09 Apr2009
Stadtbau: SPD setzt Schaidinger unter Druck
Hans Schaidinger gerät unter Druck. In der Diskussion um den Posten des Geschäftsführers bei der Regensburger Stadtbau GmbH hat sich nun auch die SPD für eine Neuausschreibung der Stelle ausgesprochen. Am Mittwoch hatten die Freien Wähler, namentlich Fraktionschef Ludwig Artinger, eine Sondersitzung des Stadtrats zu der Stellenbesetzung beantragt. Sie wollen dort über eine Neuausschreibung des Postens abstimmen lassen. ÖDP, CSB und Linke sowie die vier fraktionslosen CSU-Stadträte unterstützen den Antrag. Nun auch die SPD.
„Wenn es zu einer Abstimmung über den Antrag kommt, ist es eine logische Konsequenz, das wir zustimmen werden“, beschreibt SPD-Chefin Margit Wild (im Bild) die Haltung der Stadtratsfraktion. Eine Mehrheit im Stadtrat für eine Neuausschreibung wäre damit sicher. Allerdings muss es zu einer solchen Abstimmung nicht zwangsläufig kommen. „Der Oberbürgermeister ist jetzt am Zug“, so Wild. Schaidinger habe im Koalitionsausschuss immer noch die Möglichkeit, selbst eine Neuausschreibung der Stelle vorzuschlagen. Ebenso könne Petra Betz ihre Bewerbung noch zurückziehen, dann könne man das Paket mit den Bewerbern erneut aufschnüren und weitere aussichtsreiche Kandidaten einladen. Margit Wild: „Ich baue darauf, dass Herr Schaidinger die richtige Entscheidung trifft, um weiteren Schaden von der Stadtbau und auch von Frau Betz abzuwenden.“
Schaidinger hatte sich in den vergangenen Monaten massiv für seine Parteifreundin Betz eingesetzt, den eigentlichen Top-Bewerber für die Stelle verprellt, und dafür breite Kritik geernete. Ungeachtet dessen hielt er noch am Mittwoch an seiner Favoritin fest.
Ratisbonicus
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Bravo Frau Wild! So funktioniert Demokratie!
Ihnen gebührt derselbe Respekt wie Herrn Strehel.
Nur schade das Herr Wohlbergs sich zu diesem Thema wieder mal ausschweigt. Aber er will halt nicht nach der Hand schnappen, die Ihn füttert!
Aber die SPD hat jetzt wenigsten bewießen, dass es noch Hoffnung für Regensburg unter der Schaidinger-Knute gibt!
Joachim Datko
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Zu “Ratisbonicus am 09. Apr 2009, 18:02 …
Aber die SPD hat jetzt wenigsten bewießen, dass es noch Hoffnung für Regensburg unter der Schaidinger-Knute gibt!”
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Ich gehe davon aus, dass OB Schaidinger sich schon jetzt nicht mehr durchsetzen kann. Wer seine “Vasallen” nicht mehr belohnen kann, verliert sie schneller als sie ihm zugelaufen sind. Seit sich OB Schaidinger in der CSU nicht mehr durchsetzen kann, stehen seine “Mitläufer” auf verlorenem Posten.
Hans-Jürgen Kosch
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Es ist sehr erfreulich, dass Lothar Strehl
nunmehr durch weiteres objektives Gedankengut
seitens Margit Wild Unterstützumg erfährt
und dem bisherigen Hick-Hack zum Wohle der Stadtbau ein Ende gesetzt werden dürfte.
SPD-Mitglied
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Bravo, liebe Margit! Ich danke Dir, daß Du
den Genossen Lothar Strehl unterstützt. Es
kann und darf nicht sein, daß in einer demo-
kratisch gewählten Stadtregierung eine auto-
ritäre und selbstherrliche Politik gemacht
wird.
Spectant
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Ich stelle mir immer mehr folgende Frage: Warum brauchts eigentlich einen zweiten Geschäftsführer?
Es ging jetzt ein Jahr lang ohne einen solchen…