, München 1954)
Freilich gibt’s noch hundert (wenn nicht Hunderte) weitere Beispiele von irren Adeligen in Bayern, aber fürs Erschte reicht des!
Ceterum censeo: Lieber arm und unbedeutend als adelig und irr!
Kasper H.
| #
Köstlich! Bis auf die zukünftige Hochzeit ist wohl alles wahr. Dennoch ist der spaßige Umgang mit körperlichen Behinderungen (Irre, Bluter, Farbenblinde) nicht angebracht. Wir sind wohl doch noch nicht alle so aufgeklärt, dass wir körperliche Behinderungen oder Besonderheiten nicht in Witzchen verwenden? Dabei ist das doch mehr Kittels Niveau.
El
| #
Wie gut, dass sowohl Schwiegermuttern als auch die Neue Abtreibungsgegnerinnen sind – dann kann der Storch ja landen ! Nach erfolgreicher Landung empfiehlt sich das Absenden von Weißem Rauch in die himmlischen Gefielde – das bedeutet in diesem Fall : “Habemus Vogelei”
menschenskind
| #
Kasper H. ist hundertprozentig beizupflichten, wenn er sagt:
“Wir sind wohl doch noch nicht alle so aufgeklärt, dass wir körperliche Behinderungen oder Besonderheiten nicht in Witzchen verwenden?”
Genau so ist es.
Wie wenige von uns haben zum Beispiel je etwas von T4 gehört?
Wetten, dass auch die meisten Reg.dig-Leser zuerst an ein Modell des Herstellers VW denken, wenn sie diese Abkürzung vernehmen?
Hier zum Schlaumachen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4
Es gibt tatsächlich keinen Grund sich über Menschen, die in Bayern immer noch gern abfällig als “Bresthafte” bezeichnet werden, lustig zu machen. Denn mit ein bisserl Pech hätte es jeden von uns mit so einem Los treffen können.
Doppelt ist Kasper H. beizupflichten und verbindlichsten Dank zu sagen für seinen Einwand, weil er erkannt hat, dass weder unsere Regierung, noch unsere Gesellschaft in der Regel ein Interesse daran haben, aufzuklären. Es handelt sich um ein Tabuthema, wie übrigens auch beim allgemein verbreiteten Antisemitismus, und “davon wollen wir nichts mehr hören”.
Weil’s aber bitter nötig ist, darüber Bescheid zu wissen, hier einige nützliche Links:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperbehinderung
https://de.wikipedia.org/wiki/Geistige_Behinderung
https://de.wikipedia.org/wiki/Behinderung_(Sozialrecht)
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychische_Behinderung
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung
https://de.wikipedia.org/wiki/Demenz
https://de.wikipedia.org/wiki/Autismus
https://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom
Es ist übrigens eine sauschlechte Ausrede, zu sagen, ja, schaugt’s halt hi, unsa hoher Herr, der Kronprinz Rupprecht (1869-1955) hat doch vo dene do a nixn ghoitna…
Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Zitate zu:
„Bettler“, „Büßer“, „Krüppel“, „Narren“, „Zwerge“, „Idioten“, „Aussätzige“, „Wahnsinnige“, „Blinde“, „Bresthafte“, „Geistesgestörte“, „Yoghis“, „Kretinöse“, „Schwachsinnige“, „Verrückte“
(In Nordwestindien) „Abschreckend sind auch die meisten Büßer. Splitternackt, mit Asche bestrichen oder mit grellen Farben am Körper bemalt, lagern sie stumpfsinnig auf den Treppen. Einige von ihnen haben zwischen den Altären oder den Buden der Händler sich primitive Hütten errichtet. Nur die wenigsten erteilen Unterricht, die meisten leben wie die umherlungernden Krüppel und Aussätzigen von Spenden der Pilger. Unvergeßlich bleibt mir ein Büßer, der mit weitausgebreiteten Armen regungslos auf einem Beine stand und das andere in Kniehöhe darüber gekreuzt hatte, eine Stellung, in der bloß ein Geistesgestörter zu verharren vermag.“ (Indien, S. 80)
