Das Tierchen xy…
Woher der Sinneswandel? Am Dienstag erstattete Oberbürgermeister Hans Schaidinger in der Sitzung des Planungsausschusses Bericht zu der artenschutzrechtlichen Prüfung am Grieser Spitz. Im Zuge der Planungen für eine Behelfsbrücke/ Provisorium über den Grieser Spitz gab die Verwaltung diese Untersuchung in Auftrag. Ergebnis: Mehrere streng geschützte Vogel- und Fledermausarten wären durch den Brückenbau bedroht. Unsere Redaktion hatte erstmals im August darüber berichtet. Von der Stadt war die Untersuchung bislang unter Verschluss gehalten worden (Mehr).
Schaidingers für diese Vorgehensweise: „Interne Unterlagen geben wir grundsätzlich nicht heraus.“ Weil sich das Provisorium erledigt habe, sei die Untersuchung sowieso ohne Belang gewesen.
Doch nun – nach den Berichten in der Öffentlichkeit (und internem Druck aus der Koalition) – gelte es, etwas richtig zu stellen:
Die Prüfung habe nur das „potentielle Vorkommen“ von Arten untersucht, erklärte Schaidinger. Es gebe also keinen Grund, Zeter und Mordio zu rufen. „Da steht nur drin, das Tierchen xy könnte dort sein“, so der Oberbürgermeister. „Es ist nicht so, dass man herauslesen könnte, ob es das Tierchen xy am Grieser Spitz tatsächlich gibt.“
Jetzt, wo (am 14. Oktober) beschlossen wurde, einen Brückenwettbewerb für Ost- und Westtrasse vorzubereiten, werde die Untersuchung aber wieder herangezogen. „Wir werden das erneut prüfen lassen.“ Der Stadtrat werde über alles unterrichtet, ehe eine Entscheidung für eine der beiden Brückenvarianten gefällt werde. Schaidinger: „Wir machen keine krummen Touren. Vertrauen Sie der Verwaltung.“
So weit so gut. Bleibt noch zu erwähnen, dass – ausweislich der artenschutzrechtlichen Prüfung – mehrere „Tierchen xy“ nicht nur „potentiell“ am Grieser Spitz vorkommen, sondern auch tatsächlich beobachtet wurden. Während Kartierungen, die im Herbst 2007 und Frühjahr 2008 stattfanden, bestätigte das beauftragte Gutachter-Büro vier Fledermaus- und 36 Vogelarten, darunter mehrere streng geschützte Arten, zum Beispiel den Eisvogel.
Der Stadtrat überwacht die gesamte Stadtverwaltung, insbesondere auch die Ausführung seiner Beschlüsse.
Art. 30, Absatz 3, Bayerische Gemeindeordnung
Veits M.
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Ich rege an, regensburg-digital als neue Heimatzeitung zu titulieren. Bei Aigner und Co. wird das Wächteramt nocht ernst genommen.
Gemeinsam mit aufgeklärten und couragierten Stadträten, die sich die praktizierte Intransparenz der von OB Schaidinger geführten Verwaltung nicht bieten lassen, wird Gegenöffentlichkeit schrittweise möglich.
Behalten Sie Schaidingers Aussage im Gedächtnis:
Schaidinger: „Wir machen keine krummen Touren.[…]”
Joachim Datko
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Zu “Schaidinger: „Wir machen keine krummen Touren. Vertrauen Sie der Verwaltung.“”
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Davon kann ich aus eigener Erfahrung nur abraten. Verwaltungen sind aus meiner Erfahrung hochnäsig und eigennützig. Ich habe selber schon bei einer Behörde gearbeitet und kenne die Denkweise in der Verwaltung.
claudius
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Herr Datko
unterlassen Sie endlich Ihre Beleidigungen (hochnäsig und eigennützig) mit denen Sie in verschiedensten Kommentaren Behördenmitarbeiter pauschal überziehen. Die Verwaltungen bestehen aus Menschen, Verwaltung ist keine außerirdisches irgendetwas.
Joachim Datko
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Zu “claudius am 19. Nov 2008, 15:20”
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Das sind eben meine Erfahrungen. Es handelt sich um meine Meinung, Ihre Meinung bleibt Ihnen ungenommen. Zu meiner Sicht gibt es auch genug Belege, z.B. die Fernsehsendung “Das Amt”.
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Amt
“Er hat im Laufe der Jahre nach eigenen Angaben „einige Dutzend“ Bauanträge bearbeitet, meist aber nur auf Anweisung von höherer Stelle oder wenn sie in seinem eigenen Interesse lagen.”
Meiner Erfahrung nach haben wir immer noch einen Obrigkeitsstaat nach dem Motto “Die Behörde hat immer Recht”.
Veits M.
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Das Thema erreicht mittlerweile DIE WELT
http://aktionboss.de/welterbe-der-teufel-an-der-donau
claudius
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Q datko
wir haben eine Rechtsstaat, das was sie predigen ist anarchie.
semmelmann
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zu Herrn Datko,
kann es sein, dass sie Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr auseinanderhalten können.
Die “Fernsehsendung” das Amt war eine Comedyserie, die etwa den gleiche Realitätsbezug hatte wie folgender Ostfriesenwitz:
Wie viele Menschen braucht man in Ostfriesland um eine Kuh zu melken?
Antwort 21, einen zum halten der Zitzen und 20 die die Kuh hochheben.