SOZIALES SCHAUFENSTER

Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Die Tarifverhandlungen für die etwa 300 Servicebeschäftigten am Uniklinikum Regensburg schreiten zwar weiter voran, doch im Vorfeld der dritten Runde unterstreichen sie ihre Forderungen durch einen nochmaligen Streiktag. Hintergrund ist eine Pressemitteilung, in der Arbeitgeberseite versucht, zurückzurudern.

Die Beschäftigten der KDL hatten wochenlag gestreikt, ehe die Arbeitgeberseite einlenkte. Foto: as

Diese sei „so ungelenk und offensichtlich mit Ausflüchten und offensichtlich falschen Zahlen zur Streikbeteiligung gespickt“ gewesen, dass man sie „eigentlich als Respektlosigkeit“ werten müsse, sagt Heinz Neff, ver.di Fachsekretär für den Landesfachbereich Bayern.

Tatsächlich hatte Dr. Dieter Brenneis, Verhandlungsführer für die Arbeitgeberseite, in einer Mitteilung vom 18. Juli erklärt, dass nicht die Streiks der KDL-Beschäftigten dafür ausschlaggebend gewesen seien, die Löhne bei der Servicegesellschaft anzupassen, „sondern die Einsicht – angesichts der am 18. Juni gestarteten Tarifverhandlungen für Gebäudereiniger, den allgemeinen Preissteigerungen sowie dem Abstand zum Bürgergeld“.

Stefan Kornelius im Gespräch

SZ-Politikchef an der Uni Regensburg: Mit Selbstsicherheit die Demokratie verteidigen

Stefan Kornelius, Politikchef der Süddeutschen Zeitung, erörterte am Dienstag an der Uni Regensburg die Instabilität der Weltlage, die er historisch relativierte, indem er darauf hinwies, dass es auch in der Vergangenheit „bewegte Zeiten“ gegeben habe. Kornelius betont die Notwendigkeit einer „wachen Souveränität und Selbstsicherheit“ und erinnert daran, dass es „an uns liegt“, die Demokratie zu verteidigen.

Tumulte bei Marktratssitzung

Trotz Protest: Missbrauchstäter Georg Zimmermann soll als Straßenname verschwinden

Zu Tumulten kam es diese Woche bei einer Sitzung des Eslarner Marktrats, weil ein „Bürgerantrag“ durchfiel, der die Beibehaltung eines Straßennamens für den seriellen Missbrauchstäter Georg Zimmermann gefordert hatte. Die Umbenennung wurde bereits am 7. Mai beschlossen. Der Bürgermeister musste sogar mit dem Abbruch der Sitzung drohen. Die Hintergründe der Taten des Priesters Zimmermann, Wünsche und Leiden der Betroffenen gerieten dabei gänzlich aus dem Blickfeld.

drin