(In Nepal) „Mich überfiel nun eine Rotte der widerwärtigsten und aufdringlichsten Krüppel, doppelt widerwärtig in ihrer nackten Mißgestalt, unter ihnen ein Monstrum, mit einem unförmlichen Grätenbuckel. Wie ein Schatten folgte mir das Scheusal, auf Schritt und Tritt, ein unersättlicher Bettler. Am liebsten hätte ich ihn niedergeschlagen.“ (Indien, S. 83)
(Allahabad) „Es mangelte nicht an Bettlern, Krüppeln und Büßern. Die wunderlichste Gestalt war ein Mann, der sein Haar in einem verfilzten Knoten trug und durch Monate, wo nicht jahrelanges Hochbinden seines rechten Armes bewirkt hatte, daß dieser unbeweglich zum Himmel starrte. Die Muskeln waren geschwunden und die Fingernägel gleich gekrümmten Krallen um die geballte Faust gewachsen, während der Daumennagel über die verknöcherten Finger sich bog. In niederen von Kürbislaub umrankten Strohhütten hausten Yoghis gemeinschaftlich mit heiligen Kühen.“ (Indien, S. 86f)
(Im Pandschab) „Zwischen diesen Gebäuden drängte sich eine Menge von Akals, kahlgeschorenen Yoghis, nackten Bettlern, Krüppeln, Bresthaften und Idioten. Die uns begleitenden Schikpolizisten bahnten uns durch das Gedränge den Weg und hatten Mühe, zwei Wahnsinnige zu beschwichtigen, welche uns mit ihren Keulen bedrohten. (Indien, S. 188)
(Auf Java, am Hofe des Prinzen Schusuhunan) „Besonderer Gunst schien sich eine abschreckend häßliche Zwergin zu erfreuen, die den kleinen dicken Shusuhunan auf Schritt und Tritt trippelnd begleitete.“ (Ostasien, S. 92)
(In Singapur) „Es kostete uns einige Mühe, uns durch eine Schar zudringlicher Bettler den Weg zum Tempeleingange zu bahnen… (Ostasien S. 106)
(In Kanton, China) „Es war gerade Festtag, und eine dichte Menschenmenge drängte sich hinein, schwätzend, lachend und rauchend. Ein entsetzlicher Bettelunfug verleidete uns den Aufenthalt derart, daß wir nach kürzester Besichtigung wieder abzogen, straßenweit von schmutzigen alten Weibern und noch schmutzigeren Jungen verfolgt, die uns die Bettelkörbe und ungewaschenen Hände bis dicht vor die Nase streckten.“ (Ostasien, S. 139)
„Die Altstadt von Shang-hai ist durch Wall und Graben von der Neustadt geschieden. In den engen und unsauberen Gassen begegnet man greulichen Schmutzgestalten, und es ist Vorsicht geboten, um nicht mit Aussätzigen in Berührung zu kommen. Einer dem die Augäpfel aus den Höhlen herniederhingen und dessen Gesicht eine eitrige Fläche war, wird mir stets in Erinnerung bleiben.“ (Ostasien, S. 154)
(Peking) „Weitaus das störendste Hemmnis sind die zahllosen Bettler, schmutzige und aufdringliche Gesellen, die fast alle durch Arbeit ihren Unterhalt sich verdienen könnten. Allein wozu? Ihr Vater war schon ein Bettler, desgleichen der Großvater, und so sind auch sie wohlbestallte Mitglieder der Bettlerzunft.“ (Ostasien, S. 274)
„An allen Ecken und vor den Pforten der Moscheen (von Smyrna/Izmir) Bettler in Mengen, Blinde und Krüppel.“ (Orient, S. 138)
„Die erste Gestalt (bei der Besichtigung des Gefängnisses von Smyrna), die mir auffiel, war ein unter dem Torbogen liegender Narr, der in eine Zwangsjacke geschnallt laut lachend am Boden sich wälzte. Er sollte, so hieß es, demnächst nach der Irrenanstalt überführt werden.“ (Orient, S. 141)
„Die kleine Garnison (von Baalbek im Libanon) war nach dem Haurân zum Kampf gegen die Drusen abberufen und durch Redîftruppen ersetzt worden, deren Mannschaften in zerlumpten Uniformen uns anbettelten. Ich konnte es den armen Teufeln nicht verargen, erhielten sie doch seit langem keine Löhnung mehr und als einzige Nahrung drei kleine Brötchen im Tage. Vom Beispiel der Soldaten angesteckt, verfolgte uns eine Schar schmutziger Bettelkinder durch die übelriechenden Straßen.“ (Orient, S. 270)
http://www.hagalil.com/2012/11/rupprecht-von-bayern/
Ronald McDonald
| #
@ Stefan Aigner
“… sowohl von Storch als auch Fürstin Gloria … beide sind erzkatholisch … ” – sind sie das?
Hat Ihnen das Ihr adelskennender Kollege und Katholizismusexperte Doktor Christian Eckl gesteckt?
Auch bei einem prima-aprilis-Blogartikel sollte schon so viel (lügen-)bloggerische Recherche vorangehen, um festzustellen, daß Frau Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch MdEP nicht erzkatholisch sondern (bestenfalls) erzprotestantisch ist, jedenfalls im Vergleich mit den protestantischen Religionsdienern Heinrich Bedford-Strohm und Margot Käßmann z. B.
Mathilde Vietze
| #
Zu Ronald McDonald: Also, ich finde es echt ätzend, wie Sie
mit Stefan Aigner herumspringen. Er hat sich da wirklich
einen tollen Aprilscherz einfallen lassen. Und – “erzprot estantisch”
sind bestenfalls die Evangelikalen, da gehören weder Bedford-
Strohm, noch Käßmann dazu.
Angelika Oetken
| #
@Ronald McDonald,
wichtiger Hinweis.
Wobei die Konfession wohl, was die Ziele der religiösen Umtriebigkeit angeht, unbedeutend ist http://www.tagesspiegel.de/politik/beatrix-von-storch-ihre-wichtigsten-themen-sexualitaet-und-geschlechterrollen/9795884-2.html
Selbst wenn die Meldung von gestern kein Aprilscherz wäre: solche Heiraten dienen dem Erhalt der Firma. Und da wäre es für den jungen Inhaber sowieso riskant, eine Frau zu ehelichen, die a) schon längst verheiratet ist, b) sich in einem Alter befindet, wo die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden bei 5 Prozent liegt und weiter rapide sinkt http://www.babycenter.de/a9998/auswirkungen-des-alters-auf-die-fruchtbarkeit und c) bisher kinderlos geblieben ist.
Ich schätze, Albert von Thurn und Taxis kann sich wie sein Vater vor ihm noch zwei Jahrzehnte Zeit lassen mit der Fortpflanzung. Es wird sich schon die passende, fruchtbare junge Frau finden.
VG
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick
Ronald McDonald
| #
@ Mathilde Vietze 02.04.2016. 16:07h
Ich springe mit Stefan Aigner nicht herum, habe das auch nicht vor – aus dem Alter sind wir beide heraus.
Aigners Aprilscherz ist toll – jawoll; gegenteiliges habe ich nicht behauptet, so wenig wie ich die “Erzprotestanten” Bedford-Strohm und Käßmann je als evangelikal behaupten würde, Sie übrigens auch nicht: der eine dient der Religion der Islamversteher, die andere dient der Weingeist(ig)lichkeit; Sie bedienen die April-Spaßbremse.
Angelika Oetken
| #
Apropos “Aprilscherz”…
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/braucht-die-kirche-eine-bessere-vermarktung-95558/
Je nach Blickwinkel eine argumentative Steilvorlage oder einen Tag zu spät eingestellt.
Ronald McDonald
| #
@ Angelika Oetken 02.04.2016, 16:16h
Als Dank für Ihren “wichtigen Hinweis” aus dem schönen Berlin-Köpenick werde ich, wenn ich mal wieder vorm AG Köpenick prozessieren sollte, im DEFTIG, Mandrellaplatz 1, verkosten:
Störtebeker Schwarzbier zum Wohle Beatrix Amelie Ehrengard Eilikas;
Ratsherren Rotbier zum Wohle Mathilde Vietzens;
Ratsherren Westküsten India Pale Ale zum Wohle unserer refugees;
Ratsherren Zwickel zum Wohle von Ihnen, Stefan Aigners und den Rgbger Domspatzen
und danach ist dann Schluß mit Aprilscherzen …
Mathilde Vietze
| #
Zu Ronald Mc Donald: Ich möchte Ihnen meinen unter-
tänigsten Dank für Ihr tolles Kompliment sagen. Als
Spaßbremse hat mich bisher nämlich noch nie jemand
bezeichnet. Ihnen alles Gute!
Angelika Oetken
| #
@Ronald McDonald,
auf mich bitte ein “Riedenburger Emmerbier” http://www.riedenburger.de/?id=80, gern auch als Bierschorle, gemischt mit “Biozisch Himbeer-Cassis” http://voelkeljuice.de/sortiment/detail/tx-voelkel/Produkt/show/biozisch/biozisch-himbeer-cassis.html
Lecker!
Danke schon mal im Voraus sagt
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick
P.S. Sie prozessieren aber nicht im Auftrag der Belegschaft der Seelenbinderstraße 42 vorm Amtsgericht Köpenick oder?
Ronald McDonald
| #
@ Angelika Oetken 03.04.2016, 13:28h
“Im Auftrag der Belegschaft der Seelenbinderstraße 42” nimmer, dagegen, wenn schon, immer!
Und anschließend heftig ins DEFTIG.
P.S.
Hinsichtlich der Belegschaft im Hause Nr. 42 (C.-A.-B.-Haus) sollte jene Straße besser, weil richtiger “Seelenverkäuferstraße” heißen.
Angelika Oetken
| #
@Ronald McDonald,
wie ich hörte, fühlt “man” sich in der Seelenbinderstraße 42 nicht mehr so recht wohl und ist in andere Stadtteile ausgewichen. Nicht nur ich wäre froh, wenn “man” dann auch das Hauptquartier verlegt. Womit das Problem nicht behoben, aber immerhin örtlich verschoben wäre. Werner Seelenbinder hat es nämlich wirklich nicht verdient, dass ausgerechnet die Nachfolger seiner Folterer und Mörder ihr Parteibüro an einer Straße, die nach ihm benannt ist eröffnet haben.
Es gibt so viele andere Möglichkeiten in Berlin, z.B. die Seidelstr. 39 in Tegel.
Aber zurück zum Thema: wer wäre denn eine passende Ehefrau für Albert von Thurn und Taxis und was sollte auf deren Hochzeit getrunken werden?
VG
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick
Jürgen
| #
Kompliment, der ist Gelungen!
Ich bin voll reingefallen!
Lag wohl an der Plausibilität.
;-)
Unsere Klick-Top Ten 2017 » Regensburg Digital
| #
[…] Bereits am 1. April 2016 konnte regensburg-digital die frohe Botschaft verkünden: Fürst Albert von Thurn und Taxis und die AfD-Politikerin Beatrix von Storch sind ein Paar und wollen heiraten. Alberts Zukünftige und Schwiegermama Gloria sind bereits ein Herz und eine Seele: Flüchtlinge abknallen, Abtreibung verbieten und Schwule gesund beten sind nur ein paar wenige der gemeinsamen Interessen. Warum dieser völlig aus der Luft gegriffene Scherz mit so vielen Wahrheiten auch ein Jahr später noch auf so viel Interesse stößt, lässt sich unter Umständen mit aktuellen lobenden Worten Glorias für die adlige AfD-Trulla erklären – im Oktober 2017 attestierte sie Beatrix von Storch in einer Kolumne fürs Wochenblatt unter anderem Seriosität und Glaubwürdigkeit, so wie sie es generell zu lieben scheint, mit AfD-Thesen in dem zur Wutbürger-Postille verkommenen Anzeigenblatt zu provozieren – neben Kolumnistinnen wie Astrid Freudenstein, Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Tanja Schweiger. So oder so waren wir mit unserem Scherz der Realität in vielfacher Hinsicht wohl voraus. […]